Archiv der Kategorie: Predigen

DER GEISTUCH BUNDE

Denn ich habe Wohlgefallen am Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen; aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.“ Römer 7,22-23

(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)

Als der Apostel Paulus diesen Brief schrieb, war er schon viele Jahre Kind Gottes. Darum ist auch Römer 7 aus dieser Position heraus zu sehen. Wenn wir den Vers 22 beginnen zu lesen, so meinen wir, der Apostel sei ein Eiferer für das Gesetz gewesen. Dem aber ist nicht so. Vielmehr bestätigt er im gleichen Kapitel, daß dieses Gesetz: heilig, gerecht und gut ist (Röm. 7,12). Im nächsten Vers
bezeugt er, daß es allein die Sünde war, weshalb im Gesetz der Tod so stark wirkte. Es soll nochmals betont werden, daß das Gesetz heilig ist, und darum hatte der Apostel „Wohlgefallen“ an ihm. Damit aber niemand meine, Paulus sei ein Adventist gewesen, fügte er hinzu: „nach dem inneren Menschen“.
Jetzt müssen wir zuerst wissen, was der „innere Mensch“ ist.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Texte | Kommentare deaktiviert für DER GEISTUCH BUNDE

Kurze Auslegung über die Frage der Verlorenheit der Kinder II.

(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)

Vor vielen Jahren entstand der obige Artikel für das „Centrai-Heft“, welcher später in „Auslegungen des Wortes Gottes“, Heft 1, übernommen wurde. Hier nun soll der 2. Teil unter dem gleichen Titel als Erweiterung erscheinen. Der Anlaß dafür ist ein Standpunkt-Verhalten von Kindern Gottes in verschiedenen Denominationen bei nachgenannter Überzeugung. An dieser Stelle soll vorausgeschickt werden, daß wir Gläubigen mit anderem Wortverständnis unter keinen Umständen nahetreten möchten. Das Thema ist ohnedies nicht ganz leicht, weil eine definitive Wortaussage dafür fehlt. Demzufolge kann allein nur in der Exegese die Beweislast erbracht werden.
I.) In bezug zur Errettung „aller“ Kinder wird gesagt: „Das trauen wir doch unserem Herrn zu, daß ER die Kinder nicht verloren gehen lassen kann.“
2.) Die unter Punkt 1.) erwähnte Auffassung soll ableitbar von Matth. 19,13-15; Mark. 10,13-16; und Luk. 18,15-17 sein.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Texte | Kommentare deaktiviert für Kurze Auslegung über die Frage der Verlorenheit der Kinder II.

REVISIONEN

Vor etwa einem Jahr wurde die Revision der Elberfelder Bibel im Centrai-Heft behandelt. Wir betrachten jede Revision der Bibel als einen schweren geistlichen Schadensfall.
Beweis, daß eine Fülle von falschen oder zweideutigen Veränderungen vorgenommen wurden: Der Schreiber des Artikels ist im Besitz der Luther-Bibel von 1888. Es ist ein Genuß, darin zu lesen. Die Revisionen seit dieser Zeit bis heute haben im Vergleich einen erschreckenden Ausdruck der Würz- und Kraftlosigkeit der Heiligen Schrift hinterlassen.
Weil die Elberfelder den gleichen Hinrichtungsgang gehen soll, haben wir den Missionsgemeinden und Hausbibelkreisen nahegelegt, die alte Elberfelder zu benutzen, was soweit auch – dem Herrn sei Dank – befolgt wurde.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Texte | Kommentare deaktiviert für REVISIONEN

„Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam.“ 2. Tim. 2,24

(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)

I. Es ist bei dieser Bibelstelle nicht beabsichtigt, alle Einzelangaben zu behandeln und auszulegen. Es soll vielmehr das Gewicht der kurzen Betrachtung auf dem Wort „duldsam“ liegen.
Die Gemeinde des Leibes Christi hat in ihrer Existenz von ca. 2000 Jahren mehr als nur „turbulente“ Tage hinter sich gebracht. Wir brauchen dabei nur an jene sieben Gemeinden von Offb. 2 und 3 zu denken. Immer war die Gemeinde des Herrn die Zielscheibe der Angriffe Satans auf den denkbar verschiedensten Gebieten.
Zu allermeist ging dabei Satan als Sieger aus dem Kampf hervor. Wir könnten fragen: Warum hat nicht eine der sieben Urgemeinden die bald 2000 Jahre überdauert? Gewiß besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen einer „örtlichen Gemeinde“ und „der Gemeinde des Herrn weltweit“.
Aber wenn schon eine Nikolaiten-Kirche in der Fortsetzung als Katholische Kirche jene ca. 2000 Jahre überdauerte, weshalb soll dies in der Gemeinde Jesu nicht möglich sein? Was sind die entscheidenden Gründe dafür, daß die blutserkaufte Schar in vergänglichen und kurzlebigen Gemeinden oder als Hospitanten in verschiedenen Denominationen untergebracht leben?
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Texte | Kommentare deaktiviert für „Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam.“ 2. Tim. 2,24

„Und sie nötigten ihn und sagten: Bleibe bei uns, denn es ist gegen Abend und der Tag hat sich schon geneigt.“ (Luk.24,29a)

(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)

Wie wir wissen, handelt der Textvers von der Zeitwende. Der Sohn Gottes im Fleische war aus den Toten auferstanden. Die Macht des Todes konnte den Sündlosen dort nicht halten, wo in Sünden Geborene betreffs ihrer Seelen weilten. Nach Seiner Auferstehung begegnete ER den beiden EmmausJüngern. Sie waren auf dem Rückweg in ihre Heimat. Ihre Herzen waren voller Enttäuschung. Ihr Messias und Erlöser war von einer Mörderschar kurzerhand umgebracht worden. Niemand konnte sagen, ob und wie es weitergehen sollte. Der sonst so redselige Petrus hatte wegen seines schlechten Gewissens einen verschlossenen Mund. Die ungeordnete Sünde der Verleugnung Seines Herrn hatte ihn stumm werden lassen. Petrus konnte jedoch bald in der Begegnung mit dem Herrn Jesus eine volle und tiefe Vergebung erlangen. Was aber wird mit dem
Jünger geschehen, der seine Sünde der Verleugnung nicht mehr ordnen konnte: Judas? Für ihn gilt das Wort in Hiob 9,3 am großen weißen Thron. Er wird „auf tausend nicht eines antworten“ können.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Texte | Kommentare deaktiviert für „Und sie nötigten ihn und sagten: Bleibe bei uns, denn es ist gegen Abend und der Tag hat sich schon geneigt.“ (Luk.24,29a)

Auslegung des Psalm 82 von Asaph

(Nach der Elberfelder Übersetzung)

Bei der Auslegung des Psalms 82 sind alle acht Verse herangezogen worden, obgleich sich das Textthema auf Vers 1 und 6 konzentriert. Die Gesamtheit aller Verse zu wählen, resultiert aus der zu gewinnenden Übersicht, daß die Heilige Schrift nicht an unseren Verstand gebunden ist.
Desweiteren sollte das Hauptthema der Verse 1 und 6 gewählt werden, weil die biblische Mitteilung so wertvoll ist, aber die allermeisten Verkündiger einen großen Bogen um diese Wortauslegung machen. Im Kreise von Geschwistern hat der Artikelschreiber vor nicht langer Zeit das Thema vorgetragen. Nun soll es hier behandelt werden.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Texte | Kommentare deaktiviert für Auslegung des Psalm 82 von Asaph

„Ich bin ’s, der mit dir redet. „

„Ich bin’s, der mit dir redet. „
(Joh.4,26)
(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)

In der stillen Betrachtung unseres Herrn wird Seine Person den verlangenden Herzen ganz groß. An dieser Stelle sollen die vier „Ich bin’s“ des NT’s behandelt werden. (Nicht die vielen Ich bin oder Ich bin es usw.) Was liegt doch in den Worten: „Ich bin’s, der mit dir redet“ enthalten! Hier haben wir eine Selbstoffenbarung Jesu als der Christus vor uns. Das Weib am Jakobsbrunnen nennen wir die Frau aus Samarien. Viele wichtige Themen konnte sie mit dem Fremden wechseln. Sie sprach IHN mit „Herr“ an (Joh. 4,19). Sie sah, daß ER ein Prophet war. Über das Thema der Anbetung gelangten beide dem Ziel immer näher, wo sie in Vers 25 sagte: „Ich weiß, daß der Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn jener kommt,
wird er uns alles verkündigen“. Was mochte bei diesen Worten im Herzen des Herrn vorgegangen sein! Wie hatte der Herr auf eine solche Aussage aus dem Munde der Pharisäer gewartet. Aber jene Frau, eine Samariterin, redete diese Worte.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Texte | Kommentare deaktiviert für „Ich bin ’s, der mit dir redet. „

Einige Gedanken über den Psalm 24

(Nach der Elberfelder Bibelübersetzung)
Gehen wir davon aus, daß die Psalmen einst die Lieder Israels waren, so haben diese Liederdichter von damals eine tiefe Verbindung zum Herrn aufzuweisen. Gerade weil die Psalmen von Weissagungen Gottes erfüllt sind, bestätigt sich darin das Wort in 2. Petr. 1,21. Dort steht geschrieben: „Denn die Weissagung wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht, sondern heilige Männer Gottes redeten, getrieben vom Heiligen Geiste“. Also standen jene Liederdichter unter den Triebwirkungen des Geistes Gottes. Das kann von unseren heutigen Liedern des 20. Jahrhunderts nicht immer gesagt werden. Darum bestaunen wir Israel wegen seines großen Schatzes der geistgewirkten Lieder von damals. Auch wir erfreuen uns an ihnen. Ebenso müssen wir erkennen, wie jene Psalmisten aus der Fülle ihrer Herzen zu reden vermochten. Es ist daran gedacht, die einzelnen Verse von Psalm 24 der Reihe nach auszulegen.
Vers 1: „Jehovas ist die Erde und ihre Fülle, der Erdkreis und die darauf wohnen“.
Ohne Zweifel will David sagen, daß die Besitztümer der Erde und die Menschen darauf dem Herrn gehören. Er wird dabei an die Schöpfung gedacht haben, die doch Eigentum des lebendigen Gottes
ist. Obgleich die Psalmen jene Christus-Offenbarungen enthalten, war die Absicht, nämlich der Weg der Leiden und der Auferstehung des Gottessohnes, den Alttestamentlern weitgehend unbekannt. Selbst die eigenen Weissagungen werden (gleich Kajaphas, Joh. 11,51) ihnen zumeist verschlossen geblieben sein. Das, was ihnen zu erkennen fehlte, war die Tatsache, daß der Sohn Gottes auch der Welten-Schöpfer war (Kol. 1,16).
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Texte | Kommentare deaktiviert für Einige Gedanken über den Psalm 24

Einige Gedanken über den Psalm 88

„Wirst du an den Toten Wunder tun? oder werden die Schatten aufstehen, dich preisen?“ Psalm 88,10   (Nach der Elberfelder Bibelübersetzung) Der Psalm ist von den Söhnen Korans geschrieben worden, welche vom Priestertum waren. In ihrer Verwandtschaft hatte Gott zuvor … Weiterlesen

Veröffentlicht unter Texte | Kommentare deaktiviert für Einige Gedanken über den Psalm 88

Auserwählte Gottes – Heilige – Geliebte (Teil l)

„Ziehet nun an, als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Langmut, …“
Kol. 3,12

Wir wollen heute ein neutestament-liches Thema zum Gegenstand der Betrachtung wählen und schlagen Kol. 3,12 auf. Wir wollen heute nicht das ganze Wort auslegen und hören. Was wir heute betrachten möchten, sind drei Dinge. Jene drei Ausdrücke, die uns hier im Vers 12 genannt sind.
Pauli Brief ist an die Kolosser gerichtet. Und vieles hatte der Apostel ihnen, den Kolossern, mitzuteilen, ähnlich wie auch uns heute. Wohl bald jeder einzelne Satz ist in diesem Kolos-serbrief zugleich auch eine ganz gewisse Perle. Bevor wir nun auf den tieferen Zusammenhang der Stellen eingehen, sollen heute diese drei Begriffe, nämlich
1. Auserwählte Gottes
2. Heilige und
3. Geliebte
in einer besonderen Weise behandelt werden.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Texte | Kommentare deaktiviert für Auserwählte Gottes – Heilige – Geliebte (Teil l)