„WELCHER TAG HIER GEMEINT SEI.“

Weil es sich im Textwort um kommende Dinge handelt (Tag und Stunde), ordnen wir diese Schriftaussage als prophetisches Wort ein. Übrigens, im gesamten Kapitel von Matth. 24 finden wir Prophetie. Es gibt sogar Wortausleger, welche, ohne eine Grundlage des prophetischen Wortes zu besitzen, sich dennoch an die Auslegung der Weissagung dieses Buches wagen. Einen Teil jener erkennt man daran, daß Israel und Gemeinde

nicht getrennt werden, obgleich dies die Schrift tut. Das entspricht, beruflich gesehen, einem gelernten Metzger, welcher sich als Augenarzt erproben möchte.

In Matth. 24 berichtet die Bibel ausschließlich von Israel. Insbesondere teilt der Herr die kommenden Geschehnisse aus der 70sten Jahrwoche nach Daniel 9,24-27 mit. Wichtig ist, daß die Propheten des Alten Testaments von der Gemeinde gar nicht weissagen durften.

Von welchem Tag und welcher Stunde weiß allein nur der Vater? Ist hier die Stunde des Tages Jesu Christi gemeint, wenn der Herr Jesus die Gemeinde aufnimmt? Oder ist es die Stunde des Gerichtes, wenn der Herr kommen wird mit den heiligen Engeln in flammendem Feuer? Mit absoluter Gewißheit können wir auf beide Fragen mit „nein“ antworten. Was aber ist nun allein dem Vater vorbehalten, zu wissen?

Eine schriftgemäße Auslegung vollzieht sich mindestens unter folgender Berücksichtigung:

1. Der Bibelstelle selbst

2. Dem Schriftinhalt über das Vorgenannte

3. Dem Schriftinhalt über das Nachgenannte

4. Wer redet

5. Zu wem geredet wird

6. Trägt die Rede prophetischen Charakter?

7. Der Bestätigung des übrigen Schriftinhaltes

Die nunmehr folgende Wortauslegung bewegt sich unter der vorbezeichneten Aufzählung von 1 bis 7.

Der besseren Übersicht wegen lesen wir in Matth- 24 die Verse 32 bis 39 noch einmal durch.

Von Vers 32 bis 33 erkennen wir das Reden Jesu über Israel-das irdische Volk Gottes. Von Vers 34 bis 36 erkennen wir das Reden Jesu über die Dinge, welche den himmlischen Vater betreffen. Dieser Absatz gilt gleichzeitig als Einschub in die Verse von 32 bis 39. Von Vers 37 bis 39 erkennen wir das Reden Jesu über den Menschen des kommenden Gerichtes, in Beziehung zum Sohn des Menschen.

Versweise Auslegung:

Vers 32: Vom Feigenbaum sollen wir ein Gleichnis lernen. Der hier erwähnte Feigenbaum ist ein Bestandteil der Flora. Von

diesem botanischen Gewächs sollen wir Belehrung empfangen. Das Gleichnis unterscheidet sich vom Beispiel darin, daß sich das Gleichnis in der prophetischen Erfüllung vollzieht, das Beispiel jedoch keine Vollzugsverheißung hat.

Sobald also der Zweig eines solchen Feigenbaumes, aus der Sicht der Botanik gesehen, „weich“ geworden ist und deshalb die Blätter hervortreibt, sollen wir erkennen, daß der jahreszeitliche Sommer nahe ist.

Vers 33: „Also auch ihr“ (Israeliten), wenn ihr den einst verfluchten und verdorrten Feigenbaum erkennt (Mark. 11,21), welcher, auf Israel hindeutend, neue Blätter hervorbringt. Die Blätterfrucht kann nur kommen, wenn die Aus- oder Vorläufer des Staates Israel beginnen, funktionstechnisch zu wirken. Sobald wir die Geschehnisse seit der Staatsgründung Israels erkennen, sollen wir nicht schlafen, sondern erfassen, daß wir nahe vor der Tür des Eingangs ins Reich des Millenniums stehen. Dieweil der Baum im Winter nicht die Frucht gibt, erkennen wir im „Sommer“ das 1000-Jahr-reich mit der Fruchtgabe gemäß Offenbarung 22,2 und Hesekiel 47,12. Die eigentliche Frucht des Feigenbaumes gehört Israel, die minderwertigen „Blätter“ sind zur Heilung für die Nationen. Daher sagen wir in der biblisch fundierten Ausdrucksform, daß

auf Grund der neuen Triebe Israels wir unmittelbar an der Tür (dem Sommer) der Friedensherrschaft Jesu stehen. Wer das alles heute nicht sieht, ist geistlich völlig blind.

In den Versen 32 und 33 erfassen wir die Mitteilung und Absicht des Herrn Jesu über Israel. Die Fortsetzung finden wir in den Versen 37-39. Deshalb wenden wir uns den Versen 34-36 zu, wo der Herr Jesus die den Vater betreffenden Dinge behandelt.

Vers 34: Der Herr Jesus sagt dies in der Wahrheit Gottes („wahrlich“) – das „euch“ sind die Jünger, angesprochen vom Herrn Jesus in Kap. 24,1: „Dieses Geschlecht“, hier ist das Geschlecht Jakobs (also Israel) gemeint, soll nicht vergehen (oder untergehen), bis alles dieses geschehen ist. Was verstehen wir unter „dieses“? Nun, das was in Vers 32 angedeutet ist: den Sommer. Mit anderen Worten soll dies wohl heißen: Israel soll Bestand haben, bis auch noch Sommer (das lOOOjährige Reich) vorüber ist. Braucht es uns noch zu wundern, wenn das Volk der Israeliten nach jahrtausendelanger Zerstreuung, beständig von Feinden angegriffen, heute immer noch existiert? Nein, denn der Herr hat gesagt, daß dieses Geschlecht nicht vergehen wird. Israel, das Volk Gottes, im

Dienste des Fleisches, soll verheißungsgemäß so lange vorhanden sein, „bis alles dieses (das Millennium) geschehen ist“.

Vers 35: Die Aufhebung des Bestandes Israels wird sein, wenn der Himmel und die Erde vergehen werden. Demgegenüber stehen die Worte Jesu,. welche nicht vergehen sollen. Gott redet durch Christus bleibende Worte, worin gesagt ist, daß Himmel und Erde (obgleich auch diese durch Sein Wort entstanden sind) vergehen. Damit stehen die Existenz des Volkes Israel und die Auflösung des kosmischen Alls auch rein zeitlich nebeneinander und betreffen die Endgeschehnisse der Menschheitsgeschichte. Davon hat aber auch schon der Prophet Jeremia in Kapitel 31 eine deutliche Sprache geredet. In diesem Kapitel, Vers 35, spricht Gott von den Ordnungen, die Sonne, Mond und Sterne betreffen. Dann sagt der Prophet in Vers 36 weiter: Wenn diese Ordnungen weichen werden, soll auch der Same Israels aufhören, ein Volk zu sein. Benötigen wir da noch weiteres Beweismaterial?

Zum Vergehen der Himmel und der Erde

a) Die gerichtsverbundenen Dinge zum Sohne finden wir in Haggai 2,6: „Noch einmal, eine kleine Weile ist es, da werde ich den Himmel erschüttern und die

Erde und das Meer und das Trockene“.

Dieses prophetische Wort kündigt eine kosmische Erschütterung des ganzen Weltalls an. Die Frage ist hier, auf welchen Zeitpunkt sich die Weissagung bezieht. Die Auflösung der Materie als solche kann nicht gemeint sein. Der Vers 7 erklärt das zeitliche Geschehen der Erschütterung im Bezug auf alle Nationen; bringt dann aber das Kommen der Sehnsucht oder Hoffnung aller Heiden (Haggai 2,7b), womit das 1000jährige Reich gemeint ist. Damit steht aber auch fest, daß dieses Wort von Haggai 2,6 sich auf den Zeitabschnitt der 70sten Jahrwoche bezieht. Die folgenden Schriftstellen meinen diese Erschütterung: Offb. 8,12; Jes. 24,18-20; Jer. 4,23; Mark. 13,25; Luk. 21,26; Matth. 24,29 u.a.

Die herrschaftsverbundenen Dinge des Sohnes finden wir in 1. Kor. 15,25. Denn ER (Jesus) muß herrschen, bis ER alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. So auch in Hebr. 10,13, daß er wartet, bis seine Feinde gelegt sind zum Schemel seiner Füße. Denn Gott hat nach seinem eigenen Willen dem Sohne alles unterworfen (1. Kor. 15,27). Wenn hier gesagt ist „alles“, dann aber nicht Gott selbst, der dem Sohne alle Herrschaft für einen bestimmten Zeitabschnitt gegeben hat. Dieser Zeitpunkt endet nach der Seite des Fein-

des, wenn der letzte Gegenspieler beseitigt ist, und nach der Seite Gottes, wenn ER das Reich dem Gott und Vater übergibt (1. Kor. 15,24 u. 28). Weil der Sohn die ihm vom Vater übergebene Macht nicht mehr braucht (denn dann sind ja keine Feinde mehr da), überreicht er seine gewaltigen Regentschaftsbefugnisse an den Vater zurück. Damit ist dann Gott alles in allem.

b) Die gerichtsverbundenen Dinge zum Vater finden wir in Hebr. 12,26-27: „Dessen Stimme damals die Erde erschütterte; jetzt aber hat er verheißen und gesagt: Noch einmal werde ich nicht allein die Erde bewegen, sondern auch den Himmel.-Aber das noch einmal deutet die Verwandlung der Dinge an, die erschüttert werden als solche, die gemacht sind, auf daß die, welche nicht erschüttert werden, bleiben“.

Der Schreiber des Hebräer-Briefes schreibt hier vom Endzustand – der Auflösung der Materie. Dann wird Gott nicht nur wie in Haggai 2,6 die Erde und den Kosmos erschüttern, sondern auch die Himmel der geistlichen Ordnung. Hier kommen wir zur Auflösung der geistlichen und materiellen Welten, von der auch u.a. in 2. Petr. 3,10-12 geredet wird.

Wenn also Himmel und Erde vergehen werden, die ja gemacht sind, sollen jene „bleiben“, welche nicht erschüttert werden.

Die da bleiben, sind neue Himmel und eine neue Erde (2. Petr. 3,13).

Die herrschaftsverbundenen Dinge zum Vater lassen sich dann im nächsten Vers erkennen (Matth. 24,36).

Bis der letzte Feind zum Schemel seiner Füße gelegt ist, muß der Christus herrschen. Darum richtet in dieser Zeit nicht der Vater (Joh. 5,22), sondern nur der Sohn, weil er des Menschen Sohn ist (Joh. 5,27). In Offb. 12,10 wird von der Offenbarung der Macht des Christus gesprochen. Hierzu gehört der Auftritt des Herrn als Richter in der Zeit, wo noch der Feind wirkt, bis der letzte unter seine Füße gelegt ist. Es ist mit anderen Worten die Zeit der Gewalt des Christus. Dinge, die der Gewalt des Sohnes unterworfen sind, bedürfen der Unterscheidung derer, welche der Vater in seine eigene Gewalt gesetzt hat.

Vers 36: Des besseren Verständnisses wegen zitieren wir die Aussage Jesu in diesem Verse wörtlich:

„Von jenem Tage aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel der Himmel, sondern mein Vater allein“. Hier redet der Herr nicht von dem IHN betreffenden Tag des Herrn als Gerichtstag bezüglich seiner Erscheinung in 2. Thess. 1,8-11. Vielmehr redet der Herr von dem Tage und der Stunde,

in welcher die Elemente des Kosmos und die Himmel aufgelöst werden, wovon nur der Vater allein weiß. Der Evangelist Matthäus sagt: „… weiß niemand … sondern mein Vater allein“. Und wir fragen, ob denn nicht der Sohn Gottes darüber weiß, weil der Herr doch sagt: „Ich und der Vater sind eins“. Aufschluß gibt uns der Evangelist Markus in Kapitel 13. Während nach Vers 31 der Himmel und die Erde vergehen werden, besagt der Vers 32, daß von diesem Tage weder die Engel im Himmel, noch der Sohn, sondern nur der Vater allein weiß. Zu den Jüngern sprach der Herr in Apg. 1,7: „Es ist nicht eure Sache, Zeit oder Zeiten zu wissen, die der Vater in seine eigene Gewalt gesetzt hat“. Das, was er (der Vater) in seine eigene Gewalt gesetzt hat, sind die Dinge, welche der Vater auch allein weiß.

Übersicht der Tage

In Vers 36 redet das Wort Gottes von jenem Tage, wovon nur der Vater weiß. Dieser Tag ist verbunden mit der Auflösung von Himmel und Erde. Es ist ein Tag, welcher in der Hand des Vaters bleibt. Dieser Tag mag die letzte Handlung Gottes gegenüber der vorherigen Schöpfung beinhalten und steht nach Jeremia 31,35-36 sowohl mit der Preisgabe von Sonne, Mond und

Sternen in Verbindung, wie auch mit dem Ende Israels, als Nation zu erscheinen. Die Zeit des Endes Israels wiederum findet sich im Zusammenhang mit der vorausgegangenen Übergabe des Reiches (Millennium) an den Gott und Vater. Sobald also der letzte Feind entmachtet ist, übergibt der Sohn Gottes alle Machtbefugnisse an den Vater. Darum haben wir den Schlußstrich der Menschheitsgeschichte und nach der Übergabe des Reiches alle Zuständigkeiten beim Vater zu sehen.

in Vers 37 redet das Wort vom Tage des Sohnes des Menschen, weil es die Ankunft des Sohnes zum Gericht bedeutet. Seine Ankunft wird unseren Herrn als Weltenrichter erkennen lassen. Darum wird der Herr in Lukas 17,24 mit einem Blitz verglichen und gesagt, daß also der Sohn des Menschen sein wird an seinem Tage! Es ist der Tag des Sohnes, der mit den einstigen Tagen Noahs verglichen wird. Diesen Tag des Herrn zeigt die 70ste Jahrwoche und den Untergang aller gottlosen Menschenvergleichsweise wie in den Tagen Noahs

Wie waren denn die Tage Noahs? Sie waren böse und gewalttätig, wie die Zeit zur Ankunft des Sohnes des Menschen.

Wer ist eigentlich der Sohn des Menschen?

Es ist der Sohn Gottes, nach

der Seite des fleischgewordenen Wortes hin. Es ist der Erstgeborene, hinter welchem der Name Jesus steht. Sohn des Menschen ist eine Selbstbezeichnung Jesu und steht in Verbindung mit seinem irdischen Dienst. Weil der Sohn des Menschen „verworfen“ werden sollte (Markus 8,31), geht der Sohn des Menschen „dahin“ (Matth. 26,24), wird „überliefert“ werden (Matth. 17,22), und zwar in „Sünderhände“ (Matth. 26,45), um zu „leiden“ (Matth. 17,12), aber auch „gekreuzigt“ zu werden (Matth. 26,2) bis er „auferstanden“ ist (Matth. 17,9). Jetzt ist der Sohn des Menschen „verherrlicht“ (Joh. 13,31); darum befindet er sich zur Rechten Gottes (Apg. 7,56). Dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen erscheinen (Matth. 24,30), und die „Ankunft“ des Sohnes des Menschen wird sein (Matth. 24,27).

Genau diese Ankunft ist seine Erscheinung zum Gericht. Weil man IHN verwarf, wird ER als Sohn des Menschen wiederkommen – um Gericht auszuüben. Für die Gemeinde kommt der Herr nicht als Sohn des Menschen, sondern nur für Israel und jene gottlose Welt, wo es sein wird wie in den Tagen Noahs.

Vers 38: Die Menschen in den Tagen (vor) der Flut: Sie aßen, tranken, heirateten und verheirateten. Wie lange? Bis Noah in

die Arche ging.

Wenn der Sohn des Menschen wiederkommen wird, soll es gleichso sein. Ist denn Essen, Trinken, Heiraten etwas Böses? Nein. Aber weshalb erwähnt es dann die Schrift? Weil es in den Tagen des Zorngerichtes Gottes auch so sein wird, wie in den Tagen Noahs. Damals aßen, tranken, heirateten jene, ohne Gott zu fragen. Das sind Zeichen des Götzendienstes, auf welche Handlung Gericht folgt-wie auch die Welt heute vollkommen in Götzendienst und Greuel gefunden wird. Götzendienst ist Verwerfung des Gottessohnes auch heute. Dann ging Noah in die Arche, daraufhin kam die Flut.

Vers 39: Die nun nicht mit in die Arche gingen, „erkannten es nicht“. Selbst als es regnete, wußten sie nicht um den wirklichen Zustand ihrer Verlorenheit. Weil jene nicht hören wollten, erkannten sie es nicht. Wie auch heute die vielen Menschen nicht wissen, daß sie völlig dem Gericht preisgegeben sind. Genau wie in den Tagen der Flut, wird es auch bei der bevorstehenden Ankunft des Sohnes des Menschen sein. Wie viele Menschen werden dann wohl im Gericht umkommen? Etwa einige Böse, oder manche, vielleicht viele? Nein – alle!

Bei Noah waren es acht Seelen; im kommenden Zorngericht sollen nach Aussage des Wortes

Gottes in Offb. 7 genau 144000 als Überrest der Rettung dem Gerichtstode entgehen. Die auf Oberflächlichkeit beruhende Behauptung von Gläubigen, daß über die Zahl der 144000 noch weitere Menschen im Gericht nicht umkommen würden, ist mehr als Widerspruch gegen das Wort des Herrn. Wenn es mehr als 144000 wären, würde die Zahl nicht stimmen, und Gott hätte sich verrechnet. Wenn Gott im Worte der Schrift sagt, daß im Gericht der Flut acht Seelen gerettet wurden, dann waren es weder neun Seelen noch fünftausend. Und wenn die Bibel sagt, daß im Zorngericht Gottes nur 144000 gerettet werden, dann sind es eben nicht doppelt oder zehnmal so viel. Alle Menschen kamen in der Flut um (so sagt es die Schrift), außer den acht Seelen als Überrest; „also“ wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein! Da bleibt nicht einer (außer dem Überrest) am Tage des Gerichtes (Klagelieder 2,22). Der Prophet Jeremia blickt unmittelbar nach dem Zorngericht auf die Erde, und er erzählt, wie es dann aussehen wird (Jer. 4,23-26).

Zusammenfassung der Auslegung:

Über die Frage jenes Tages (Matth. 24,36), von welchem nur der Vater weiß, kann mit absoluter Sicherheit gesagt sein, daß nicht das Kommen Jesu zur Ent-

rückung der Gemeinde, auch nicht die Erscheinung Jesu zum Gericht gemeint ist. Denn nach beiden Geschehnissen:

1. Nach der Aufnahme der Gemeinde bleibt Israel als Volk und befindet sich als solches danach im Gericht.

2. Nach dem Kommen Jesu als Richter am Ende der Gerichtszeit bleibt Israel eine Nation und kommt dann als solche ins Millennium.

Nach Jeremia 31,35-36 aber ist das Ende der Nation Israels mit der Auflösung der Ordnung von Sonne, Mond und Sternen verbunden.

Darum ist nach Matth. 24,35 die Auflösung von Himmel und Erde ganz am Ende, welches nur der Vater weiß.

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