Bruderliebe

Tropfen abbekommen. Nein! Gottes Wort sagt „ausgegossen“. Das kann man wirklich nur mit einem gewissen Quantum tun. Es ist ein göttliches Vollmass, ein Mass zum Überlaufen, von Gott her jedem einzelnen Erretteten gegeben.
Wir kommen nun zur Frage: Was ist es eigentlich, das uns hindert, in der Fülle der Liebe Jesu zu wandeln, wie doch Gott jedem Einzelnen das Vollmass Seiner Liebe ausgegossen hat? Johannes sagt: Lüge! Es ist ein hartes Wort, was der Johannes sich hier erlaubt. Aber wisst ihr, dieses Wort ist wahr, und darum ist es gut. Lüge bleibt aber nicht allein in uns. Das ist das Furchtbare. Wenn diese Lüge praktisch nur an jeden Gläubigen gebunden bliebe, wäre es nicht ganz so schlimm. Das Übel aber ist, dass wir alle diese Lüge weitergeben, weil wir ja da drin leben. Denn jeder Mangel an Liebe Jesu ist Lüge. An wen geben wir sie denn? Jeder gibt sie an seinen Nächsten. Es ist deswegen eine bittere Sache. Und genau das ist die Primärsünde der Gläubigen in den heutigen Tagen.
Um nun ein uns vorgestelltes Thema aus dem Worte Gottes exakt zu erkennen, da bedarf es zugleich einer genauen Untersuchung der Schrift. Und das wollen wir heute hier tun, damit wir Licht und Klarheit empfangen über dieses Wort Gottes in l.Joh. 4,20a.
Als Einführung wollen wir uns etwas mit der Person des Briefschreibers Johannes beschäftigen. Das ist notwendig, sonst können wir diesen Brief überhaupt nicht klar beurteilen. Einer falschen verbreiteten Auffassung über den Jünger und Briefschreiber Johannes bezüglich seiner persönlichen Liebe begegnen wir immer wieder. So stellt man sich in Johannes einen weichen, lieblichen, frauenhaft milden und sinnigen Mann vor, der in keiner Situation nein sagen kann, weil er voll Liebe ist. Maler haben ihn mit fraulichen Gesichtszügen darzustellen versucht. Auch dann, wenn Johannes, wie Luther sagt, das zarte Hauptevangelium bringen konnte, so war dennoch Johannes einer von denen, welche die Bibel in Mk. 3,17 „Donnersöhne“ genannt hat. Dieser Johannes ist etwas ganz anderes als das, was die Gläubige meinen. Einmal wollte dieser Johannes Feuer auf Samaria fallen lassen (Luk. 9,54). Ein anderes Mal, da hinderte genau dieser Johannes in harter Art einen Jünger Jesu, der im Auftrag Gottes wirkte (Mk. 9,38). Johannes, der die Liebe des Christus auf der einen Seite ausstrahlte, war auf der anderen Seite ein harter Knochen. So paart sich praktisch in ihm zugleich liebende Güte und Donnerhärte. Das ist Johannes, dargestellt in den denkbar wenigsten Worten, damit wir seinen Wesenscharakter ein wenig erkennen und seine Aussage hier in l.Joh. 4,20 ein wenig verstehen und erfassen.
Im 1. Johannesbrief finden wir tiefgreifende Schärfe des rechten Urteils. In diesem Brief ist eigentlich alles voller Gegensätze, nicht Widersprüche. Immerzu fallen Satz und Gegensatz, These und Antithese sofort aufeinander. Alles in diesem Brief dreht sich letztlich um drei grosse Gegensätze:
1. Licht und Finsternis
2. Leben und Tod
3. Liebe und Hass
Das sind die drei dominanten Gegensätze dieses Briefes. In diesem Brief ist Johannes, der Schreiber, der Mann der brückenlosen Gegensätze. Hier sucht er thematisch keine Harmonie. Warum nicht? Er sucht in diesem Kapitel den Kampf: Licht gegen Finsternis, Leben gegen Tod, Liebe gegen Hass. Lesen wir bitte den Brief in bezug auf die hier genannten Gegensätze, dann werden wir es bestätigt finden. Wir können sogar sagen, dass ein überaus starker männlicher Ton in ihm herrscht, der jeder lieblichen Gefühlsschwärmerei völlig entgegen ist. Johannes kennt und lebt lebendiges Christentum vom grundsätzlichen, wie auch vom gegensätzlichen Standpunkt aus. Und aus diesem Grunde heraus stellt er uns allen die grossen Geistesgesetze des neuen Lebens vor die Seele. Da gilt das Gesetz des Geistes, dass sich das wahre Leben allein in der wahren Liebe auswirkt. Sichtbar wird sie in erster Linie in der Liebe der Kinder Gottes untereinander,
wodurch zugleich auch die hier genannte Bruderliebe ein Hauptmerkmal davon wird, ob einer überhaupt wiedergeboren ist oder nicht.
Die Bibel stellt durch Johannes klar, dass wir hier durch die Liebe zum Nächsten erkennen, ob Leben aus Gott da ist. Darum ist, wer seinen Bruder nicht liebt, im Tode. Johannes denkt, wenn er von Liebe redet, nicht etwa an das sentimental Weiche oder das Gefühl der Liebe. Nein, von alledem nichts. Die Jesusliebe ist ihm eine Lebenshaltung, ein Tun, eine Tätigkeit und keine Theorie. Liebe ohne die Tat ist nicht Jesusliebe. Das wollen wir gleich besehen. Darin bewegt sich der grosse Apostel des Neuen Testaments durchaus in den Linien der Gesammtoffenbarung Gottes auch im Alten Testament.
Das Hauptgebot der Gebote des Alten Testaments finden wir in 3.M. 19,18: „Du solltst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Hier erkennen wir die Führung des Heiligen Geistes in der Schrift, worin die Tatliebe des Johannes schon im Alten Testament angezeigt ist. In Übersetzungen kommt das leider nicht voll zum Ausdruck. Dem Zeitwort „lieben“ in 3.M. 19,18 ist geht im Urtext das Objekt nicht im Akkusativ (Wen-Fall), sondern im Dativ (Wem-Fall) voraus, worin nun „lieben“ gleichbedeutend ist mit „Liebe betätigen“. Das steht so im Urtext. Die Bibelstelle lautet genau übersetzt: „Du sollst deinem Nächsten Liebe betätigen,
gleich dir selber.“ Das ist ganz genau, messerscharf übersetzt. Das heisst, wie wenn du an seiner Stelle wärest. Du sollst ihm, deinem Nächsten, Liebe erweisen, welche derjenigen gleich ist, die du dir, wenn du es wärest, erweisen würdest. Ich hoffe, dass wir uns hier verstehen.
In jedem einzelnen Vorgang und Akt der Liebe erweist sich ein gewisser Rollentausch. Da wird der andere zum Objekt der Liebe meiner selbst, darum liebe ich ihn. In dem, was der Herr Jesus getan hat, finden wir diese Gottesliebe vorgezeigt. Den Gläubigen des Alten Testaments war die Liebe Gottes nicht in ihre Herzen ausgegossen. Davon müssen wir ausgehen. Und dennoch forderte Gott als Lebensgrundsatz diese Liebe vom Israeliten. Warum denn? Weil dieses Volk Gott verbunden war. Wer mit Gott verbunden ist, kann allein an dieser Liebe gesehen und geschaut werden. Und wie stehen wir heute vor dem Herrn?
Darum wollen wir jetzt zum Kern kommen, nachdem wir eine gewisse Einführung in das Thema gehört haben. Beachten wir noch einmal die Gegensätze: Hass und Liebe, die hier unserem Thema durch die Aussage des Apostels Johannes voranstehen. Johannes behandelt diese beiden Dinge: Liebe und Hass. Er behandelt die beiden Dinge so, als ob es dazwischen überhaupt nichts gibt oder gäbe. Ja, es ist Gottes Wort, dass es zwischen Liebe und Hass
nichts gibt. Die Bibel kennt nur diese beiden Fakten. Darum war eingangs gesagt, dass Johannes die geistlichen Lebensgesetze vom Grundsätzlichen und vom Gegensätzlichen betrachtet. Vom Standpunkt des Reinen, des Absoluten – und nicht des goldenen Mittelweges, der nicht absolut ist – gibt es weder eine Gleichgültigkeit, noch gibt es eine Neutralität zwischen Liebe und Hass. In diesem Spielraum zwischen Hass und Liebe wirkt nicht Gott, sondern der Feind. Weder im Glauben, noch in der Lehre des Wortes gibt es ein Neutrum, sondern nur absolute Dinge. Das stellt uns Gottes Wort hier dar. In Matth. 12,30 sagt der Herr Jesus: „Wer nicht mit mir ist, ist wider mich“. Merken wir, dass der Herr Jesus die Redeform des Absoluten gebraucht und Neutralität in keiner Weise zulässt? Oder haben wir noch nie darüber nachgedacht? Ich darf es noch einmal sagen: „Wer nicht mit mir ist, ist wider mich“. Damit ist hassen der eindeutige Ausdruck der Schrift für nicht lieben.
Kain hasste seinen Bruder Abel, und deshalb erschlug er ihn. Aber Kain war nicht erst, wie manche an-gefrömmelte Gläubige meinen, auf dem bösen Weg, nachdem er Abel erschlagen hatte. Die Bosheit bei Kain begann in den Augen Gottes, als er seinen Bruder Abel nicht mehr liebte. Bereits zu diesem Augenblick war Kain in den Augen des Herrn ein Mörder. Davon redet doch Johannes hier: „Jeder, der seinen Bruder hasst,
ist ein Menschenmörder“ (l.Joh. 3,15). Wer seinen Nächsten nicht liebt wie sich selbst, ist ein Mörder. Das ist die Lehre des Neuen Testaments, aufgestellt und mitgeteilt durch das Wort Gottes mittels der Person Johannes.
Bei Gott beginnt also ein Mord an der Stelle, wo ich den Nächsten nicht mehr liebe. Da betrete ich automatisch den Boden des Mordes, der Mörderschar. Denn wenn jemand sagt: „Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, so ist er ein Lügner“ (l.Joh. 4,20), weil er nämlich ein Mörder ist. Er ist nicht allein ein Mörder, sondern dazu noch ein Lügner. Einer, der den Nächsten nicht liebt, wird von Gott als ein Lügner eingestuft und angesprochen. Ein solcher hat sich letztlich vom Feind belügen lassen. Darum liebt er nicht mehr und gibt die Lüge des Feindes an den Nächsten weiter. Darin entzieht er dem Nächsten seine Bruderliebe. Die dem Erretteten gegebene Liebe ist für Johannes ein Tatbeweis des ewigen Lebens, wie sie im Verhältnis der Liebe des einen zum anderen ausgedrückt ist. Dabei gilt die Liebe nicht demjenigen, den wir lieben möchten, sondern allein dem Nächsten.
Da wollte sich ein Schriftgelehrter aus der Klemme ziehen und fragte den Herrn Jesus : „ Und wer ist mein Nächster?“ (Luk. 10,29). Geschwister, wenn wir versuchen wollen, uns der Verantwortung zu entziehen, müssten wir die Frage aufwerfen, ob
überhaupt Leben aus Gott da ist, wenn ich nicht weiss, wer mein Nächster ist. Von den Schriftgelehrten konnten wir es nicht fordern. Sie hatten den Geist des Herrn nicht. Sie hatten einen anderen Geist. Überall dort, wo dieser Beweis fehlt, steht auch die Wiedergeburt in Frage. Nach l.Joh. 4,9 ist uns die Liebe Gottes gegeben worden, dass wir durch Ihn, das heisst Christus, leben möchten. Dazu können wir sagen: Nur tote Geister wissen nichts von Liebe. Ihr Dasein schleicht matt und schläfrig dahin. Wer nicht liebt, der lebt nicht in Christo, denn Gott ist kein Gott der Toten. Die Liebe ist darum der höchste Wert der Gemeinschaft mit Gott. Beachten wir das! Nicht in der Erkenntnis, nicht in der Lehre, nicht im Zeugnis des Evangeliums, nicht in einer Seelsorge, nicht irgendwo und irgendwie, sondern allein in der Liebe des Christus wird das Wesen Christi Jesu dargestellt und von Gott her geschaut.
Unser Herr Jesus ist das Bild der Liebe Gottes. Wir sollen Christus im Liebesverhalten zu uns sehen und dann nachahmen. Die Liebe Jesu war, den Willen des Vaters zu tun. Weisst du jetzt, was Liebe Gottes ist? Daher ist Liebe der Wille für den anderen. Ich will für den anderen. Liebe ist Wille zur Gemeinschaft. Liebe ist Hingabe. Liebe ist Opfer und auch Leiden für den Nächsten. Wissen wir, warum wir den Nächsten so wenig tragen können? Weil wir so wenig in der Liebe des Christus wandeln wol-
len. Die Liebe Gottes ist – nicht wird – aber reichlich in unsere Herzen ausgegossen.
Das notwendige Verständnis erlangen wir also, wie wir gehört haben, im Absoluten – das ist in der Liebe Gottes durch Christus bis zum Kreuz, – nicht in einem Neutralismus. Unsere zentrale Botschaft ist das Kreuz. Und wir sehen in der Kreuzestat, dass der Herr Jesus nicht Worte geredet hat. Sondern dort kam der grösste Ausdruck der Liebe Gottes sichtbar zur Darstellung. Christus redete nicht von dem Kreuz, sondern Er brachte den Beweis Seiner Liebe. Eine bibelechte Bruderliebe kann nur da sein, wo sie zu jedem Opfer bereit ist. Bruder und Schwester, hast du dem Herrn Jesus erlaubt, dich in die Gemeinschaft Seiner Liebe hineinführen zu lassen? Das ist, zu jedem Opfer für den Nächsten bereit zu sein. Das hat Jesus bewiesen. Das hat Er nicht für liebende Leute getan, die diese Liebe wert geachtet hätten. Nein, wir waren Feinde Gottes, als Christus dies für uns tat. Weil sich die Liebe Gottes nicht nachahmen, nicht nachspielen und nicht nachmimen lässt, aber dennoch in uns sein soll, hat sie der Herr Jesus in unsere Herzen ausgegossen. Die Liebe Gottes ist, so liebend zu handeln, wie Jesus es tat. Willst du wissen wie? Dann lies das Neue Testament. Hass ist das Gegenteil von Liebe. Da diese Liebe nur ganz sein kann, wenn sie echt ist, so ist alles das, was nicht Liebe ist, also
bereits Gleichgültigkeit gegenüber dem Nächsten, Gleichgültigkeit gegenüber der Not des Nächsten, die Vorstufe zum Mord. Sehen wir, dass wir verantwortungsvoll vor einem Heiligen Gott zu wandeln haben.
Gläubige, die mit dem Munde Christen sein wollten, aber im Verhalten zum Nächsten die Tat der Liebe fehlen Hessen, waren in den Augen des Apostels Johannes und Gottes Menschenmörder und Lügner. Wie sieht dein Leben in der Nachfolge vor Gott aus? Lebst du in der ausgegossenen Tatliebe Jesu? Wenn du sie nicht aufnimmst, verachtest du sie, trittst sie mit Füssen, achtest Christus für nichts. Das Höchste, was Jesus, unser Herr, uns gab, ist Seine Liebe. Vieles hat Gott uns gegeben. Das Höchste, was uns geworden ist, liegt im Wesen Christi begründet. Es ist, Ihm ähnlicher zu werden, ist Seine Liebe. Warum lässt sich unsere Liebe so leicht erbittern, obgleich geschrieben steht, dass sie sich nicht erbittern lässt? Warum denn eigentlich? Geschwister, das Geheimnis ist offenbar. Weil wir so wenig von dieser Liebe Jesu haben, darum lässt sich unsere Liebe erbittern. Weil wir um dieses Mass nicht Christus ähnlich geworden sind. Darum lieben wir jene nicht, wenn sie uns – wenn auch nur in Worten -schlagen! Der Herr Jesus hat das bewiesen. Sie haben den Herrn der Herrlichkeit nicht allein mit Worten, sondern mit Nägeln ans Kreuz geschlagen. Ja, wir machen dann einen
Bogen um solche, die uns mit Worten mitunter missverstehen. Weil wir ihre angebliche Ungeistlichkeit nicht ertragen können, machen wir einen Bogen. Dabei aber sagt Gottes Wort, dass diese Liebe, die von Jesus ist, alles erträgt. Verstehen wir? Sie erträgt alles, sobald wir in dieser Liebe des Christus wandeln.
Es ist schon oft zu Trugschlüssen gekommen, weil man solchen, die sich bemüht haben, in der Liebe Jesu zu wandeln, gesagt hat, sie seien diesen und jenen Dingen gegenüber völlig apathisch. Dabei haben sie versucht, in der Liebe des Christus zu sein. Andere haben es nur nicht verstanden, weil sie nicht in dieser Liebe wandeln, sondern durchweg nur um die Suche menschlichen Rechtes besorgt sind. Und wir? Möchten wir auch um andere Gläubige einen Bogen machen? Und wenn diese, um die wir vielleicht einen Bogen machen möchten, uns noch lieben, uns noch lieben können, wie könnten wir sie nicht lieben? Aber Geschwister, diese Liebe äussert sich nicht in Worten, sondern in Tat und in Wahrheit. Die Wahrheit ist nicht in unseren Worten, sondern in unserer Tat wird unsere Wahrheit zugleich im Lichte Gottes offenbar. Wir haben sie zu lieben in der Tat und Wahrheit mit allen ihren Schwächen, mit ihren Unvollkommenheiten. Wie denn? So zu lieben, wie der Herr Jesus jene auch liebt.
Wir kommen zum Schluss. In 1 .Kor. 13,1-3 steht dreimal„aber nicht Liebe habe…“. So sind wir:
1. Auch dann, wenn wir mit Engelszungen reden könnten, schallende Zimbeln und tönende Erze.
2. Wenn wir einen riesigen Glauben hätten, aber nicht in dieser Jesusliebe sind, von der wir heute gehört haben, dann sind wir nichts.
3. Wenn wir soweit kämen, dass wir bereit wären, für ein soziales oder ethisches Werk unsere Leiber hinzugeben oder öffentlich verbrannt zu werden, aber nicht der Liebe haben, dann ist es uns nichts nütze.
Das, was wir hier in diesem Vers 20a heute zum Thema gehört haben, ist ein sehr ernstes Wort. „Wenn jemand sagt…“. Wir wissen, wie gefährlich unser Reden ist, wo doch Gottes Wort klarstellt, dass die Wahrheit nur in Tatliebe überhaupt erfolgen und ausgelebt werden kann. „Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und hasst (oder: liebt nicht) seinen Bruder, so ist er ein Lügner.“
Die Differenz zwischen der biblischen, gottgegebenen Liebe unseres Herrn Jesus und unserem Wandel ist Lüge. Das ist zwar ein hartes Wort, aber wir halten dafür, dass dann, wenn die Worte Wahrheit sind, sie besser sind als süssliche Lüge, auch wenn diese gut täte. Wir lehnen die Lüge ab, weil Christus, der Herr,
dieser unserer Lüge wegen am Kreuz hat sterben und leiden müssen. Der Herr möchte geben, dass wir dieses Thema hier noch weiter in unseren Alltag hineinnehmen, es betrachten und dass durch die Liebe und Gnade
Gottes Frucht für die Ewigkeit hervorkomme. Amen.
Botschaft von Werner Bergmann, gehalten in der Missionsgemeinde Frankfurt/M. am 26.5.1980. Von einer Kassette niedergeschrieben und für den Druck leicht überarbeitet.

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