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SÜNDER – ZÖLLNER – ZÖLLER

Es ist wie beim Hinabgehen auf einer dreistufigen Treppe.

Über die Frage der „Sünder“ redet Gottes Wort an vielen Stellen ganz deutlich. Paulus schreibt in Röm. 3,12: „Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden, da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch nicht einer“. Mit unserer Schuld im Garten Eden wurden wir nach Röm. 5,19 in die Stellung von „Sündern“ gesetzt. In dem Werke Christi am Kreuz haben wir durch Glauben die Vergebung unserer Sünden vor Gott. Das ist die Stufe aller Menschen, die von Adam abstammen. Da ist nicht einer besser als der andere, denn jeder Sünder steht hier. Auch wenn unsere Seele gerettet ist, bleibt unser Fleisch dem Urteilsspruch Gottes unterworfen. Das Urteil Gottes lautet: Weil du gesündigt hast, sollst du sterben.

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DER RETTENDE GLAUBE

Es sollte keinen Erlösten geben, der nicht weiß, was rettender Glaube ist. Nur wer blutserkauft ist, besitzt ein besonderes Verständnis dafür, v/as rettender Glaube zum Inhalt hat. Also steht der rettende Glaube mit dem praktischen Erleben der Erlösung durch das Opfer Jesu Christi in Verbindung. Oder hätte jemand gegen diese Formulierung etwas einzuwenden? Ist es nicht so, daß wir alle mehr oder weniger das Produkt der Gewohnheit sind? Eines steht doch wohl fest: Je genauer wir uns am Wort bewegen, desto wahrer ist unser Zeugnis vor Gott, den Erretteten und den Verlorenen.

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DAS DOPPELTE H = HH

Jeder Leser wird auf den ersten Blick erkennen, daß ihm das Autokennzeichen HH bekannt ist und „Hansestadt Hamburg“ heißt. Aber bei der nachfolgenden Bibelarbeit geht es weder um Hamburg noch um das Kennzeichen dieser Stadt an der Elbe.
Das Ziel Gottes mit Menschen ist, daß „wir IHM gleich sein werden“ (1. Joh. 3,2).
   Das wird sein, sobald wir in des Himmels Herrlichkeit mit unserem Herrn vereinigt sind. Wir freuen uns besonders deshalb darauf, weil dort eine unvorstellbare Harmonie, eine Übereinstimmung sein wird. Dadurch wird der himmlische Frieden gewahrt sein, wie wir das alles noch gar nicht kennen. Das besagt uns aber auch, daß heute Verschiedenheiten unter den Gläubigen bestehen. Der Friede in den Herzen kann zuweilen dadurch gestört werden. Darum trägt ein jeder von uns eine Verantwortung, den Frieden im Herzen der anderen nicht zu stören. Denn wenn wir den Frieden der anderen stören, bringen wir ja auch unser eigenes Herz in Unfrieden. Die Gemeinschaft mit dem Herrn ist dann ebenso gestört. Solches ist aber niemals der Wille unseres Gottes.

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„Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre!“

„Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre!“
1. Tim. 4,16
(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)
Dem obigen Textwort entsprechend muß es in der Zeit der Urgemeinde bereits so manche Differenzen gegeben haben. In aller Deutlichkeit ermahnt der Apostel Paulus den jungen Timotheus, sein besonderes Augenmerk auf die Lehre des Wortes zu richten. Der Primas der Lehrer unter den Aposteln war unbestritten Paulus. Die Hälfte aller Bücher im Neuen Testament stammen von ihm.
Zugleich hat ihn der Herr benutzt, die Richtlinien der neutestamentlichen Lehre den Gemeinden zugängig zu machen. Durch die Hilfe und Führung des Heiligen Geistes haben wir damit einen Schatz in den Händen. Die Bücher der Lehre des Neuen Testaments offenbaren uns den Willen des lebendigen Gottes. Die Erretteten stehen in der besonderen Verantwortung, das Wort der Lehre genauestens zu befolgen.
Um dieser Forderung zu entsprechen, muß aber der Wille Gottes in der Lehre exakt erkannt werden. Nicht jeder Gläubige hat darum die Aufgabe und Ausrüstung vom Herrn her, zu Lehrfragen Stellung zu nehmen. In der Gemeinde des lebendigen Gottes sollen dafür nur die Lehrer einer Gemeinde bestimmt sein. Selbst in einer Ortsgemeinde dürfen nicht viele Lehrer sein (Jak. 3,1). Ein Lehrer von Gott wird daran erkannt, daß er die Verhaltensweisen eines Lehrers genau kennt und sich danach verhält. Auch dann, wenn der Brief in persönlicher Form an Timotheus geschrieben ist, so enthält er doch weitgehend gemeindlichen Lehrstoff.

 

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Vom Geheimnis des Kreuzes

Man hört viel Reden vom »Geheimnis des Kreuzes«. Die Heilige Schrift kennt zwar diese Bezeichnung nicht, aber dennoch ist es wahr: Das Wort vom Kreuz ist voll heimlicher, verborgener Gottesweisheit. Eben dieser verborgenen Weisheit wegen ist es den Ungläubigen eine Torheit (1. Kor. 1,18). Doch ist das Wort vom Kreuz auch noch vielen Gläubigen eine Torheit, besonders als Wort vom Mitgekreuzigtsein. Als frohe Botschaft vom Kreuzestod Christi für unsere Sünden läßt man sich das Wort schließlich gefallen und rühmt sich, durch das Blut am Kreuze Vergebung der Sünden und Frieden mit Gott empfangen zu haben. Aber um den Empfang weiterer Weisheit und Kraft aus dem Wort vom Kreuze kümmern sich die meisten nicht. Christus an unserer Statt gekreuzigt, oh, das ist einem schließlich willkommen; aber wir mit Ihm gekreuzigt, darauf will man nicht eingehen. Wohl läßt man das Mitgekreuzigtsein als biblischen Lehrsatz gelten, den man billigerweise bejaht, aber – nur ja keine praktische Ausübung und Betätigung dieser biblischen Wahrheit! Vielleicht gibt es keinen Punkt, in dem die praktische Mißachtung des Wortes Gottes so offenbar hervortritt wie in diesem. Das liegt aber hauptsächlich an unserem armseligen Unglauben, der das Wort vom Mitgekreuzigtsein nicht fassen kann, weil es allem Augenscheinlichen so sehr entgegen ist. Dann liegt es aber auch an unserem Nichtwollen; denn von nichts wird das eigenwillige Ichleben mehr bedroht als vom Wort vom Mitgekreuzigtsein, und so groß unser Eigenwille ist, so groß ist allezeit unser Unglaube.

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1. Petrus 3,7

„Ihr Männer gleicherweise, wohnet bei ihnen nach Erkenntnis, als bei einem schwächeren Gefäße, dem weiblichen, ihnen Ehre gebend, als die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, auf daß eure Gebete nicht verhindert werden.
1. Petrus 3,7
(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)

„Das Vorwort“
Wenn ein solcher Textvers hier behandelt wird, darf im voraus betont werden, daß niemals die menschliche Meinung eines Artikelschreibers, sondern das Wort Gottes zur Geltung kommen soll.
Es ist kein Geheimnis, daß der Mensch (allgemein) „herrschsüchtig“ ist. Diese Boshaftigkeit stammt vom Satan, der seinen Thron über den des alleinigen Gottes erheben wollte (Jes. 14,13). Dabei gibt es nur einen Herrscher: „Gott“. Von Ihm heißt es in Ps. 66,7a: „Er herrscht durch seine Macht auf ewig“. Am allerwenigsten zählen vor Gott jene, die sich in eigener Sache zum Herrscher gemacht haben. Der Herr Jesus spricht die Situation in Matth. 20,25 an und sagt: „Ihr wisset, daß die Regenten der Nationen über dieselben herrschen und die Großen Gewalt über sie üben.“ Dann fährt er fort und spricht: „Unter euch soll es nicht also sein“ (Matth. 20,26).
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DER GEISTUCH BUNDE

Denn ich habe Wohlgefallen am Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen; aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.“ Römer 7,22-23

(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)

Als der Apostel Paulus diesen Brief schrieb, war er schon viele Jahre Kind Gottes. Darum ist auch Römer 7 aus dieser Position heraus zu sehen. Wenn wir den Vers 22 beginnen zu lesen, so meinen wir, der Apostel sei ein Eiferer für das Gesetz gewesen. Dem aber ist nicht so. Vielmehr bestätigt er im gleichen Kapitel, daß dieses Gesetz: heilig, gerecht und gut ist (Röm. 7,12). Im nächsten Vers
bezeugt er, daß es allein die Sünde war, weshalb im Gesetz der Tod so stark wirkte. Es soll nochmals betont werden, daß das Gesetz heilig ist, und darum hatte der Apostel „Wohlgefallen“ an ihm. Damit aber niemand meine, Paulus sei ein Adventist gewesen, fügte er hinzu: „nach dem inneren Menschen“.
Jetzt müssen wir zuerst wissen, was der „innere Mensch“ ist.
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Kurze Auslegung über die Frage der Verlorenheit der Kinder II.

(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)

Vor vielen Jahren entstand der obige Artikel für das „Centrai-Heft“, welcher später in „Auslegungen des Wortes Gottes“, Heft 1, übernommen wurde. Hier nun soll der 2. Teil unter dem gleichen Titel als Erweiterung erscheinen. Der Anlaß dafür ist ein Standpunkt-Verhalten von Kindern Gottes in verschiedenen Denominationen bei nachgenannter Überzeugung. An dieser Stelle soll vorausgeschickt werden, daß wir Gläubigen mit anderem Wortverständnis unter keinen Umständen nahetreten möchten. Das Thema ist ohnedies nicht ganz leicht, weil eine definitive Wortaussage dafür fehlt. Demzufolge kann allein nur in der Exegese die Beweislast erbracht werden.
I.) In bezug zur Errettung „aller“ Kinder wird gesagt: „Das trauen wir doch unserem Herrn zu, daß ER die Kinder nicht verloren gehen lassen kann.“
2.) Die unter Punkt 1.) erwähnte Auffassung soll ableitbar von Matth. 19,13-15; Mark. 10,13-16; und Luk. 18,15-17 sein.
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REVISIONEN

Vor etwa einem Jahr wurde die Revision der Elberfelder Bibel im Centrai-Heft behandelt. Wir betrachten jede Revision der Bibel als einen schweren geistlichen Schadensfall.
Beweis, daß eine Fülle von falschen oder zweideutigen Veränderungen vorgenommen wurden: Der Schreiber des Artikels ist im Besitz der Luther-Bibel von 1888. Es ist ein Genuß, darin zu lesen. Die Revisionen seit dieser Zeit bis heute haben im Vergleich einen erschreckenden Ausdruck der Würz- und Kraftlosigkeit der Heiligen Schrift hinterlassen.
Weil die Elberfelder den gleichen Hinrichtungsgang gehen soll, haben wir den Missionsgemeinden und Hausbibelkreisen nahegelegt, die alte Elberfelder zu benutzen, was soweit auch – dem Herrn sei Dank – befolgt wurde.
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„Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam.“ 2. Tim. 2,24

(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)

I. Es ist bei dieser Bibelstelle nicht beabsichtigt, alle Einzelangaben zu behandeln und auszulegen. Es soll vielmehr das Gewicht der kurzen Betrachtung auf dem Wort „duldsam“ liegen.
Die Gemeinde des Leibes Christi hat in ihrer Existenz von ca. 2000 Jahren mehr als nur „turbulente“ Tage hinter sich gebracht. Wir brauchen dabei nur an jene sieben Gemeinden von Offb. 2 und 3 zu denken. Immer war die Gemeinde des Herrn die Zielscheibe der Angriffe Satans auf den denkbar verschiedensten Gebieten.
Zu allermeist ging dabei Satan als Sieger aus dem Kampf hervor. Wir könnten fragen: Warum hat nicht eine der sieben Urgemeinden die bald 2000 Jahre überdauert? Gewiß besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen einer „örtlichen Gemeinde“ und „der Gemeinde des Herrn weltweit“.
Aber wenn schon eine Nikolaiten-Kirche in der Fortsetzung als Katholische Kirche jene ca. 2000 Jahre überdauerte, weshalb soll dies in der Gemeinde Jesu nicht möglich sein? Was sind die entscheidenden Gründe dafür, daß die blutserkaufte Schar in vergänglichen und kurzlebigen Gemeinden oder als Hospitanten in verschiedenen Denominationen untergebracht leben?
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