Okkultismus aus biblischer Sicht

Von Kassette abgeschriebene VerkündigungenInhaltsverzeichnis

1.) Auslegungen über die Frage der Belastung……….1
2.) Der Weg der Befreiung I………………………….7
3.) Der Weg der Befreiung II………………………..13
4.) Voraussetzung der Befreiung……………………19
5.) Eigenwille im Zusammenhang mit der Belastung…24
6.) Die Hintergründe von Depressionen……………….33
7.) Der Besessene zu Gardara………………………….40
8.) Jesus bricht in das Haus des Starken ein…………….48

1.) Auslegungen über die Frage der Belastung – Okkultismus aus biblischer Sicht

Wir möchten mit einem kurzen Gottes Wort hier beginnen in Apg.26, den einen Vers 18, von dem wir  ausgehen. Da heißt es: „Ihre Augen aufzutun, auf daß sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt Satans zu Gott“.

Interessant ist, das hier zwei Begebenheiten sind, die hintereinander genannt werden und zwar einmal, daß es der Auftrag Gottes ist, uns die Augen aufzutun. Es ist verbunden in Vers 17 mit der Sendung an die Nationen, an die Heiden. Uns sollen die Augen aufgetan werden. Ich kann nur dem Augen auftun, dem sie geschlossen sind. Und zwar wird hier die Bekehrung angeführt, von der Finsternis, das heißt: Vom Dunkel zum Licht. In dem Licht wollen wir Jesus erkennen, der gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt“. Wenn Jesus das Licht der Welt ist und Satan der Regent der Finsternisvertreter, der ja die Finsternis personifiziert darstellt, dann haben wir das Wort des Herrn, daß „das Licht scheint in die Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfaßt“ (Joh.1).

Das ist die eine Seite, die mit der Bekehrung verbunden ist und nicht jede Bekehrung, ich rede hier von der echten Bekehrung, nicht jede echte Bekehrung ist so, in der Veränderung, daß wir dann gleichzeitig auch aus dem zweiten Gang, nämlich aus der Gewalt Satans heraus gelöst sind, um zu Gott zu kommen in allem nach Leib, Seele und Geist. Das mag uns heute ein wenig beschäftigen.

Wenn wir heute über die Dinge sprechen und unserem nach hier kommen, liegt ja zu Grunde, daß die anwesenden Gläubige eine ganz bestimmte Einführung, eine Unterweisung haben sollen in den Dingen, die uns alle betreffen. Es ist das Gebiet, einmal vom Okkultismus aus der Perspektive der Lehre des Wortes Gottes, vornehmlich des Neuen Testaments. Dazu möchte ich etwas voraus schicken. Das ist eigentlich das Gebiet, über das ich am aller ungernsten spreche. Einfach darum, weil es nicht das Gesegneteste ist, aber wenn wir die Männer Gottes des Wortes der Heiligen Schrift betrachten, dann konnte sich keiner dieser nur mit den Dingen befassen, die ihm am Besten lagen, die er am liebsten wollte.

Als ich ein Kind war, dann hatte ich mich an den Tisch zu setzen und hatte brav zu warten, bis gebetet war und wenn der Appetit gewünscht war, dann hatte ich zu essen. Aber das ging keineswegs so, daß ich mir nur aussuchen konnte was ich am liebsten essen wollte. Das ist mir nie zugesprochen worden. Auch den Kindern Gottes ist nicht ein Weg verheißen worden zu gehen, der ihnen am besten liegen würde. Denn dann würden wir einen Weg gehen, der uns keineswegs in die Gegenwart des Herrn führen würde, sondern wir hätten einen Weg zu begehen, der unserem Fleisch am angenehmsten wäre und das wäre der Weg des geringsten Widerstandes. Darüber sind wir uns sicherlich klar. Ich spreche auch nicht so sehr gerne über diese Dinge, aber es muß darüber gesprochen werden, weil wir einfach in solch einer Zeit leben. Darum, daß wir viel mit Dingen zu tun haben, die außerhalb unserer Wahrnehmung der Sinne sich vollziehen und da sind wir völlig verunsichert. Ich habe natürlich lieber, ob es der Ackersmann auf dem Feld ist, er weiß genau wie viel Reihen er zu ziehen hat oder die Bauleute, die wissen genau wie viel sie Steinreihen aufeinander zu setzen haben. Ich habe es noch nicht erlebt, daß die das Haus drei oder vier Geschosse höher gezogen haben, ohne das sie es merkten. Das sind alles Dinge, die fest liegen, weil wir sie im Griff unserer Kontrolle haben, aber das was wir hier in diesen Tagen behandeln, sind Dinge, die außerhalb unserer Zuständigkeit liegen. Nun könnten wir sagen: Dann lassen wir sie liegen. Aber das hat uns Gott nicht erlaubt, in dem er sagt: „Unser Kampf“, beachten wir, daß Paulus hier im Epheserbrief von „unserem Kampf“, als von Kindern Gottes redet und nicht von der Welt. Denn der Brief an die Epheser war nicht an Ungläubige gerichtet, sondern an Gläubige, an solche, die durch das wunderbare Blut Jesu Vergebung und Reinigung erfahren und empfangen hatten. Es ist der uns von Gott geordnete Kampf, wie wir eben schon hörten, „nicht wider Fleisch und Blut“.

Nun würde die Frage aufstehen: Was sollen wir denn da machen? Ist das nicht das Beste, wir lassen es einfach liegen? Dann, durch Bruder Eisenhut hört man „er wird für uns streiten“. Und das ist ein ganz großer Meinungsandrang bei den Gläubigen, die da sagen: Was unterhaltet ihr euch überhaupt noch über solche Sachen, die der Herr Jesus schon vor bald 2000 Jahren am Kreuz vollständig überwunden hat. Das hören wir immer wieder sagen. Wenn ich aber diese Leute ansehe, dann muß ich eines feststellen, erstens, sie sind bis zu diesem Augenblick des Ausspruches noch nie ins Licht gekommen, auch wenn es Verkündiger des Wortes sind. Sie hassen das Licht. Sie lieben es nur in so weit, wie es ihnen nicht schadet, ihnen nicht weht tut, also einen Weg begehen wollen, der ihnen den geringsten Widerstand aufzeigt. Aber das ist nicht der Weg Jesu. Würde Christus der Herr gekommen sein, um den Weg zu gehen, der für ihn der angenehmste gewesen wäre, er wäre nie nach Golgatha gegangen. Das sage ich schon, aber dann wäre es um unsere Erlösung geschehen gewesen.

Wir kommen zu einer Situation, die uns heraus fordert, einfach vom Wort her. Hinter dieser Herausforderung das Wort der Heiligen Schrift uns in diese Linie bringt und zwar: Können Kinder Gottes überhaupt belastet sein?

Zweitens, wie weit kann eine Belastung gehen, wenn es so etwas gibt? Es gibt namhafte Gläubige, die auch selbst im Schriftwerk in Erscheinung treten, sie sind nicht gewillt anzuerkennen, daß Kinder Gottes besessen sind. Ich persönlich ordne das ein unter Unwahrhaftigkeit, unter mangelnder Aufrichtigkeit und Lüge. Denn auch ein Selbstbetrug ist Betrug. Wir lesen in Gal.6,3 einen Vers. Dort sitzt der Kern: „Denn wenn jemand meint etwas zu sein, da er doch nichts ist, der betrügt sich selbst“. Hier haben wir den Typus eines Selbstbetrügers, in dem er meint, wenn ich mich selbst betrüge, wird der Nächste nicht geschadet. Dem ist nicht so. Das ist eine Lüge der Finsternis.  Wenn wir uns selbst betrügen, ist es gleichsam als ob wir andere betrügen. Denn wir gehören auf Grund der Übergabe an Jesus nicht mehr uns selbst, sondern dem Herrn. Ich betrüge Christus. Das muß uns klar sein. Jeder Selbstmörder ist in den Augen Gottes gleichsam einen Mörder, auch dann, wenn es an sich selbst geschieht. Denn Gott ist es, der uns Leben gegeben hat und hat uns nicht autorisiert dieses Leben einzuengen an Zeit oder Wirkung.

Hier von unserem Textwort ausgehend, hat der Herr Jesus uns aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht geführt und dem ist vorgestellt die Bekehrung. In dem Augenblick wo Jesus in uns einzieht, entsteht eine ungeheuerliche Veränderung, eine Veränderung bis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Und zwar abgesehen, von dem wir jetzt nicht sprechen wollen, über das gesamte Ausmaß der Schuld des Einzelnen, bis einschließlich der Schuld der Voreltern, empfangen wir Vergebung. Jetzt müssen wir aber ein wenig anhalten, um die Dinge erst klar aufzuzeigen vom Grundwert her.

Ist es uns bekannt, daß wir keine Vergebung der Sünde haben. Die Bibel unterscheidet wesentlich „Sünde“ von Adam her und „Sünden“, die wir tun. In der Frage der Erbsünde haben wir keine Vergebung. Die Erbsünde ist uns geworden durch die Übergabe des Fleisches von unseren Voreltern. Wir denken hier nur an eine Bibelstelle, Rö.5,12. In Rö.5,12 sagt die Schrift das ganz präzise aus. Ich darf nur eines sagen: Würde Gott uns die Sünde, die Erbsünde vergeben, dann brauchten wir nicht mehr leiblich zu sterben. Es ist ganz einfach. Dann wäre sie ja vergeben. Ja, warum müssen wir denn dennoch sterben? Weil sie Gott uns nicht vergibt, sagt übrigens die Bibel an keiner Stelle, daß Gott uns die Erbsünde vergeben würde. Aber die Bibel lehrt an allen Stellen, worauf sie sich bezieht, daß Christus der Herr für uns gestorben ist, für unsere Sünden gestorben ist, das was wir tun. Wären die Erbsünden, die Wurzel, das Tiefliegende, das sich durch die Vererbung mitgibt, beinhaltet, und darin wir sterben müssen. Warum konnte Gott uns eigentlich diese Erbsünde nicht vergeben? Ganz einfach, weil Gott geredet hat in 1.M.. Es steht doch geschrieben: „Weil du gesündigt hast, sollst du sterben“. „Also ist der Tod zu allen durchgedrungen“ (Rö.5,12). Damit sind alle wir teilhaftig des Fleisches, welches in Adam gesündigt hat, dem ersten Menschen. Und damit ist auch klar, daß das Anrecht und Fallgebiet das Fleisch ist, das Fleisch des Leibes. Wir haben zwei Definitionen Fleisch im Römerbrief, auf die wollen wir jetzt nicht kommen, einmal das Wesen des alten Menschen und einmal das Fleisch des Leibes angesprochen. Wir wollen das jetzt nicht im Einzelnen behandeln. Wir werden das wahrscheinlich auch kennen.

So liegt denn der Urgrund der Anrechtsseite des Feindes nicht im Geist oder in der Seele, sondern im Fleisch. Das wird nicht immer erkannt, aber das ändert nichts daran, daß es so ist. Und nun wollen wir noch einmal zurück gehen. Wenn wir aus der Finsternis zum Licht kommen, und wir haben gerade, als ich hier herein kam, konnte ich von Bruder Gottfried gerade noch hören, daß das Fleisch nicht bekehrt werden kann. Dann verweist man uns immer auf 2.Kor., das „alles neu geworden ist“. Wir kennen die Stellen in 2.Kor.5,17.

Wir wollen sie gerade aufschlagen, damit wir ein wenig Wortkundig werden. 2.Kor.5,17, wir wollen das ganz kurz anschneiden, weil es unsere Stunden hier dann tangiert. „Daher wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen, siehe alles ist neu geworden“. So, da sagt man uns, wenn man sagt, ja Kinder Gottes können belastet sein: Nein, es ist alles neu geworden. Dann habe ich gesagt: Lieber Bruder, dann habe ich aber einige Fragen an Sie zu stellen. Sie scheinen ein sehr Wortkundiger zu sein. Haben sie bei ihrer Bekehrung neues Fleisch bekommen? Ja, dann werden sie stutzig. Dann merken Sie das etwas nicht stimmt. Ja, warum verkündigen sie es denn, wenn sie nicht antworten können, da stimmt doch etwas nicht. Haben sie neues Fleisch bekommen? Ich möchte schon dieses Fleisch mal sehen. Bruder Gottfried sagt, er möchte es mal anstreichen, wie mit dem Streichholz da oben die rauhe Seite, dann brennt es nämlich anschließend.

Wir haben kein neues Fleisch bekommen. Das nächste: Hat Christus unser Fleisch am Kreuz verbessert? Das ist die nächste Frage? Da müssen wir sagen: Nein. Ja, was hat denn Jesus überhaupt gemacht am Kreuz? Er hat unsere Seelen gerettet und unsere Seele verbindet uns mit den Sünden, und die verbinden uns mit der Ewigkeit. Das ist Lehre des Wortes Gottes. Unsere Sünden kommen in die Vergebung durch das Blut Jesu. Unsere Vergebung, die wir in Christus haben, läßt unsere Seele gerettet sein und das ist das Angeld für des Himmels Herrlichkeit. Da haben wir Erlösung. Da liegt die neue Schöpfung drin, wenn es nur ein Samenkorn ist. Ja, das ist so gering, du vermagst es, weil es ein geistlicher Ausdruck ist, mit deinen Augen gar nicht zu sehen, auch nicht mit Vergrößerungsglas, Lupe oder sonst etwas. Das ist ein geistlicher Aspekt, genau so, wie du deinen Geist nicht materiell auf den Tisch legen kannst, wie ich hier die Uhr hinlege. Das können wir nicht. Wir können auch den Geist nicht in die Hosentasche stecken und sagen: Ich habe mir ihn jetzt hier drin. Nein,  der Geist ist eine überdimensionale Angelegenheit, die Gott seinen Geist dem Menschen vermittelt hat, für das menschliche Auge nicht sichtbar, sondern an den Wirkungen wahrnehmbar, mehr nicht.

So, was ist jetzt mit dieser Bibelstelle? Das Wort Gottes muß sich doch selbst auslegen. Ganz einfach, wenn die Bibel, Gottes Wort, sagt, daß wir jetzt eine neue Schöpfung, das alles neu geworden ist, dann möchte ich eines sagen, daß die neue Schöpfung nie das Fleisch beinhaltet. Was ist denn im Fleisch neu geworden? Durch die Erlösung seines Blutes haben wir eine neue Stellung zum Fleische, eine neue Stellung aus dem Gesetz des Todes herausgenommen zu sein in das Gesetz des Lebens übergewandelt, überbracht worden sein, durch Jesum, unserem Herrn. Das ist die Bekehrung, nicht das wir ein neues Fleisch haben. Also, wir haben das alte Fleisch, am Kreuz von Golgatha, selbst bei unserer heutigen Bekehrung ist das Fleisch das Alte geblieben. Das müssen wir völlig akzeptieren, weil Gottes Wort es lehrt. Und was sagt nun jetzt die Bibel von der Lehre her, wie hier das unverwandelte, das alte Fleisch, das Christus am Kreuz nicht verbessert hat, zu behandeln haben? Der Apostel Paulus gibt ein ungeheuerliches Wort wieder und sagt: „Haltet euch der Sünde für tot“. „Haltet euch dafür“, sagt er. „Haltet euch“. Also wir haben jetzt etwas zu tun. Jetzt sehen wir schon, hinsichtlich der Rettung der Seele, es liegt nicht in unserer Hand, aber das was in unserer Hand liegt, ist der Wandel in Christus. Dafür sind wir voll verantwortlich und das vollzieht sich im Leibe des Fleisches. Und wie habe ich Sieg? Mein Fleisch im Tod zu halten. Das ist das ganze Geheimnis. Mit dem wollen wir uns in diesen Tagen ein wenig beschäftigen aus der Perspektive, die uns zum Thema hier gegeben ist und zwar geht es letztlich um die Verherrlichung Gottes, nicht um uns, ob wir frei sind oder nicht. Um das geht es gar nicht. Es geht um die Verherrlichung Gottes und durch Christus um die Erhebung des Vaters im Himmel, nicht um irgend welche Dinge, nicht das wir groß rumspucken können oder könnten die Hosenträger anziehen: „Ich bin frei“ oder so was. Darum geht es überhaupt nicht. Auch ist das letztlich frei sein, nicht das absolute Zeichen für Christus fruchtbar zu sein. Das möchte ich auch sagen. Wir kommen wahrscheinlich heute oder morgen noch darauf zu sprechen.

Vom Wertgehalt ist es Gott nicht gleich, nach dem Paulus sagt: „Wisset ihr nicht, daß euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist“, ob da noch, na ja Untermieter drin sitzen? Gott ist es nicht gleich. Vielleicht mag es uns gleich oder gleichgültig sein, nicht aber Gott. Denn das es da zu ungeheuerlichen Auseinandersetzungen kommt, das dürfte uns klar sein. Die Bibel, Gottes Wort, redet von der Auseinandersetzung, daß das Fleisch, dort wo der Feind seine Anrechte hat, und er hat heute bei jedem Gottes Kind eine ganze Menge Anrechte. Ich darf nur eines nennen, mit dem sich Gottes Wort Alten und Neuen Testaments weitgehendst auseinandersetzt, das ist der leibliche Tod. Das ist ein Anrecht Satans, sagt die Bibel. Wie weit wir das behandeln, ist eine andere Sache, aber die Bibel erklärt es als ein Anrecht des Feindes.

Und wenn wir lesen im Hebräerbrief, daß Christus der Herr „durch seinen Tod (Hebr.2,14) den zunichte gemacht hatte, der die Macht des Todes hat“, dann bezieht sich das darin, daß wir nicht hier frei sind durch das Werk Jesu vom Kreuz, sondern das unsere Freimachung durch Christus letztlich zu Ewigkeit hin tendiert und die Seele gerettet ist. Das ist unsere erste Freiheit und erst in zweiter Folge bezieht Gottes Wort unsere Freiheit im Fleische. Das ist der Ausdruck des Willens Gottes, daß wir frei sein sollen. Nun können wir sagen: Wann ist jemand frei? Dann gibt es ja gar keine richtige Freiheit. Nein, die gibt es nicht. So lange der Feind an uns Anrecht hat, das wir sterben müssen, sind wir nie frei. Das gibt es nicht. Wenn der Tod über uns ausgesprochen ist, sind wir nicht frei.

Wenn einer in Amerika zur Gaskammer wegen dreifachen Kindesmord verurteilt ist, dann ist er nicht frei, auch wenn er ein Kind Gottes wird. Er muß getötet werden. Unser Leib muß getötet werden. Es ist egal ob es jetzt in der Gaskammer ist oder auf dem Krankenlager. Aber der Tod muß einsetzen. Ja, ist das Werk vom Kreuz nicht größer, um uns da zu befreien? Nein, das war das Geheimnis Gottes, daß Gott auf der einen Seite, und er kann nicht von seinem Wort weg gehen: „Weil du gesündigt hast, mußt du sterben“, dann hätte Gott sein Wort auflösen müssen. Das ist unmöglich. „Bei Gott gibt es keine Veränderung“, sagt Jakobus in seinem Brief. Gott hätte sich verändern müssen und zwar hätte er müssen unwahrhaftige Dinge annehmen, was bei Gott unmöglich ist.

Nun, das was uns heute Not macht in der Gemeinde Jesu, ist ein anderer Vorgang, ein Vorgang, daß die Kinder Gottes heute kein rechtes Siegesleben mehr haben, worin sie Christus verherrlichen und das ist die große Not, daß Gott nicht die Ehre bekommt, die ihm zusteht, die Christus der Herr erwartet, die selbst der Vater im Himmel sehen will an seinen Kindern. Wir sind nicht Kinder des Herrn Jesus, wie manche beten, es ist nicht so schlimm, wir wollen das sein lassen, sondern Kinder haben eine Verbindung zum Vater. Der Herr Jesus hat keine Kinder, sondern er sagt im Hebräerbrief: „Ich und die Kinder, die du mir gegeben hast“. Wir sind Kinder vom Vater. Der Herr Jesus hat keine Kinder, sondern er hat sie vom Vater bekommen. Das sind die Kinder Gottes. Darum nennt er sie „die Seinen“. Er hat sie nie „seine Kinder“ genannt, an keiner Stelle, aber er nennt sie „Kinder des Himmlischen Vaters“ und die hat der Vater ihm gegeben, weil er der rechtmäßige Erbsohn ist, der die Herrlichkeit des Himmels erben soll für alle Ewigkeiten und da läßt er uns in Gnade und Liebe daran teilhaben durch die Bekehrung. Da treten wir ein in diese Familie Gottes.

In dieser Familie Gottes sollte also anderer Geist fremd sein und das ist die Problematik unserer heutigen Zeit, daß wir so viel falschen Geist haben. Ich rede jetzt nicht vom Weingeist, nicht von materiellen Dingen, sondern von den Dingen, die eben nicht wahrnehmbar sind mit unseren Sinnen, nicht sichtbar sind. Es bedarf auch da vieler Gnade Gottes, daß man eindringt und die Bibel, Gottes Wort dann sich vollziehen sieht, wie sie geschrieben ist. Denn für viele Kinder Gottes ist ja das Wort des Herrn gar nicht aufgeschlossen. Trotzdem es Licht geworden ist, befinden sie sich noch im zweiten Aspekt und sind noch nicht völlig aus der Gewalt Satans hin zu Gott gekommen. Das ist die Not, die uns auch veranlaßt als Kinder Gottes hier, immer wieder darauf hinzuweisen, daß es nicht der Wille des Herrn ist, daß Menschen, daß Gläubige, daß Solche, die durch Glauben zur Wiedergeburt gelangt sind, dem Herrn Jesus gehören, daß der Feind noch solch große Anrechtsgebiete im Fleische gleichzeitig unterhält.

Den Feind ist es nicht egal wie wir über diese Erde gehen, sondern es liegt ihm ungeheuerlich viel dran, als der Widersacher Gottes, seine Kinder möglichst im Unsegen, im Unfrieden und Unfruchtbar über diese Erde gehen zu lassen, einmal vom Wesen her. Der Feind kann nicht mehr anders, als Gott sich zu widersetzen. Und das ist ganz klar, wir im Fleische, sind in der niedrigsten Wesensart. Die niedrigste Wesensart ist eine Angelegenheit, die vom Geist durchdrungen wird und damit beherrscht wird. Das ist Geistwelt. Da müssen wir erst ein klein wenig darauf eingehen.

Es läßt sich sehr, sehr schwer sagen, weil man solch einen Geist nicht hier sichtbarlich in Raum herein stellen kann, wie wir das mit dem Stuhl vollziehen können. Damit wird auch offenbar, daß es einen Geist gibt, denn wenn ich zu jemand sagen würde: „Du hast überhaupt keinen Geist“, dann wäre er beleidigt. Warum? Weil er eben einen hat, und nur dann, wenn es ein Toter wäre, bei dem die Dreiteilung: Leib, Seele, Geist, stattgefunden hat, dann würde er nicht mehr beleidigt sein, aber so lange die fünf Sinne beisammen sind, so lange die Verantwortlichkeit und das Urteilsvermögen eines Menschen gegeben ist, wird er beleidigt sein. Warum? Weil er eben einen Geist hat und der Geist äußerst sich in den Wirksamkeiten menschlicher Tätigkeiten und Erfolgen. Geist können wir also dem zu Folge nicht sehen, sondern nur an den Wahrnehmungen erkennen. Geist ist nicht gebunden an die Marterie.

Wenn ich mich zum Beispiel hierher stelle, finde ich, daß die Marterie kein Hindernis ist für den Geist und zwar, wenn ich jetzt im Geiste mir vorstelle an der Freiheitsstatue von New York zu sein, dann bin ich im selben Augenblick, in der selben Sekunde, ob jetzt ein großer dicker Berg davor liegt, selbst wenn es der Eiger wäre, der Geist durchdringt sofort die Marterie. Weder Marterie an Raum, noch an Zeit ist hier ein Hindernis. Das wir das an Wirkungen von Geist erkennen.

Nun haben wir in der Bibel, im Gottes Wort zweierlei Geistmitteilungen, ich rede nicht vom Licht und Finsternis, sondern ich bleibe hier im Licht. Da haben wir zwei Mitteilungen und zwar einmal Geist als eine Person, wenn es geschrieben steht „Gott ist ein Geist“, dann redet die Bibel von einer Person, oder „der Geist des Vaters“, oder „der Geist des Sohnes“, oder „der heilige Geist“, der Heilige Geist ist eine Person. Da habe ich also personifizierte Geistwelt vor uns, hingegen die Bibel auch redet, daß wir „einen Geist der Sanftmut“ haben sollen. Das ist nicht personifizierter Geist, sondern Geist nach Äußerung und Wirkung. Wohl dem, der einen demütigen und sanftmütigen Geist hat, ich möchte ihn uns allen wünschen, dann ist der Herr Jesus schon ein großes Stück weiter gekommen, damit dem Ziele näher. Und mit solchen Größeneinheiten haben wir es zu tun, sowohl auf der Lichtseite, als auch auf der Finsternisseite. Und je nach dem wie die abgefallenen Engel, sind Geistmächte, damals, wobei es große und kleine gab, je nachdem welche damalige Größenordnung an Licht sie hatten, hier stellen wir uns vor, daß man diese Größe einfach umgeklappt hat und jetzt weist sie nach unten. Ein großer Geist von damals im Lichte, ist heute ein großer von unten und ein kleiner von oben, der ist jetzt ein kleiner von der Finsternis. So etwa haben wir es von der Machtstellung her zu sehen, damit wir das einordnen.

Wenn unser Kampf nicht wider Fleisch und Blut ist, dann ist es, der uns geheißene Kampf gegen diese Mächte. Zwar findet der Kampf im Fleisch und Blut bei uns statt, aber die Waffen, die Ausrüstung und der Auftrag ist nicht ein fleischlicher, ein materieller, sondern ein geistlicher.  Darum können und haben wir nur den Auftrag geistlich zu kämpfen. Um geistlich überhaupt kämpfen zu können, ist es notwendig, daß wir erstens Kinder Gottes sind und nicht mit menschlichen Titeln ausgestattete Figuren. Das zählt vor dem Feind überhaupt nicht. Übrigens, der Teufel hat keinen Respekt vor irgend welchen Titeln. Das habe ich nämlich schon gemerkt. Zweitens, haben wir in der geistlichen Ausrüste ein entsprechendes Werkzeug und das ist der Wandel in Christus und die Aufnahme der Waffenrüstung, wie wir sie in Epheser finden, Eph.6. Befinden wir uns da drin, dann sind dann, wenn der Herr uns einen solchen Auftrag gibt, ausgerüstet dem Feind entgegen zu treten.

Ich möchte hier etwas zu der Art sagen, wie wir selbst stehen und mit was wir es zu tun haben, wenn wir in solch einen Kampf einziehen. Keiner von uns, bis auf ganz wenige Ausnahmen, werden nicht glauben, daß Kinder Gottes, ich möchte eigentlich sagen, daß wir alle mehr oder weniger der Lüge des Feindes unterworfen sind. Diese Welt, durch Satan verunreinigt, ist viel trüber und dunkler, als wie wir meinen. Wir glauben, wenn die Sonne noch scheint und Schnee draußen liegt, da wäre es noch hell. Wir wissen, daß aus dem Jesaja, auch heute die Sonne nur noch 1/7 der Lichtenergie besitzt. Selbst das kosmische Licht ist verdunkelt auf 1/7. Und diese völlige Glanzgabe wird erst im millinäischen Reich wieder da sein, wenn das Dunkel der Finsternis beseitigt ist und Jesus der Herr seinen Siegeszug auf dieser Erde demonstrativ für tausend Jahre fortsetzt, was unterbrochen war im Garten Eden damals beim Sündenfall. Der Garten Eden, der Wonnegarten Gottes findet eine demonstrative Weiterführung für tausend Jahre, wenn Jesus, nun das Licht, unser Herr, hier auf dieser Erde regieren wird. Wir werden nicht hier im Fleische sein, wenn es auch manche wünschen. Uns geht das sowieso nichts an als Erdenbewohner. Wir sind nicht mehr in selbigen Tagen Erdenbewohner. Gewiß werden wir mit Christus kommen und wir werden auf dieser Erde in Jerusalem dort gegenwärtig sein. Das ist die Hütte Gottes bei den Menschen. Dort wird eine ungeheuerliche Lichtwirkung sein. Dort wird die Schehina des Alten Testaments ihr Vollmaß, ihre Wirksamkeit in einer Weise erreichen, daß man über hunderte von Kilometern, auch selbst nachts dieses Licht noch sehen wird. Die Bibel redet an etlichen Stellen in Propheten darüber und das wird sein, wenn die Hütte Gottes bei den Menschen sein wird, nach Offb.21 und dann wird dort die Wahrheit herrschen und regieren. Nun, wir unterliegen hier, dem zu Folge, durch einen vollkommenen Sündenfall, der nicht begrenzt war, etwa auf Adam. Nein, in Rö.8 ab Vers 19 lesen wir, daß die ganze Schöpfung, verstehen wir, die „ganze Schöpfung seufzt“. Wenn wir da eingehen, dann finden wir, daß zu dieser ganzen Schöpfung, da zählt die Krone – der Mensch. Die Menschen seufzen bis zu dem Augenblick, wo die ganze Schöpfung wieder freigemacht werden wird. Wie lange wartet sie? Die Bibel sagt: „Sie harrt“. Worauf? Auf uns, auf die Söhne Gottes, bis wir offenbar werden, nämlich in der Herrlichkeit, wie Christus wiederkommen wird, wir mit ihm, er mit uns. Unter der Schöpfung haben wir die ganze Tierwelt zu sehen. In dieser Tierwelt sehen wir heute noch einen furchtbaren Zustand zwischen Leben und Lebenlassen, zwischen Auffressen des Einen gegen den Anderen. Das wird ein Ende haben. In der Schöpfung sehen wir auch die ganze Flora, die ganze Pflanzenwelt. Sie seufzt heute als Folgen der Sünde. Sie wird freigemacht im millinäischen Reich, nicht alles. Wenn es heißt: „Die ganze Schöpfung seufzt“, dann sind es auch die Geschöpfe, die heute für uns unsichtbar sind, zu denen gehören auch die Engelwelten. Auch sie seufzen, auch dann, wenn die abgefallene Engelwelt keine Gnade mehr hat, beschränken wir uns jetzt auf die Lichtengelwelt und wir dürfen es zur Kenntnis nehmen, auch sie seufzen, unter dem was hier geschieht, weil wir nicht in der rechten Begrifflichkeit des Verständnisses leben was überhaupt Sünde zu Gott hin bedeutet. Das wissen wir gar nicht, sonst würde ein manches Glaubensleben Sieg bedeuten. Wüßten wir was es überhaupt heißt „Sünden, sündigen, Sünden zu tun“. Bitte betet dafür, daß der Herr uns diese Begrifflichkeiten ganz groß macht, damit wir einen Schrecken vor unseren eigenen Handlungen bekommen, um dem Herrn Gelegenheit zu geben, daß er in uns ein Siegesleben anstimmen kann. Sünden sind letztlich brutalste Äußerungen in der Kriegführung gegen Gott. Beachten wir es, daß es dem Sohne Gottes selbst das Leben gekostet hat, in seiner Offenbarung der Knechtsgestalt im Fleische hier. Und darum auch die Unordiglichkeit: Wer dieses Opfer verwirft, nach dem ihr so tief gefallen seid – keine Gnade mehr, wenn der Herr kommen wird als Richter für Solche, die nicht im Blute des Lammes sich haben rein waschen lassen. Die Ebene, in der wir hier uns bewegen, ist ein einziges Tableau von Lüge.

Nun, das wird sicherlich nicht so ohne weiteres verstanden werden. Wir sehen es ganz permanent gerade in der Seelsorge. Wieviel Lüge in einem jeden einzelnen Gotteskind noch ist. Das ist unsagbar. Diese Lüge offenbart überhaupt das Bindeglied zur Macht Satans, das Satan Macht über uns bekommen konnte im Garten Eden. Und die Lüge hat eine Vorstufe, mit der auch der Feind heute noch ungeheuerlich arbeitet und diese Vorstufe heißt „Zweifel“. Der Zweifel ist eine Halblüge, und viele Kinder Gottes leben im Zweifel.

Ich hatte es jetzt in einer Stadt in Deutschland am Samstag hatte ich Verkündigung und da war einer zum Glauben gekommen, ein jünger Mann, 20 Jahre etwa alt und er sagt zu mir: „Bruder, ich habe noch so furchtbare Zweifel, was ist denn das? Ich will glauben das Jesus der Christus ist und ich weiß auch das er es ist. Er hat mir meine Sünden vergeben, aber ich habe ununterbrochen Zweifel. Was mache ich denn nur noch? Ich rufe jeden Tag zum Herrn, auch am Arbeitsplatz, ich rufe zum Herrn, das wird aber überhaupt nicht anders. Ich glaube, gerade, das wird immer schlimmer“ – sagt er, „kann das sein?“. Da habe ich gesagt: „Ja“. „Ja, ist denn Jesus nicht Sieger in meinem Leben?“ „Ja, doch“. Hier gehen die Wege auseinander, daß die Einen sagen, sie kommen zu einem althergebrachten Verkündiger und Seelsorger, der sagt: „Was, Bruder, du mußt nur glauben“. Damit ist aber das Problem bei ihm nicht beseitigt. Das ist zwar richtig was er sagt, aber damit beseitige ich das Problem nicht. Wenn wir einen Kübel Mittagessen hier auf den Teppich kippen, dann ist das Problem, den wieder zu beseitigen. Das ist aber nicht damit beseitigt, daß ich sage: „Ja, das muß irgendwie wieder sauber gemacht werden“. Ja, das weiß ich auch, aber hier gilt unser Auftrag, daß wir uns so verhalten, dem Nächsten zu helfen, daß er diesen Fleck los wird, diesen Tratsch, da auf dem Fußboden, auf dem Teppich. Denn er kommt allein nicht klar. Er kommt allein nicht hin. Das bilden sich manche ein, ich habe nur noch keinen getroffen. Das ist der Unterschied und das ist der Auftrag, den der Herr uns gegeben hat einer am anderen zu helfen und nicht übereinander zu schimpfen, sondern bereit zu sein, wie Christus bereit war uns zu helfen. Wenn wir nicht dazu bereit sind, dieser Dienst, dann den Nächsten zu helfen, darin, ist ein Dienst der Liebe. Wenn ich die Liebe nicht dafür habe, soll ich sein lassen, dann bin ich nicht geschickt zu dieser Arbeit und das kostet eine Liebe.

Wir haben jetzt eine Frau, irgendwo, ich nenne keine Namen und Städte, da haben wir wortwörtlich zehn Jahre gebetet und jetzt bekommt sie Befreiung. Das hält man nicht für möglich. Ich kann es jetzt nicht sagen, wie viele Mal ich ihr alles gesagt habe und zwar so, daß ich mir selbst blöd vorkam, ich sage es jetzt, ich sagte, das hat doch keinen Sinn mehr, das Reden die vielen Jahre und immer weiter muß ich reden, ja.

Wie viel hat Gott zu uns geredet? Ist er müde geworden? Er redet heute noch – der Ausdruck seiner Liebe. Wir möchten von ihm lernen, von unserem Herrn, daß wir da nicht aufhören. Ich habe jetzt wieder gemerkt, jetzt hat Gott sich in wunderbarer Weise verherrlicht, und die Schwester sagte zu mir: „Bruder Bergmann, ich weiß, daß sie mir das immer gesagt haben und mir war es manchmal ganz komisch, weil ich gedacht habe, jetzt wird er mir schon wieder dasselbe sagen“, ja, ich kann es ihr doch nichts anderes sagen, „und dann haben Sie wieder dasselbe gesagt, und jetzt erst weiß ich, um was es geht. Ich habe es zwar gehört, ich habe es gehört, aber ich habe es nicht verstanden. Wißt ihr warum nicht? Weil diese Schwester, die ein Kind Gottes war, noch nicht aus der Gewalt Satans zu Gott gebracht war, in der Frage der Anrechte ihres Leides des Fleisches. Und von da aus wird die ganze Sinnenwelt infiziert. Da wird der ganze Geist verunreinigt, „Befleckung des Geistes“, sagt Gottes Wort, von da aus wird das Seelenleben beeinflußt in einer ungeheuerlichen Art. Es war sehr schlimm mit dieser Schwester. Ich haben oft vor dem Herrn gelegen und habe sie immer wieder hingebracht. Ich habe auch manchmal gesagt: „Herr Jesus, ich weiß jetzt nicht mehr wie ich beten soll, ich weiß gar nicht mehr, was ich dieser Frau sagen soll, weil ich mir selber so blöd vorkomme“. Und auf der anderen Seite sehen wir unsere ganze Unfähigkeit. Wißt ihr, wenn jemand frei wird von solchem Zeug – Jesus, gibt ihn ja Ehre. Das sage ich, hört nicht auf ihm schon Ehre zu geben, wenn ihr es schon habt. Ihr werdet ihn Ehre geben, auch wenn ihr es dann los seid. Deshalb fangt jetzt schon an, ihn den lebendigen Gott Ehre zu geben. Es gebührt ihn und da bedarf es einfach eines Maßes, daß wir jetzt schon bringen dürfen und können, Jesus zu ehren von ganzem Herzen. Oh, möchte das der Herr uns so recht klar machen.

Zweifel, im Garten Eden fing es an. Seit dem der Teufel uns den ersten Zweifel als Menschen herangebracht hat, gibt es eine verzweifelte Menschheit. Das ist die Auswirkung eines Zweifels. Es ist Satanswerk, daß wir uns innen distanzieren von diesen Dingen. Jesus will uns alle gebrauchen mitzuhelfen, daß Gott Ehre bekommt. Das ist ein Gebiet, das nicht unterschätzt werden darf. Ich bin sogar überzeugt, daß der Feind die Gemeinde Jesu in dieser Frage, so ziemlich in der Hand hat, auch dann wenn wir es nicht eingestehen wollen, aber Unaufrichtigkeit wird auch vor Gott nicht gelten, nicht Anerkenntnis finden. Eine ungeheuerliche Not ist unter den Gläubigen und das wird häufig mißverstanden. So viele Seelsorgen gehen über lange Distanzen, sicherlich Einzelfälle, die mal über so viel Jahre rollen, nach zehn Jahren fängt es erst an. Das ist sicherlich, ich weiß nur von zwei Fällen überhaupt in meiner ganzen Tätigkeit. Das ist der Zweifel, er hat sich jetzt vor wenigen Wochen erst ergeben.

Nun, das muß nicht so sein, aber wir haben in Jesus Befreiung. Das ist das Wunderbare. Wir haben in Jesus das Herauskommen aus der Gewalt Satans nach meinem Fleische und da muß ich mich eben entgegen meinem ganzen Gefühlsgebieten, nach meinem ganzen Denken, muß ich mich heraus lösen. Weil der Feind sich ganz vornehmlich ins Gedankengut einsetzt und dort die Gefühlsgebiete des Menschen in seiner Hand hält.

Wir hatten eine Freizeit, der Bruder Eisenhut kam zu mir und fing an zu lachen. Ich dachte, was hat er denn nur?  Da sagte er: „Interessant, da ist eine Schwester da, die hatte eine Aversion gegen mich, die hat mich noch nie gesehen und die hat auch solch eine Aversion gegen dich, die kennt dich gar nicht. Sie zerreißt schier wenn sie den Namen hört“. Das sind Satansmächte. Ich will es nur sagen. Das geben Teufel an Wirkungen im Gefühlsbereich gegen Menschen. In dem Augenblick, wo der Einzelne, der da belastet ist, Befreiung will, muß er mit dem Seelsorger ein Herz und eine Seele und in einem Geiste kämpfen, sonst hat es gar keinen Sinn. Der Teufel ist so furchtbar klug und gerissen, er weiß ganz genau wo er jeden Einzelnen festhalten und nicht loslassen braucht. Er muß, wenn wir uns richtig verhalten und wir müssen nicht bis ins Letzte die ganzen vorelterlichen Dinge hier wie mit einem Spaten auf den Tisch präsentieren, das ist gar nicht notwendig. Das wirkt, das kommt klar, das geht hundertprozentig klar, wenn wir bereit sind ganz vor dem Herrn offenbar zu werden und uns beständig zu demütigen. Denn es ist jeder Geist der Finsternis zu zerstören, bis ins letzte, man muß nur wissen wie? Und das wie fängt an, wenn ich mich konstant vor dem Herr demütige. Dann kommen wieder die Anderen und sagen: „Was, du hast doch gar keinen Glauben, wenn du dauernd so betest“. Das sagen sie nur. Das sind Werkzeuge der Finsternis, Verkündiger des Wortes, auch wenn sie ein ganz klares Evangelium haben. Sie sind Werkzeuge des Feindes, denn dadurch beten sie nicht mehr. Dann bleiben sie wieder sitzen, die Kerle. Dann kommen wir nicht da dran. Es bedarf einer Reife. Die Befreiung, die wir aus dieser Macht des Feindes hier haben, die hier beschrieben ist, bedarf einer Reife. Genauso wie wir nicht alles in unserer Hand haben, so ist gerade dies ein Gebiet, wo wir eigentlich am allerwenigsten den Einfluß haben. Es ist der Ausdruck seiner Gnade, wenn jemand frei werden darf. Allein die Dinge zu erkennen, ist eine ganz große Gnade und da wir dann noch den Sieg in Christus haben, weil wir mit geistlichen Waffen kämpfen und wir Befreiung allein erlangen dürfen, erlangen können und erlangen, es ist ein ungeheuerlicher Fakt, gerade in der Zeit, in der die Macht des Feindes zunimmt und uns in seinem Wort verheißen ist, daß am Ende der Tage eine Zunahme sein wird, nämlich eine Zunahme der Macht der Finsternis, indem der Teufel mit großen Zeichen und Wundern arbeiten wird, und in dieser Zeit leben wir heute. Wir lesen unmittelbar vor dem Abschluß eines Zeitalters seiner Gnade, die wir in Christus empfangen haben und es ist uns verheißen, die Jünger stehen mit dem Herrn und die Jünger haben wahrscheinlich nichts anderes im Kopf gehabt als materielle Dinge. Das geht ganz klar auf dem Worte Gottes hier hervor. Sie kommen aus dem Tempel raus und da steht da in Mt.24 „Und sie zeigen ihm (den Herrn Jesus) die Gebäude des Tempels“. Wenn ich das lese, dann geht es mir immer komisch durch. Haben sie nichts anderes zu tun? Erstenmal hat der Herr Jesus die Gebäude besser gekannt als die Männer. Das ist das Erste. Zweitens, wußten sie ganz genau, einer der da dauernd dahin geht, er war ja schon mit 12 Jahren schon drin. Er kannte die Gebäude. Warum zeigen sie ihm denn die Gebäude? Wir sehen einfach, daß wir von Natur aus unmöglich sind, auch das Geringste zu tun, und deshalb ist es notwendig, daß wir uns in die Stellung bringen, die vor dem Herrn angenehm ist, weil er ein Gott ist, der es sich erbitten läßt, und es gibt keine Finsternis, die nicht zu überwinden sei, weil wir in der Herrlichkeit unseres Herrn eine Ausrüste haben, in dem er am Kreuz alle diese Mächte überwunden hat. Da heißt es nicht, außer dem und dem, außer Licht- und Erzengel oder einen Halbengel oder was da sein mag. Sie sind allesamt überwunden und damit sind sie eingeschlossen in diesen herrlichen Sieg Jesu vom Kreuz. Nicht das sie errettet werden, errettet werden wir, wenn wir zu Jesus kommen, aber die Überwindung dieser Mächte ist gleich so, vom Glauben her in Empfang zu nehmen, aber jetzt kommt es darauf an „wenn wir glauben“, hier sagt die Bibel etwas, nicht „wenn wir glauben“, sondern „wenn wir glauben gleich wie die Schrift sagt“ und darauf kommt es an. Ich glaube, dort drin haben wir einen Schlüssel zu finden und wir sind in der Jesusnachfolge durch unsere Jahrhunderte sehr, sehr weit weggekommen zu glauben wie die Schrift sagt, sondern wir haben heute ein verzerrtes Evangelium, daß so jede Denomination eine eigene Glaubensrichtung hat und darin sind wir festgefahren. Das hat uns Vollmachtslos gemacht, weil wir nicht völlig im Willensbereich unseres Herrn unseren Tag verbringen und dadurch der Herr nicht genügend Ehre bekommen. So plagen sich die Kinder Gottes mit tausend Dingen, die gar nichts ins Leben eines Kindes Gottes gehörten und werden nicht Herr. Ja, sie rufen zum Herrn oft Jahrzehnte und haben trotzdem keinen Sieg und das nützt dann der Teufel aus und sagt: Siehst, du, daß dein Gott dich nicht erhört. Das wird diesen noch zu großen Anfechtung und wenn sie das tausend Mal hören, dann fangen sie auch an zu glauben das noch, weil sie meinen, diese Gedanken würden sie selbst hervor bringen, sofern sie dem Lügenwerk Satans glauben und der Teufel zieht sie erst richtig rein und bekommt Macht, weil sei dem Worte glauben. Was hat der Glaube dieser Zweifelsfrage in Garten Eden uns für Folgen gebracht? Sonst gäbe es keine Friedhöfe, sonst gäbe es kein Geschrei und keine Trauer. Was hat der ganzen Tierwelt und der Pflanzenwelt das Hören auf die Lügenworte eingebracht? Wir haben alles mit in den Tod reingerissen.

Der Herr möchte uns wirklich Gnade schenken, daß wir das nur so erkennen, daß wir eine Stellung einnehmen müssen, eine liebende Stelle zu Christus und zum Nächsten, daß wir ihn überhaupt helfen können und wenn sie es nicht hören wollen, dann laßt sie. Es sind so viele da, die frei werden wollen.

Ich hatte vor einigen Tagen einen Anruf, ich kam von einer Auswärtsverkündigung, kam ich kurz vor Mitternacht heim und meine Frau war aufgeblieben und sagt: „Da ist jemand, der ruft von Auswärts an, er hat heute abend schon vier Mal angerufen, ich habe gesagt, er kommt sehr spät, lassen sie es“. Und ich habe da immer noch ein Bißchen Seelsorge usw. und das kann man nicht immer so genau sagen wann ich komme. Nein, er will mich sprechen und dann sind das Dinge, ich stehe mit ihm in persönlichen Kontakt. Er hat uns besucht. Er schreibt Briefe. Ich muß wieder schreiben. Ich schreibe dann nachts Briefe und er will nicht. Habe ich gesagt: „Lassen sie mir doch meine Ruhe, bitte gehen sie davon aus, daß ich ihnen keinen Teufel wegnehmen will und das ich nicht neidisch bin was sie haben“. Er weiß, was er hat, aber er sitzt so oben drauf, da habe ich gesagt: „Tun sie Buße, tun sie Buße, ich mache nichts mehr bei ihnen, es sei denn, sie kommen als ein Zerbrochener hierher“. Das geht nicht, wir kommen da nie rann, es ist ja logisch. Was soll denn geschehen, wenn sie Steinhart die Herzen von Granit haben. Soll ich sie zerbeißen? Nein, ich mache es nicht, es ist nicht unser Auftrag. Wir haben so viele. Wir sollten für solche beten, aber wir sollten sie nicht in die Seelsorge nehmen, aber wir sollten solche in die Seelsorge nehmen, die bereit sind und die bereit sein wollen diesen Weg der Befreiung zu gehen und da werden wir gar nicht fertig, denn auch der Teufel kann uns solche über den Weg gehen lassen, um uns Beschäftigungstherapie zu verpassen und wir glauben, daß wir im Willensbereich des Herrn sind und wir schwitzen und machen, haben feuchte Schuhsohlen und kommen keinen Millimeter weiter. Es ist eine Frage der Bereitschaft der Einzelnen und da gilt es einfach auch den Betreffenden zu sagen, daß sie glauben müssen. Unter den Gläubigen ist eine ungeheuerliche Einbildungssucht krankhafter Art. Und zwar halten sie alle von sich, sie hätten einen ungeheuerlichen Glauben. Ich sage, wenn es darauf ankommt, sehe ich bei Hunderten höchstens einen bis zwei, die einen Gott gemäßen Glauben haben und nicht mehr. Ich will es jetzt sagen. Ich zweifle nicht an ihrer Errettung. Nein, das ist wieder etwas anderes. Denn Errettung und Belastung sind Dinge, die gleichzeitig da sein können. Das Eine bedingt nicht das Andere. Davon wollen wir ausgehen und lassen wir uns da nicht den Kopf verdrehen von solchen, die sich gern reden hören in der Öffentlichkeit.

Die Kinder Gottes glauben, sie hätten eine ungeheuerliche Glaubensstellung. Jede Belastung in Gläubigen ist ein Zeichen von Glaubensschwäche. Würden sie stärker sein, wären sie nicht da drin, ganz einfach. Ich habe in den langen Jahren dieser Tätigkeit an solchen gefunden, ich möchte sagen, erst einen Fall, wo ich sagen konnte, einen ungeheuerlichen Glauben, daß ich mich verwunderte. Uns wurde dann auch offenbar, daß der Feind sich aufgrund der Zunahme des Glaubens nicht mehr halten konnte.

Wir möchten heute lernen, daß die Befreiung nicht anfängt mit dem Teufelaustreiben, nein, dort fängt es nicht an, sondern es muß parallel, es muß sogar vorgeschaltet sein mit dem Wort Gottes in innigere Gemeinschaft zu kommen. Dort fängt es an und wenn das nicht ist, dann gibt dir der Teufel Beschäftigungstherapie und du kannst 20 Jahre Teufel austreiben und wirst nicht fertig, sie spalten sich schneller ab, als wie du sie raus bringst.

Wir kommen noch auf diese Fragen hier zu sprechen. Der Herr möchte uns wirklich Gnade geben, daß wir nicht mit fleischlichen Mitteln, nicht mit Energie, obgleich dieser Dienst natürlich körperlich Ungeheuerliches erfordert, das weiß ich, darum lesen wir auch im Neuen Testament und lesen von den Jünglingen, die den Bösen überwunden haben. Vielleicht kennen wir die Stelle, die Väter, die Kinder, die Jünglinge und da geht es im Wechselspiel immer durch. Ich mußte mir schon Gedanken machen, warum denn die Jünglinge? Es ist ja neutestamentliche Lehre. Ja, weil zum Überwinden des Bösen in dieser Weise einfach schon auch eine körperliche Kraft gebraucht wird, nämlich die Kraft der Ausdauer und das hat nicht jeder. Das hat wieder nichts mit der Stellung im geistlichen zu tun. Denn das was so verlangt wird von uns, zum Beispiel über viele Jahre dann auch zwanzig Stunden Tag tätig zu sein oder gar zweiundzwanzig Stunden, das kann nicht jeder…

2.) Der Weg der Befreiung I

Wir wollen zusammen lesen aus 1.Joh.3,8. Da sagt der Herr Jesus: „Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang. Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, auf daß er die Werke des Teufels vernichte“. Dann lesen wir noch Joh.8,44-45. Da heißt es: „Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang und ist in der Wahrheit nicht bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet aus seinem Eigenen, den er ist ein Lügner und der Vater derselben“.

Wir hatten heute Vormittag schon einiges gehört und es ist einfach notwendig und wir wollen nicht hier zusammen gekommen sein, um nun die gruseligsten Geschichten zu hören, die es auf diesem Sektor gibt, so war wie es sein mag, aber das ist ja nichts woran man sich erbauen kann, aber wir wissen das Jesus und sein Wort die Wahrheit ist. Diese Wahrheit wird uns frei machen. Immer wieder ist es so, daß die Gläubigen, die dann mehr oder wenig einer Belastung unterworfen sind, keinen frommeren Wunsch haben, sowohl in ihrem persönlichen Gebet, auch in den einzelnen seelsorgerlichen Aussprachen. Sie wollen so schnell als möglich frei werden. Menschlich ist es verständlich und oft wundern sich solche, daß Gott nicht schneller mit seinem Ja ist, weil man sich ja meint selbst im Willen Gottes zu finden. Aber wir müssen die Dinge, die wir hier an den Gläubigen haben, aus der Perspektive der Heiligen Schrift erkennen. Einmal ist Jesus gekommen, um all diese Werke, die Werke des Teufels sind, auch in unserem alten Menschen zu zerstören. Das war der Auftrag der Sendung Jesu hierher zu uns. Und es ist gut, wenn wir darüber nachsinnen, über sein Wort, welche Konsequenzen ein solches Wort auch auf uns bezogen hat. Man will schnell frei werden. Man sagt, der Herr Jesus will ja keine halben Nachfolger haben, sondern ganze Nachfolger, also will er mich ganz schnell frei machen.

Interessant war das, vor fünf Wochen, ich hatte auswärts eine Verkündigung irgendwo und dann kam eine Schwester zu mir und die hatte nun ganz wunderbar die Dinge erkannt und sagte: „Bruder Bergmann, ich möchte heute abend frei werden“. „So“, habe ich gesagt, „das ist hoch interessant, aber so schnell wie wir unseren Wunsch geäußert haben, ist natürlich die Praxis nicht da oder in den allerwenigsten Fällen, was wir auch kennen“.

Nun, wir müssen die Dinge aus der Perspektive sehen, denn die meisten Gläubigen, die sich mit solchen Nöten, mit Zwängen herum plagen, für die man wissenschaftlich, medizinisch ja oft für jede Sündenfolge auch eine medizinische Erklärung hat. Wir müssen sie geistlich sehen und das Problem der Fruchtlosigkeit der Kinder Gottes ist ein geistliches und nicht ein materielles oder medizinisches oder wissenschaftliches. Wenn ein Kind Gottes nicht in der Weise für den Herrn dasteht, wie es sein sollte, liegen Differenzen vor, die zwischen Gott und den einzelnen Jünger oder der Jüngerin Jesu existieren. Die meisten Ursachen, und wir müssen aufpassen, daß wir lernen zu unterscheiden was Ursache und Auswirkung ist. Die Ursachen sind durchweg Zaubereisünden, Greuelsünden oder Okkultismus.

Wir fassen diese Dinge also zusammen mit dem einen Wort „Okkultismus“ und vielleicht ist uns dieser Ausdruck nicht so geläufig, weil wir uns vielleicht teils etwas anderes darunter vorstellen. Wir stellen uns da vielleicht einen Kalamark vor, der mit seinem Zylinder auf dem Kopf und mit seinem Zauberstab wer weiß, wie viel Hasen aus dem Zylinder heraus zu nehmen verstehen, aber das ist nicht in der Weise begrenzt, nun die Zaubereisünde, sondern sie hat drei Fachgebiete und zwar

das Erste ist das Teilgebiet des Aberglaubens,

das Zweite ist das Teilgebiet der Wahrsagerei und

das Dritte ist dann die aktive Zauberei.

Das sind die drei Hauptgebiete, die sich zusammen setzen dann zu diesem einen Wort „Okkultismus“. Die Ursachen liegen, wie gerade gesagt war meistens in den vorelterlichen Linien. Das können viele Gläubige nicht verstehen, weil sie sich auf Golgatha berufen und sagen: „Wen der Sohn frei macht, der ist recht frei“. Ich glaube, wir hatten voriges Jahr schon über dieses Thema hier gesprochen, deshalb will ich nicht mehr dazu sagen, sondern für die, die heute das erste Mal da sind, nur einen kurzen Hinweis geben. Das steht nicht in der Bibel. Man sieht sogar geschrieben: „Wen der Sohn frei macht, der ist recht frei“, sondern in der Bibel steht das Wort „wenn“. Luther hat das umgangen und fängt den Satz an: „So euch der Sohn frei macht“. Urtextlich steht das altbegriffliche Wort „wenn“ und dann wird uns vieles klar. „Wenn euch“, die Frage ist: Ob er euch… Da kommen wir auf einen ganz neuen Punkt und das ist der, daß man sagt: Jesus hat mich frei gemacht als ich echterweise Bekehrt wurde. Das glaube ich. Diese Aussage bezieht sich aber primär auf die Freiheit meiner Seele, die nun Jesum gehört, und ich dadurch Jesu Schäflein wurde, Jesu Eigentum werden durfte und besagt nicht verbindlich oder auch nur zweitrangig, daß ich dadurch von allen Wirkungen des Okkultismus frei sein muß. Vielmehr haben wir aus einer gewissen Erfahrung festgestellt, daß die Gläubigen, die selbst gebunden waren, eine Zeit von etwa einem Jahr haben und dann gibt es einen ganz harten Hammer. Das erste Jahr nach der Bekehrung lief für gewöhnlich vollständig frei und dann plötzlich gibt es einen gewaltigen Niederschlag. Ich habe eine ganze Ketten von Gläubigen, die so in der Seelsorge sich befinden, die mir immer wieder sagen: „Es ging ungefähr ein Jahr gut, wunderbar, ich habe den Herrn gepriesen. Auf einmal hat es mich in eine Sünde reingezogen“. Was ist geschehen?  Beweis. Die meisten sagen: Es war die Sünde. Nein, nein, das stimmt nicht. Natürlich hat diese Sünde statt gefunden. Aber warum hat sie denn statt gefunden? Sie wissen gar nicht recht wie sie dazu kommen. Weil die Dinge bei der Bekehrung eben nicht schlußendlich erledigt waren. Weil die Dinge nicht nach dem Worte Gottes nach Mt.18,18 gelöst wurden. Und wenn ich herum frage, wie viele Gläubige, Jünger und Jüngerinnen Jesu sind bei ihrer Bekehrung gelöst worden, dann können wir ungefähr auf Tausend ein bis zwei nehmen, mehr nicht. Dann brauchen wir uns nicht zu wundern, daß die Dinge, die nicht gelöst sind, zu irgend einem Zeitpunkt x aufbrechen. Die Bibel, Gottes Wort sagt uns ein markantes Wort, denn wir haben im Alten Testament eine ganze Fülle von Mitteilungen, über die wir auch heute unsere Ausrichtung in der Seelsorge bestimmen. Und da heißt es zum Beispiel „Übers Jahr, wenn die Könige ausziehen zum Krieg“. Wer dieses Wort kennt, wird wissen was das bedeutet, wenn dann die Feinde ausziehen.

Solchen Mächten kann man in eigener Sache kaum widerstehen. Wir brauchen, wie heute morgen schon gesagt, die Hilfe des Bruders und der Schwester durch Fürbitte und zum Teil auch durch aktives Eingreifen und dieser Dienst ist viel, viel gewaltiger als wir meinen, viel gewaltiger als wir denken und ahnen. Denn da entstehen Entscheidungen oft für ein ganzes Leben.

Ich darf mich erinnern, der Herr durfte uns vor Jahren benutzen irgendwo in Deutschland für den Aufbau einer Gemeinde und dort waren eine ganze Reihe von Studenten, ja es waren lauter Diplomier und Intelegenzgrade, daß ich eigentlich von tiefer Sorge bewegt war und mir sagen mußte, wenn das so weiter geht, gibt es keine Gemeinde, sondern ein Inteligenzverein. Und ich habe damals viel zum Herrn gerufen, daß Gott Dumme schicken möchte, und der Herr war so treu und hat das Gebet fast wörtlich erhört. Und da kam eine ganze Kette prassel Dumme zum Glauben und das war genau der Ausgleich, den jene brauchten und sie mußten sich nur notgedrungen mit diesen zum Glauben Gekommenen abgeben und es war imposant dieses Spiel überhaupt zu besehen. Ich hatte meine helle Freude dann da dran, mit welch einer Liebe sie heran gingen, mit welch einer Geduld, was für sie selbstverständlich war, mußten sie denen dreißig Mal sagen, aber Gott kommt zum Ziel ohne Rücksicht auf unseren Inteligenzqutienten, den wir auch haben mögen. Gott ist nicht darauf angewiesen. Er hat uns alle Lieb und wir sind alle durch das gleiche eine Blut erkauft. Dort war auch ein Student. Er besuchte die Kunstakademie. Es war ein feiner Bruder in Christus und zwar kam er aus Afrika. Und wir hatten ihn sehr lieb gewonnen und dieser Bruder war mit seiner Frau da und wir fingen dort an und da war durch eine Führung Gottes eine Frau von tiefen Bindungen frei geworden. So fing es eigentlich an und der Mann hatte wenige Tage darauf, er konnte das nicht verstehen, daß seine Frau, mit der es so furchtbar aussah, von einem Tag auf den anderen wie verwandelt war. Das konnte er nicht fassen und da hat er gesagt, also, wenn das wahr ist, und er merkte schon am Telefon, sie unterhielt sich mit ihm, daß da was passiert war zum Guten, er hat dann zwei oder drei Tage später sein Leben Jesus übergeben, und hat uns eingeladen und wir waren dann dort und haben uns erfreut und haben gesagt, wir werden das Wort Gottes lesen. Wir werden zusammen beten, denn es ist klar, daß wir eine Verantwortung für solche haben. Wir haben gesagt: „Dann wäre es doch gut, wenn gleich ein Paar eingeladen würden. Es sind doch haufen Häuser“. Und dann sind sie rum gegangen und haben in den Häuserblocks eingeladen. Dann kamen sie mit jungen Leuten und interessant, die Reihenfolge genau weiß ich nicht, aber dann kamen einmal fünf zum Glauben, durch eine Verkündigung und das nächste Mal drei und dann wieder vier und im Nu waren sie so eine Gruppe. Und da war auch der junge Bruder von Afrika. Und ich kam eines Tages hin und da war der feine Bruder von Afrika und machte einen ganz zerknickten Eindruck. Und ich habe zu ihm gesagt: „Na“, er nannte sich James, ich sagte: „Was ist denn James?“ Er sagte: „Bruder, ich muß dich sprechen, ich habe kein Licht mehr“. „Was“, habe ich gesagt, „kein Licht?“ „Ja, kein Licht“. Er meinte mit dem Licht – Jesus. „Na“, habe ich gesagt, „vielleicht ist es war privates“ und wir sind dann in ein Nebenzimmer gegangen, während die eingeladenen Leute schon drüben im anderen Zimmer herein strömten, ging ich mit ihm auf die Knie. Ich war ahnungslos. Ich sage es wie es ist. Er war an meiner rechten Seite und wir beteten zum Herrn. Und ich habe ihn gefragt: „James, hast du irgendwie etwas mit okkultistischen Dingen zu tun?“ Da hat er sein Kopf aufgestützt und sagte: „Bruder, ich weiß nichts“. Aber ich sagte: „James, überlege dir das, das muß dann nach Mt.18 gelöst werden“. Ja, also James wußte nichts. Ich bin davon überzeugt, daß er das nach besten Wissen und Gewissen in seiner Situation gesagt hat, und ich sagte: „Ich werde jetzt die Dinge lösen hier nach Mt.18“ und ich bin ahnungslos und fange an und löse das und er reist einen Schrei raus und schießt da durch den Raum und ich gleich hinten dran, habe ihn gleich festgehalten und wieder zurück gezogen und er schreit und nimmt die Hand darüber und sagt: „Papa, Papa“. Habe ich gesagt: „Was ist los mit dem Papa?“ Da stellt sich raus, daß sein Vater ein ganz bekannter Zauberer war, der ihn von dort aus schlug. Da haben sich Dinge ereignet, die ich jetzt im Einzelnen hier nicht erzählen muß, aber interessant war, daß ich sagte: „James, bleibe hier in diesen Zimmer, du siehst aus, wie so ein Kuksorang, den man im April aus der letzten Jahresernte noch auf dem Regal zurück gelassen hat, also völlig zerknorbelt, wie ich ihn gar nicht kannte. So fiel er mir ja schon auf, als wir kamen, ganz traurigen Eindruck und völlig zerfallen. Nach der Verkündigung habe ich dann zwei Brüder dort gebeten, sie möchten bitte mitbeten, daß wir ihn jetzt durchziehen. Ich habe ihn gewisse Richtungen gegeben, die waren ja unerfahren. Mit meinen James hing ich am Bett und die Zwei hatten jetzt den Stuhl dahinter. Ich habe denen gesagt, um was es geht und ich werde zuerst beten und dann sollen sie beten. Der Reihe nach wollen wir mal reihum beten, bis Jesus Freiheit gibt. Und ich fange wieder an zu beten, und es war interessant, da ging das ganze Spiel wieder von Vorn los. Und dann habe ich gesagt: „Bruder, bete mal weiter“. Da kam nichts. Dann habe ich dem Anderen gesagt, „er möchte mal beten“, und da kam auch nichts. „Das ist interessant“, habe ich gesagt, wenn du dich auf deine Brüder nicht verlassen kannst. Wir sehen, wie wichtig das ist, hier eins zu sein vor dem Herrn. Dann habe ich gesagt, dann kannst du nur allein rann gehen, und dann bin ich mit mächtigen Sätzen gegen die Finsternis gezogen und der Herr hat Gnade geschenkt. Nach etwa 40, 45 Minuten, verließ ihn ein Geist und ich war noch am Beten und da fiel er mir ins Wort und pries den Herrn, daß er frei sei und sein alten wunderbares strahlendes Angesicht war wieder da, bei James und er hat den Herrn gedankt und gepriesen. Es ist nichts wieder gekommen. Nun, als James fertig war mit beten, habe ich meine beiden Brüder angeguckt. Da fing der Erste an zu beten und hat sich vor dem Herrn gedemütigt, daß er nicht den Glauben hatte, daß er nicht den Glauben hatte, daß wir drei Brüder diese Macht der Finsternis brechen könnten. Da hat er sich tief vor dem Herrn gebeugt und das er das nie wieder tun will, einen solchen Bruder im Stich zu lassen, der da unser Gebet braucht, und als er Amen sagte, fing der Zweite an und macht es noch dramatischer. Er hat vor dem Herrn geweint.

So sehen wir einfach, wie notwendig es ist, daß wir zusammen stehen, zusammen zu halten in solch einem Kampf. In dem Augenblick und es wird immer Absicht des Feindes sein, einen Zwiespalt unter die Seelsorger herein zu bringen, dann hat der Teufel natürlich den Sieg. Dann nützt alles jahrelange beten kaum etwas, wenn es in der eigenen Front nicht stimmt, da brauchen wir nicht gegen den Feind zu ziehen. Aber der Herr hatte diesen Brüdern eine Lektion erteilt, die ihnen heute noch anhängt. Sie waren sehr beschämt. Sie haben das dann auch bekannt in bestimmten Kreisen, wie untreu sie waren, in Ermangelung des Glaubens. So führt der Herr eigentlich wunderbare Wege. Wir dürfen ihn vertrauen. Er macht frei. „Wen der Sohn frei macht, dann werdet ihr recht frei sein“. Dieses rechte Freisein steht jedem zu. Es ist hochinteressant, wie diese Dinge geschehen.

In unserer Gemeinde hatten wir eine zweijährige Ausbildung der Brüder, 28 Brüder empfingen eine Ausbildung über die Lehre des Wortes über zwei Jahre, allwöchentlich waren wir an einem Abend zusammen. Es kam ein Bruder in unsere Gemeinde, den wir eigentlich nicht kannten. Er sprach mich nach der Stunde an. Es war ein Missionar, der nach Brasilien ausgerüstet ist und sagt zu mir: „Es würde ihn sehr interessieren“, er hat gehört, „dieser Dienst“. Nun habe ich gesagt , nach der Brüderbelehrung werden wir gleich noch eine Seelsorge haben, ob er bereit ist dabei zu sein? Er sagte: „Ja, gerne“. Ich habe ihn mitgenommen und wir hatten da einen interessanten Austreibungsfall und während der Austreibung, habe ich mich mal rumgedreht, ich habe ihn ein Bißchen fixiert, wer der auch sei und da habe ich zu ihm gesagt: „Sagen sie mal, sind sie denn überhaupt frei auf diesen Gebiet?“ Da hat er mich, ich weiß nicht, süßsauer angelächelt und hat nichts gesagt. Am nächsten Abend bekomme ich einen Telefonat, da ist dieser Bruder dran und sagt: „Bruder Bergmann, ich muß sie sofort sprechen“. „Na, Moment, in welcher Angelegenheit?“ „In meiner“. „Ja, sie sind so lange ein Kind Gottes“. Wir wollen uns nie in eine Psychose hinein führen lassen, weil es in solchen ermangelt des Willens Gottes. Nun, ich habe ihn aber recht bald einen Termin gegeben und er konnte es nicht abwarten und wir waren hier bei Bruder Hans-Jörg und er war auf der rechten Seite, ich auf der anderen Seite, und wir haben noch keine, ich glaube beim ersten oder zweiten Satz, da sprangen die Teufel schon raus, wo wir mit ihn beteten. Und da bekennt er, wenn er eine Verkündigung gebracht hat, dieser Missionar, das ist ja die Spezialtruppe Jesu, dann wird er zwei oder drei Tage lang geschlachtet. Er liegt im Bett. Die Medizin wird sicherlich einen Ausdruck dafür finden, sicherlich. Aber eines sage ich, diese Symptome, die dafür sprachen, waren völlig klar – Besessenheit. Ich habe das dem Mann nicht getraut zu sagen: „Sie sind besessen“. Ich habe es nicht sagen können, weil ich gehalten war. Ich brauchte es ihm nicht mehr zu sagen. Er wußte wieviel Uhr es war, als die Ersten raus sausten. Und der Bruder durfte eine ganz herrliche Befreiung über die Zeit von etwa einem Jahr erleben und er ist so glücklich und dankbar, aber es sagt: „Ich habe ein riesen Problem jetzt, das habe ich früher nicht gehabt. Das habe ich erst jetzt, seit dieser Seelsorge“. Habe ich gefragt: „Was ist denn das?“ „Ja, sagte er, die Gläubigen haben kein Ohr dafür und sind besessen und gebunden. Das ist meine ganze Not, die ich jetzt habe“.

Geschwister, wenn wir hier zusammen kommen, dann kommen wir nicht zusammen, um eine neue Gedankenrichtung aufzubauen, sondern wir kommen ohne Rücksicht auf Denomination zusammen, um hier Klarheit zu verschaffen, damit nicht alles oder das nicht auch der Überrest untergehe, wenn der Herr kommt, daß noch jemand da ist, der treu ist im Wort. „Weil du mein Wort bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren“. Wenn wir uns bewahren, wird er uns bewahren. „Wen der Sohn frei macht, dann werdet ihr recht frei sein“.

Hochinteressant war das Bekenntnis dieses Bruders. Er sagte: „Bruder Bergmann, ich habe sie nie gekannt, bis zu diesen ersten Abend“ und an diesen Abend hat er ein Bekenntnis vor Geschwistern abgelegt und hat geweint vor dem Herrn, daß er Dinge nachgeredet hat wider uns. Und hier möchte ich eines sagen, so lange wie wir keine völlige Klarheit haben, unterlaßt das negative Reden über Gläubige. Die Gemeinde Jesu ist bettelarm geworden. Es ist ein Werkzeug Satans in der Hand der Gläubige, dieses unwahre Reden. Er hat tief geweint und sagte: „Jetzt stellt euch mal vor, ich habe über euch geredet, weil ein Bruder das getan hat, da habe ich mich angeschlossen und der Herr hat mich so tief gedemütigt, mich in eure Gemeinschaft zu bringen, wo ich dann von meinen ganzen furchtbaren Joch Befreiung finde“. Er ist dann dorthin gegangen und hat es denen gesagt. Die haben es ihm aber nicht abgenommen, er würde nur spinnen. Wer weiß, was mit ihm los wäre, daß er so komisch redet. Ja, aber was er durch hat, das ist nicht gering. Es stellte sich dann raus, von seiner Tante bezog er die Tatsache, daß seine Großmutter eine verbreitete, bekannte Besprecherin von Vieh und Mensch war. Es ist hochinteressant, welche furchtbaren Folgen von der erbsündlichen Seite auf die Nachkommen übertragen werden. Denn wir tragen das Fleisch unserer Voreltern. Ob wir da ja oder nein dazu sagen, das ist Wurscht. Das ändert nicht an der Tatsache daran, daß es so ist.

Und die Bibel, Gottes Wort sagt im Neuen Testament: „Was der Mensch sät, das wird er ernten“. Hier heißt es nicht, was einer sät, sondern der Mensch. Und die Frucht des Menschen sind die Nachkommen. Die Saat unserer Voreltern wird an uns vollzogen. Nun ist es ein ungeheuerliches Gebiet, gerade dieses Gebiet des Okkultismus. Das ist ein Banngut, ein Vertragsrecht mit der Finsternis ist, wenn wir uns auf die Dinge einlassen, von deren wir die drei Hauptgebiete eingangs nannten: Aberglauben, Wahrsagerei und Zauberei.

Wir machen es den Einzelnen immer in der Gestalt klar, daß wir ihnen das anhand von Beispielen sagen, weil es ansonsten zu schwer ist, dieses ganze Werk so zu erkennen. Wenn wir an der Decke eine zehntausend Volt starke Stromleitung haben und ich umfasse mit meinen Händen diese blanken Leiter, dann ist es egal, ob ich dieses zehntausend Volt aufnehme aus Unwissenheit oder mit der Absicht eines Selbstmordes oder aus Versehen. Die Wirkung wird die gleiche sein, in jedem Fall.

Wenn jemand, wir sind hier viel Deutsche drin, ganze Anzahl, wenn jemand in dem letzten Krieg, so mag es früher hier um 14. Hundert gewesen sein, daß es feindliche Auseinandersetzungen kantonalsweise gab, in der Ritterzeit, wenn jemand auf das feindliche Gebiet gegangen ist, hat er es betreten und der Feind hat ihn gegriffen, er konnte nicht sagen: „Ich habe nur Spaß gemacht“. Das gilt dann nicht. Und das genau sagt man immer wieder zu uns. „Ja, ich habe natürlich die Handlinien von der Zigeunerin gelesen, aber Bruder Bergmann, ich habe nur Spaß gemacht“. Ja natürlich habe ich nur Spaß gemacht, aber der Teufel hat mich am Hals. Er gibt es nicht mehr her, darum dreht es sich, nicht ob ich da ein Späßchen gemacht habe. Sicherlich verträgt der Teufel auch ein Späßchen, aber er geht weiter, er bleibt nicht beim Spaß. Was wir als Spaß bezeichnen, ist bitterer Ernst. Das sind Dinge, die der Teufel sich patentiert hat. Wenn wir dieses feindliche Gebiet betreten, Wahrsagerei, da brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn der Teufel Anrechte an uns hat, denn es entsteht automatisch mit der Ausübung dieser Dinge für uns ein Vertagsrecht gegen den Satan. Darum die Lösung in Mt.18,18. Da kommen Leute her, die sagen: „Ja, das hat mit Okkultismus nichts zu tun“. Diesen sonderbaren Heiligen braucht man nur zu fragen: „Sagen sie mir mal, was lösen sie denn?“ Dann werden sie verlegen, da fangen sie an zu husten und zu stottern, aber sie können nicht sagen, sie lösen es nämlich gar nicht. Die Bibel sagt nicht, daß es hier nicht an okkulte Dinge angelegt sei, sondern hier heißt es: „Was irgend ihr auf Erden lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein“ und wenn die Bibel sagt: „Was irgend ihr in dieser Weise löst“, dann können wir nicht sagen: außer… Die Bibel sagt ganz klar: „Wer etwas hinzu tut oder weg nimmt, wird der Herr hinzu tun oder weg nehmen“. Wir kennen das Wort in der Offb.. Darum sollten wir eine heilige Scheu haben vor diesen Wort Gottes, nichts hinzu zu tun und nichts weg zu lassen. Darum gebricht es gar mannigfaltig.

So, jetzt haben wir so einen Vertrag. Der Teufel hat mit dir einen Vertrag. Du kannst ja sagen, der interessiert mich nicht. Gut. Sag mal Einen, der den ganzen Tag mit Schwermutsgedanken einher geht, von seiner Kindheit auf und alltäglich mit Selbstmordgedanken geplagt wird: „Du brauchst ihn nur zu sagen: Es geht dich nichts an“. Meinst du, daß dem geholfen ist? Meinst du, er hätte eine Hilfe? Überhaupt keine, im Gegenteil. Du schlägst nur auf ihm, weil du ihn noch enttäuschst. Ja, was sollen wir nun tun? Die Bibel zeigt uns hier das Lösen. Es ist keine automatische Lösung auf Grund des Werkes Jesu am Kreuz, sondern der Herr sagt: „Was irgend ihr lösen werdet“. Das was Jesus getan hat, das hat er getan. Zwischen ihn und uns sehe ich einen großen Unterschied. Und alles das was Jesus uns geheißen hat, können wir nicht ihm zurück geben. Er hat gesagt: „Ihr sollt meine Zeugen sein“. Da können wir nicht sagen: „Herr Jesus, du bist der bessere Zeuge, weil geschrieben steht: Du bist der treue Zeuge“. Wenn der Herr Jesus uns heißt das Evangelium hinaus zu tragen, können wir nicht sagen: „Herr Jesus mach du das. Du kannst das besser“. Wenn er uns sagt: „Ihr sollt lösen“. Da können wir nicht sagen: „Du mußt lösen. Du kannst das besser“. Das weiß der Herr Jesus auch, daß er es besser kann, aber um diese Frage geht es nicht, sondern es geht um die Frage, was hat er uns geheißen? Und wir stehen nur insofern in der Wahrheit selbst, wenn wir das tun, was er uns geheißen hat. Frage: Tust du das? Hier sind in erster Linie natürlich die Brüder angesprochen. Eine irrige Meinung unter den Gläubigen, das wäre eine besondere Gnadengabe. Ich habe bis heute noch keine solche Gnadengabe empfangen. Es ist die Vollmacht der Kinder Gottes, „denen gab er Vollmacht“, steht im Urtext von Joh.1, „Kinder Gottes zu heißen“. Es steht alles in Joh.1. Urtextlich nicht „Macht Kinder Gottes zu heißen“, sondern „Vollmacht“, steht da. Und in dieser Vollmacht der Gotteskindschaft dürfen und müssen wir das tun. Wenn wir es nicht tun, sind wir eben nicht gehorsam. Dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn diese Diskrepanz an Lücke der Feind ausnützt für sein Werk, für sein zerstörendes Werk.

Dann sagt man: „Ja, ich habe das dem Herr Jesus gesagt, das ist erledigt“. Ja, das ist ein Unterschied zwischen Vergebung vor Gott und der Ordnung der anderen Seite. Das will man einfach nicht wahr haben. Ich werde dich versuchen zu überführen. Ich gehe von mir aus, daß niemand beleidigt ist. Ich hätte einen Nachbarn, wo ich wohne und im Herbst würde ich über den Zaun steigen und würde dem einen halben Zentner Äpfel stehlen. Die nehme ich mit nach Hause, setze dem Topf auf den Ofen. Die Dinger werden gewaschen und rein geschnitten. Ich probiere, ob sie gut schmecken, dabei fällt mir ein, daß ich sie dem Nachbar Emil gestohlen habe. Da sage ich, das ist aber eine bittere Sache. Du hast ja den Nachbarn bestohlen. Ich entsinne mich, was Gottes Wort sagt: „So wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er sie uns vergibt“. Also, bevor ich weiter esse, gehe ich auf meine Knie und werde sagen: „Herr Jesus, es war gemein, daß ich den Nachbarn Emil bestohlen habe. Vergib mir das. Du hast ja gesagt: „So wir unsere Sünden bekennen, bist du treu und gerecht“, jetzt kann es weiter gehen. Ja, Moment. Ist das in Ordnung? Nein. Warum ist es nicht in Ordnung? Weil die andere Seite nicht geordnet ist, das ist nämlich der Nachbar Emil. Das ist die Lehre des Wortes. „Wenn du weißt, daß dein Bruder Edwin etwas wider dich habe, so gehe zuerst hin. Stelle deinen Korb, laß ich stehen, bevor du zum Altar kommst mit deiner Gabe“. Das ist die Lehre des Wortes. Und ordne das erst. Du sollst Gott nicht Lob und Dank bringen, bevor du die Dinge mit der nächsten Seite geordnet hast. Es gibt Gläubige, die ordnen das mit den Nachbarn. Das weiß ich. Ich bin da sogar sehr genau drin. Aber eine Seite ordnen sie grundsätzlich nicht, die Sache mit dem Feind. Das denkt doch der, er geht uns nichts an. Jesus hat ihn doch besiegt. Ja, sicher ist Jesus größer als der Feind. Er ist auch größer als der Nachbar. Das weiß ich auch, aber wir haben die Dinge zu ordnen vor Gott. Ja, wie soll denn das gehen? Du kannst ja mal hingehen und sagen: „Komm mal Satan, gib mal den Vertrag raus“. Er antwortet dir gar nicht. Er zeigt dir die kalte Schulter. Ja, wie geht es denn weiter? Hier haben wir das Wort des Herrn in Mt.18,18. „Was irgend ihr auf Erden lösen würdet“. Jetzt bedenken wir, du darfst das schöne Haus kaufen und noch ein ganzes Grundstück dazu. Wenn du das gekauft hast, wird das im Kataster eingetragen. Das ist eine Gerichts gleich gestellte Dienststelle, die verfügt durch Eintragung über die eigentumsrechtlichen Ansprüche des Einzelnen. Du kannst solch ein Haus kaufen und kannst vier Wochen später denken, Mensch das war ja Quatsch, was du da gemacht hast. Du hast das Haus gekauft, es waren schöne Fenster und so. Die Sonne scheint von allen Seiten rein, aber das du das Geld dafür ausgegeben, das hättest du es ja genau so für was anderes ausgeben können. Hier ist ein Vertrag vollzogen worden. Du kannst auf der Straße hier, ich weiß nicht, wie lang sie ist, du kannst schreien, was aus den Backen raus zu schreien ist, aber durch dein Geschrei und durch dein Verhalten wird der Vertrag nicht aufgelöst, schon bei Menschen. Und du meinst, beim Feind würde der aufgelöst werden können, durch dein Geplärre? Nein, bestimmt nicht. Du kannst sagen: „Der Vertrag ist vollkommener Unsinn, vollkommener Quatsch, ich kann das hier beweisen“. Aber das ändert nichts daran, daß der Vertrag dennoch bestehen bleibt.

Um das geht es hier und hier kommen wir nach der biblischen Ordnung. Aber das ist kein Vorgang von Form, sondern dieses Wort von Mt.18 ist ein Verheißungswort. Und das steht in Verbindung mit Glauben und Hingabe an den Herrn, und das ist die Frage, ob ich mich zunächst unter meiner Schuld, unter der Schuld meiner Vorfahren gestellt habe, ob ich das aufrichtigen Herzens bekannt habe. Das ist die Frage. Hast du denn das gemacht? Sonst ist dieses Lösen eine ganz krumme Form, vor der wir warnen, weil sei dann keine Wirkung zeigt. Ja, die Wirkung hängt eben ab von unserer Glaubensstellung, den die Schrift sagt: „Euch geschehe nach euren Glauben“, nicht nach eurer Form. Die ganze Christenheit hat irgend eine Form. Jede einzelne Denomination. Hier in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, bis nach Amerika, sie haben alle eine Form, aber sie rettet nicht. Jesus errettet. Wir können die Übereinstimmung nur dann haben, wenn wir es nach dem Worte Gottes tun. Und jetzt, wenn wir uns persönlich vor dem Herrn gestellt haben und haben gesagt: „Herr, ich habe gesündigt vor dir und vor dem Himmel und ich bringe die Dinge der Menschenseite in Ordnung. Herr laß mich auch diese Seite nun in Ordnung bringen, die noch nicht geordnet ist in meinem Leben“. Und dann darfst du schon zu einem Seelsorger, der da Wissen um die Dinge hat, gehen, sprich Vollmacht. Wenn so ein Teil der Vollmacht ist, Wissen, biblisches Wissen. Denn wer nicht weiß was in der Bibel geschrieben steht, der hat auch nie Vollmacht. Und dann wird der Teufel nicht gefragt, ob er das Vertragswerk ausgeben will, ob er Lust dazu hat oder nur eine halbe Lust. Das interessiert Gott nicht und uns hat es auch nicht zu interessieren. Hier wird im Glauben vollzogen. Was denn? Was geschrieben steht: „Was irgend ihr auf Erden lösen werdet“. Jetzt lösen wir den Vertrag aus. Und? Im Himmel gilt es, sagt es die Bibel. Die Frage ist nicht, ob sie im Himmel gilt oder nicht, sondern ob du das glauben kannst.

Freunde, wenn das geglaubt wir von ganzem Herzen, dann sage ich, dann funktioniert es. Das zieht durch, aber wie. Ja, sicher und wir haben Sieg in Jesus. Und dieser Sieg ist nicht für uns da, daß wir jetzt machen wollen, wozu wir jetzt Lust haben, oder Bäume ausreißen. Nein, nein, wir haben uns dem Herrn Jesus mit dieser Freiheit, die uns geworden ist, wieder erneut zur Verfügung zu stellen, nicht anders. Gott gibt uns nicht Freiheit, damit wir auf der Kegelbahn besser angeben können. Nein, nein, das nicht, sondern wir haben die Freiheit nun Christus nach Loslösung dieser Dinge neu zu dienen. Bist du bereit dazu? Bitte, ja nicht dem Herrn um Freiheit, wenn du nicht die Freiheit benutzt, um ihm, Jesum, zu lieben. Mache es nicht. Es ist gefährlich.

Von Natur aus, Joh.8,44, ist Satan unser Vater. Haben wir es richtig gelesen? Jeder, der nicht errettet ist durch das Blut des Kreuzes, sein Vater ist der Teufel. Er hat einen komischen Vater. Das muß ich schon sagen. Oh, das war unser aller Vater von Natur aus, vom Fleische her, aber hier bei der Bekehrung findet ein Wechsel statt. Da kommt eine andere Vaterschaft durch die neue Schöpfung, die nicht nach dem Fleische ist. Diese neue Schöpfung, die in Christus ist, ist zustande gekommen durch eine neue Vaterschaft, unser himmlischer Vater, durch Jesum unseren Herrn und das erweckt unseren Herzen ganz neu Mut, daß wir wissen, daß wir diesen mächtigen Gott nun gehören. Und das Fleisch? Das kann auch ruhig unter Anrechten von Feind gefunden werden. Wir gehören, den unserer Persönlichkeit liegt nicht im Fleische, sondern in der Seele. Da ist unser Individuum, die Persönlichkeit des Menschen gehört dem Herrn. Nun könnten wir sagen: „Ja, da soll er machen mit dem Leib was er will“. Ja, nun, so lange wie wir aber noch leben, finden ganz furchtbare Kämpfe statt, die nicht zur Ehre Gottes sind und auch unser Wandel soll ja nun in die Nachfolge Jesu gebracht werden und das ist ja der wunderbare Sieg Jesu, daß durch die Kreuzestat das Fleisch des Leibes, dessen Vaterschaft hier an Satan erinnert und zurück geht, der uns durch Adam in die Sünde gebracht hat, Gott vom Himmel herab schaut und sieht jeden Einzelnen individuell auf dieser Erde, hat für jeden ein Auge, das Auge Gottes ruhend auf jeden Einzelnen, der zu ihm gekommen ist. In seiner Hand befindlich und er übersieht keines. Macht euch ja da nichts vor, vom Teufel, er übersieht nicht einen. Die wir zum Herrn gekommen sind, wir gehören ihm. Jetzt stellen wir vor, Gott vom Himmel schaut auf diese Flucheserde, sieht nur Gericht und Fluch und Sünde und dort drin sind plötzlich Einige, die ihr Leben durch ein Bekenntnis und eine Entscheidung Gott übergeben und sagen: „Herr, vergib mir meine Sünden, ich bin ein verlorener Sünder. Rette mich heraus. Und Gott tut es  und dann kommt das Nächste. Das ist die Errettung aus der „Finsternis zum Licht“. Und jetzt geht es weiter: „Und aus der Gewalt Satans zu Gott“, nicht ein neues Evangelium, sondern das ist das Alte und jetzt auch Befreiung von dem Anrechtsgebiete des Leibes. Und Gott sieht, wie auf dieser fluchesbeladenen Erde, die preisgegeben  ist und angekündigt durch den Mund der heiligen Propheten, für die Verbrennung nach 2.Petr.3,10-12, für die Verbrennung. Und da sieht er Menschen. Und was muß das für den Teufel sein. Da sieht er Kinder Gottes, stellt euch das mal vor, an denen er die Anrechte im Leibe des Fleisches hat, und sie falten ihre Hände und beten Gott an, und die Füße sind lieblich, weil sie das Wort des Evangeliums bezeugen und Zeugnis von Jesus abgeben. Du, wo begleiten dich deine Füße? Wohin gehst du noch? Hast du noch Hang zu Diskothek? Hast du noch Hang zu sündlichen Dingen? Hast du noch Kämpfe, wenn du ins Gebet gehst oder die Bibel ließt? Du, da stimmt was nicht, da leuchtet das rote Lämpchen. Da ist was nicht in Ordnung. Da hat der Teufel seine Finger mit drin. Du mußt dich reinigen, darum geht es. Und wenn du nicht bereit bist, dann bleibt er und wird immer schlimmer. Ich muß sagen, ich glaube, das ist ein ungeheuerlicher Triumph für unseren Herrn, wenn er Kinder Gottes, die können noch so schwach und auch Glaubensschwache, aber wenn sie bereit sind dem Herrn Jesus Ehre und sich im Kampf befinden, um Gott zu ehren, das ist etwas, das wird erst in des Himmels Herrlichkeit mal offenbar werden. Ihr werdet staunen, wie auch da der Lohn ausfällt, ganz anders, wie wir uns das gedacht haben. Weil da Kämpfe zur Ehre Gottes gefochten werden, über deren Ausmaß wir oft überhaupt nichts wissen und erahnen und das ist etwas, was Gott ganz ungeheuerlich verherrlicht, was ihn preist und was ihn ehrt.

Der Herr Jesus möchte uns mehr und mehr auch gerade zu darin ein Licht aufgehen lassen. Hier heißt es in 1.Joh.3,8: „Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel“. Das ist die Frage. Frage, hast du noch Sünden an dir? Dann tust du Sünde. Da sagt der Herr Jesus, der ist aus dem Teufel. Bist du aus dem Teufel, wenn du dein Leben Jesus übergeben hast? Nein, dann doch nicht mehr, aber sündigst du noch als Kind Gottes? Ja, sicher. Wir kommen durch die Verführung Satans, Menschen in eine sogenannte „Norweger-Lehre“, die da die Sündlosigkeit lehren. Wir warnen sehr, sehr vor dieser Irrlehre. Die Bibel sagt in 1.Joh.1:  „So wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns selbst“. Wieder Selbstbetrüger. Lassen wir uns hinreißen. Kinder Gottes sind zwar von der neuen Schöpfung Kinder des Lichts, durch einen göttlichen Samen gezeugt und zur Wiedergeburt gelangt, aber das alte Fleisch ist es , was noch sündigt und sündigen kann und sündigen wird. Wir haben keine Ausrede und keine Entschuldigung auch nur für eine Sünde, aber das ist eine Tatsache, daß wir täglich sündigen. Es ist eine traurige Tatsache, über die uns unser Herr sich nicht erfreuen wird, aber die die Bibel sagt: „Haben wir gesündigt, so haben wir einen Fürsprecher, einen Sachwalter beim Vater. Wir haben die Dinge zu ordnen, in dem wir nicht mehr zum Herrn kommen als verlorene Sünder, sondern als solche, die Begnadigung gefunden haben und nehmen täglich neu seine Gnade in Anspruch. Das ist einfach das Notwendige.

Nun, hier wird in Johannes mehr das Wesen der Verlorenheit und das Wesen der Errettung auseinander gehalten. Das wir das hier kennen. Hier geht es um das Wesen der Verlorenheit, daß wir nicht mehr dem Gesetz des Todes unterworfen sind, sondern dem Gesetz des Lebens. Deshalb wer hier nach dem Gesetz der Sünde, Sünde tut, der ist aus dem Teufel. Hier geht es um das Gesetz des Lebens und das Gesetz des Todes. Wer Sünde tut, ist aus dem Teufel, und dann heißt es, daß der Teufel von Anfang sündigt, aber Christus, der Sohn Gottes, ist hier auf diese Erde gekommen, um diese ganzen Werke, die der Teufel seit Anfang des Gartens Eden getan hat, zu vernichten, zu verstören, zu zerschlagen. Und der Herr Jesus hat gesagt: „Gleich, wie der Vater mich gesandt hat, sende ich euch“. Das heißt also, genau so, wie der Herr Jesus auf dieser Erde den wunderbaren Auftrag hatte, die Werke des Teufels zu zerstören, haben wir ihm in der Auftragsgebung und sollen solche an Menschen bewirken, nämlich die Werke des Teufels zu zerstören. Sie fangen aber nicht in einer Austreibung an, sondern, da fängt es an Jesus zu bezeugen, Menschen zu Jesus zu führen, Menschen zu helfen aus dem Debakel der Sünde heraus zu verhelfen ins Licht zu kommen.

Eine ungeheuerliche Bindung, die wir immer wieder erleben, die wir immer wieder erfahren, ist die sogenannte Selbstbefriedigung bei Brüdern und Schwestern. Und wir bedauern zu tiefst, daß es Verkündiger des Wortes gibt, die das rein biologisch erklären und abtun wollen. Wir können hier ganz klar sagen, daß in Jesus vollkommene Befreiung ist. Wir müssen das sogar sagen und haben es schon seit Jahren verkündigt, daß in Jesus völlige Befreiung ist, und daß du nur noch nicht völlig ins Licht gekommen bist, wenn du noch diesen stolzen Dreck, das ist der Kampf wider Fleisch. Du mußt gegen dein eigenes Fleisch kämpfen, was Gott dir gar nicht erlaubt. Jetzt verstehst du, welch ein Verzehr an Energie, an Gebet, an Zeit, an Hingebung für deine eigenen Sünden notwendig ist, wobei du dieses alles nicht für das Evangelium einsetzen kannst. Verstehen wir jetzt, warum Jesus uns frei haben will? Einfach, daß wir für Jesum mehr und mehr da sein sollen. Ich darf hier sagen, daß ich aufrichtige Gläubige kenne in der Seelsorge, etwa 15 000 durch die Seelsorge gegangen, ich kann mir schon ein klein wenig Urteil erlauben und ich möchte nur sagen, der Teufel hockt dahinter. Das sage ich. Ich weiß von Schwestern und von Brüdern, die da über viele, viele Jahre, ja, sogar Jahrzehnte gebunden waren, bis sie sich loslösten von diesen Dreck und dann erst Befreiung erlangten. Und solche sind dann glücklich und froh und dann erkennen sie erst, daß es Sünde war, weil sie jetzt nicht mehr unter dem Gesetz der Sünde zu leiden haben. Christus hat uns davon erlöst und frei gemacht und darum preisen wir seinen wunderbaren Namen, diesen Namen, der über jeden Namen ist und wir möchten nicht in jeden Falle eine Besessenheit da drin sehen, nein, das tun wir nicht, das ist es auch nicht, aber wir möchten sagen, daß es satanische Bindungen sind und das der Teufel nach dir seine Hand ausgestreckt hat und er hat dich am Wickel. Das beweise ich dir, denn Jesus macht frei. Die Werke des Teufels zerstört er.

Ich darf mich jetzt gerade noch erinnern, daß ich eine Frau in der Seelsorge hatte. Da waren wir noch bei Stadelmanns und da war ich oben, der Bruder Gottfried hat mich gerufen, wir haben dann schon etwas zusammen gearbeitet, und ich kam dann noch so an einem Wochenende zur Verkündigung. Bruder Gottfried hat auch allerhand interessante Seelsorgefälle da gehabt, ich denke gerade an die eine Sache, hier, das hat er mir vorgesetzt, den Brocken. Du liebe Leute. Nun, ja und dann kam auch eine Schwester, die war an die 80 Jahre. Es sind schon acht Jahre her, das wir bei Stadelmanns waren. Und ich sagte: „Schwester, was haben sie denn?“ Sie fing an zu weinen und sagt: „Bruder Bergmann, ich habe es noch niemanden anvertraut. Ich weiß nicht mehr, 25 oder 28 oder 30 Jahre Witwe und seit dieser Zeit lebe ich in der Selbstbefriedigung“. „Was, sage ich, das haben sie doch nicht notwendig“. Ja, sagte sie, ich habe die ganzen Jahrzehnte zum Herrn gerufen jeden Tag und jeden Tag“. „Und?“ „Ja, Gott hat mein Gebet nicht erhört“. „Ach, natürlich hat er das erhört. Sie haben sich nur falsch verhalten“. Und darauf kommt es an. Die Kinder Gottes verhalten sich falsch. Ich durfte sie dort im Namen Jesu lösen. Sie hat mir dann noch einen Brief geschrieben, wie Jesus sie freigemacht hat. Sie hat nie wieder das Zeug haben müssen. Warum nicht? Einfach, weil Gottes Wort es sagt. Wir glauben es doch dem Worte nicht. Wir wissen doch alles besser.

Der Herr möchte Gnade schenken, daß wir ihm Ehre geben darin, daß wir seinem Wort Ehre geben darin, daß wir es einfach befolgen. Amen.

3.) Der Weg der Befreiung II

Hier steht in 1.Joh.3,8, daß Jesus gekommen ist die Werke des Teufels zu zerstören, darf nun Folgendes gesagt werden:

Der Feind kennt uns besser als wir selbst uns kennen, und der Feind kommt immer an der schwächsten Stelle heran. Wir selbst sind nicht in der Lage in eigener Kraft, in eigener Weisheit, in eigener Machtvollkommenheit  uns so gegen ihn zu stellen, um gar Sieg zu haben. Sei es, daß wir uns nicht die geistlichen Waffen zulegen, um den geistlichen Kampf zu kämpfen, bei dem wir von Vorn herein die Verheißung Gottes haben, nämlich des Sieges, der uns in Christum Jesum geschenkt ist. Der Feind wird immer bemüht sein, uns in irgend eine Schuld zu ziehen. Das ist sein Prinzip. In dem Augenblick wo wir gelöst sind, sind ihm juristisch alle Wege abgeschnitten. Er kommt jetzt in einen ganz furchtbaren Zustand, den er auf die Dauer nicht mehr halten kann, nämlich das Wort Gottes dringt jetzt mit voller Macht ein. Er kann sich nicht mehr verbergen, entweder wird er offenbar, dann gibt es eine harte Auseinandersetzung. Dieses Offenbarwerden sieht recht unterschiedlich aus. Der Feind hat, je nach dem, welche Mächte da drin sind, wie die einzelne Person gelagert ist, so werden sich die Feinde vom Grundsatz her immer in Versteckspiel aufhalten, um von da aus den Betreffenden zu dezimieren, zu schädigen, unter Kontrolle zu bekommen. Dabei bedient sich der Feind insbesondere der Organe, der Muskulaturen, der Organe ganz besonders der Sinne.

Wenn er diese drei Organe, Sinne, Muskulaturen, besetzt hat, kann man von einer Besessenheit in perfekten Zustand sprechen. Dabei kann es sein, daß die betreffende Person nach außen hin noch gar nicht einen Besessenen abgibt, muß es nicht sein. Denn die Besessenheit in der Vorstellung der Gläubigen heute ist nichts anders als ein Gardarener. Manche verstehen überhaupt nur da drin Besessenheit. Das beweist auch die Unwissenheit in diesen Dingen. Umgekehrt ist es auch, der Gardarener war ein Besessener, aber nicht jeder, der die oder nicht alle besessen haben diese Symptome, wie gerade der Gardarener hatte, sondern auch seine Symptome waren ein Fall schwerer Besessenheit. Die Ebene der Wirkung des Feindes ist die Lüge. Darum wird der Teufel immer mit der Lüge kommen. Für solche ist immer schwer und zwar macht es der Feind so:

Gottes Wort sagt: „Aus dem Herzen kommen hervor allerlei böse Gedanken“. Das natürlich nicht ohne Gehirn. Da sind ja auch irgendwelche Verbindungen. Wir haben ja einen Arzt hier, der wird das gleich bestätigen. Diese Verbindung zwischen der Formulierung unserer Gedanken und dem Ausspruch, daß es aus dem Munde heraus kommt oder, daß ich Handlungen tue, ist ja ein ganzer Vorgang einer Reaktion, daß ich etwas Gehörtes über das Ohr aufnehme, in Herz und Gehirn verarbeite und es zu den Ausführungskörperteilen bringe, um einen Schritt jetzt gehen zu wollen oder eine Handlung zu tun, mit meinen Händen oder eine Gesichtsmine von mir zu geben, gut oder böse, je nach dem ob die Mundwinkel nach unten oder nach rauf zu zeigen. So kann ich also mein ganz bestimmtes, was mich von Innenleben her bewegt, nach außen treten lassen. Nun denken die Meisten, das wären wir. Aber dort wo solche Mächte sind, herrscht Lüge. Der Feind klemmt sich ganz genau an diesen neuralgischen Punkt und injiziert seine Gedanken mit hinein, bei dem der Betreffende nicht mehr objektiv denkt, fühlt und handelt, obgleich in Reflex der Belastete meint, er selbst sei Herr seiner Gedanken, aber er ist nicht neutral, er ist nicht objektiv – unmöglich.

Darum ist einer, der belastet ist, niemals zu fragen in der Objektivität seiner Themata, der er unterworfen ist. Zum Beispiel, ein Zungenredner wird niemals objektiv denken, urteilen können über diese Dinge, weil er solche Geister hat. Und wie die ihn frequentieren, das wissen wir. Es ist genau in anderen Gebieten so, in dem sich der Mensch eingelassen hat. Das heißt, in all den Sünden, in denen wir Satan dienstbar geworden sind, sind wir nicht mehr objektiv, wenn wir solche Geistmächte besitzen. Meistens sagt der Teufel: „Das ist von Gott“. Das hört man ja immer wieder. Da benutzt der Feind, wir sagen nicht, ich sage erst das was wir nicht sagen, daß etwa jede Krankheit vom Teufel wäre, das ist Quatsch, Unsinn. Natürlich sind letztlich die Krankheiten eine Folge der Sünden von Adam her, das wissen wir auch. So schlau sind wir mittlerweile auch geworden, aber nicht etwa, daß jede Krankheit nun vom Teufel kommt. Das möchten und dürfen wir nicht sagen, weil wir das genau auch im Gegenteil aus dem Worte Gottes beweisen können, daß es nicht so ist. Also lassen wir es mal im Raum stehen. Wir wissen es nicht, woher es kommt. Das ist immer das Beste. Es gibt natürlich Krankheiten, von denen wir absolut sagen können, sie sind vom Feind, die gibt es auch, da wollen wir aber jetzt nicht darauf eingehen. Der Feind wird jedenfalls bedacht sein diesen Gläubigen zu beherrschen, darum sucht er die Verkörperung im Fleische. Es sind ja Geister, die sich der Menschen bedienen durch fleischleibliche Verkörperung und sie nehmen in Besitz die wichtigsten Sinne, Organe, Muskulaturen und damit beherrschen sie den Menschen. Der Mensch meint, er sei frei, er sei objektiv, dabei ist er nicht anders als eine Marionette, auch als Kind Gottes, vom Feind. Und der Feind kann sich so perfekt einsmachen mit dem Wesen des Menschen, daß mir Folgendes passiert ist in der Seelsorge.

Ich trieb vor Jahren bei einer Schwester einen Dämon aus. Da schreit mich die Schwester an und sagt: „Bruder Bergmann, hören sie auf“. Habe ich gesagt: „Was ist denn los?“ „Sie treiben mich aus“. Habe ich gesagt: „Auch was, das gibt es ja gar nicht, wir sind hier nicht bei Münchhausen, der hatte da so einen Fuchs und hat ihm aus dem Fell gejagt. Das gibt es bei Münchhausen, aber doch hier bei uns nicht“. Sie hat gemerkt, daß sie das war, durch ihr eigenes Wesen, wie das heraus kam und von ihr weichen wollte, da hatte sie Angst bekommen und der Teufel hat gesagt: „Jetzt treibt er dich aus“. Das gibt es doch gar nicht. Ich kann hier niemanden austreiben in Person. Wie soll denn das gehen?

Wir haben bei schweren Seelsorgen, wir haben gerade jetzt eine solche schwere Seelsorge bei uns in der Gemeinde und da finden wir, wie stark der Feind sich immer wieder mit dem Wesen, mit der Denkart, mit den Handlungen des Menschen einsmacht. Das ist ungeheuerlich! Und wo der Teufel ist, wir haben gelesen „wenn er redet, redet er aus seinem Eigenen“. Der Teufel redet Lüge. Deshalb sollte man solchen Geistern auch so gut wie nicht glauben und wenn wir ihren Worten sowieso nicht glauben, dann brauchen wir auch die Teufel auch nicht reden zu lassen. Es gibt schon Fälle, wo wir mal nachfassen müssen und sagen: „Im Namen Jesu, jetzt raus mit der Sprache, was ist hier los?“ Aber wir sollten diese Aussagen des Feindes immer wieder als solche annehmen, es sind Lügenmächte. Das die uns nicht die Wahrheit sagen, die Bibel sagt, daß sie es gar nicht mehr können. Wenn er redet, redet er nur noch Lüge. Die Teufel sind so gehalten, die können gar nicht mehr anders. Das heißt, daß die Geschöpfe, die von Gott abfallen, die gerade die abgefallene Engelwelt, die wollen nicht böse sein, sondern sie müssen, weil sie nicht mehr anders können. Gottes Ferne macht das Gegenteil von Gott wirksam. Auch wir Menschen, und deshalb warnen wir immer wieder von etwas „gutem“ im Menschen zu sprechen. Das ist blanke Satanslüge. Der Mensch ist nicht in der Lage Gutes hervor zu bringen und nichts edles heraus zu schaffen. Bleiben wir ja dabei. Wir sind nur in Verbindung mit Christus wirksam unter der Wirkung seines Wortes. Dann können wir Wort Gottes, Worte der Gnade, weitergeben, aber nicht aus uns selbst. Alles was in Verbindung mit diesen sterblichen Fleisch ist, ist nicht in der Lage, auch nur eine Gott wohlgefällige Handlung zu tun. Es gibt Gläubige, die sind dann empört, wenn man es ihnen sagt, aber die Bibel lehrt es so und solche Gläubige kommen nie aus Komplikationen heraus, weil sie einer Lügenlehre anheim mit gefallen sind. Nur das was durch Gott in uns gewirkt ist, kann für Gottes Ehre dienstbar werden. Auch dann, wenn Gott uns die Dinge gibt, haben wir sie zu verwalten, Beispiel – Glauben. Wir sind nicht in der Lage aus uns selbst heraus zu glauben. Wir brauchen den, der da Anfänger und Vollender des Glaubens genannt wird und das ist Jesus. Das ist Jesus. Wir sind nicht in der Lage Gott gemäß zu glauben. Die Bibel sagt: „Die Teufel glauben auch und zittern“. Warum zittern sie? Weil sie Gottes Urteil über sich kennen. Und können sie Gott gemäß glauben? Ja, aber nicht mehr zur Errettung. Wir haben Rettung in Jesus und können rettungsgemäß glauben, aber nicht aus uns selbst, weil wir Gott nicht in der Weise kennen, wie diese Mächte. Warum haben die keine Gnade mehr? Und da müssen wir aufpassen, daß wir bei den Seelsorgen ja nicht barmherzig werden mit diesen Mächten, die stehen unter Gottes Urteil. Schon oft haben sie uns gebeten, wir sollten zum Herrn rufen für sie, daß sie vielleicht noch irgendwie Errettung finden. Da haben wir gesagt: „Das könnt ihr selber machen, ihr habt mehr Zeit wie wir. Unser Leben ist sowieso so begrenzt, betet mal selbst“. Außerdem ist das nicht unser Auftrag. Die Bibel sagt ganz genau, für wen wir zu beten haben: „Für Obrigkeiten, für alle Menschen“, steht geschrieben in Timotheus, Fürbitte zu tun für alle Menschen, ja es steht nicht für den Teufel. Macht es mal selber, unser Herr wird euch schon antworten. Er weiß da was dazu zu sagen.

Und so sollten wir es erkennen, daß diese Engel, diese abgefallenen Engel sich ausschließlich in der Boshaftigkeit bewegen und gar nicht mehr anders können. Warum? Sie haben Gottes Angesicht geschaut. Warum haben wir Gnade gefunden? Weil die Bibel sagt: „Niemand hat Gott jemals gesehen“. Ein Mensch war da, das war der, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn, den Vater uns kund gemacht. Damit wird offenbar, daß wir Gnade haben, dadurch, daß wir mittels des Glaubens Christus aufnehmen können, wenn wir wollen.

Dann kommen wir auf ein neues Gebiet. Das ist das Wollen. Der Feind wird immer bemüht sein, uns die Verantwortung des Wollens abzunehmen. Damit tun wir dann das was er will. Die Bibel, Gottes Wort, lehrt ganz exakt an vielen Stellen, die freie Willensentscheidung des Menschen, ich darf hier eine Bibelstelle in Offb.22,17 zitieren, wo es heißt: „Wer da will, der komme und nehme das Wasser des Lebens umsonst“. Auch zu Israel gesprochen: „Wie oft habe ich versucht euch zu sammeln, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel“ und dann kommt es „aber ihr habt nicht gewollt“. Damit ist ganz klar die freie Willensentscheidung des Menschen gegeben. Der Mensch ist beeinflußbar von allerlei Seiten, sowohl von der Seite des Lichtes, auch als von der Seite der Finsternis. Der Mensch steht praktisch in der Einflußsphäre als ein persönliches Individuum, eine Persönlichkeit, sowohl von Gottes Macht durchdrungen, als auch von satanischer Macht beeinflußt – der Mensch. Und jetzt haben wir uns zu entscheiden, entweder für Christus oder für den Feind. Ein Neutrum gibt es nicht.

Ich nehme an, daß die Anwesenden, die hier sitzen, wiedergeboren sind, ich kann zwar nicht in die Herzen hinein schauen, außerdem wenn ich rein schauen könnte, würde ich wahrscheinlich nicht so richtig feststellen können, weil geschrieben steht: „Der Herr kennt die sein sind“. Damit wird offenbar, daß sie der Bruder Bergmann nicht kennt, in jedem Fall, nun gut, damit lassen wir das. Der Herr kennt sie und der Herr weiß, ob wir ihn gehören und wir gehören ihn, wenn wir als verlorene Sünder zu Jesus gekommen sind und dürfen die Gewißheit in Anspruch nehmen, Jesus hat mich errettet, Jesus hat mich lieb, ich gehöre ihm. Das ist eine herrliche Sache. Das kann ich also schon sagen. Und dann haben wir ein Recht in der Freude und in Frieden einher zu gehen, weil Gott uns solches verheißen hat. Und in dem Moment, wo es nicht da ist, ist entweder mein Leben in äußerlicher Sünde tätig, ist das nicht der Fall, dann liegt höchstwahrscheinlich Finsternis vor. Und viele Kinder Gottes wissen nichts von der Freude in Jesus. Viele Kinder Gottes wissen es nicht, die mir auch ganz klar sagen: „Bruder Bergmann, ich habe mich noch nie in Jesus gefreut“. Zu mir sagte ein Bruder vor einiger Zeit: „Im Gegenteil, seit ich zu Jesus komme, gab es alles durcheinander, das habe ich früher nie gehabt“. Dann habe ich gesagt: „Dann schämen sie sich erstemal“. „Wieso“. Habe ich gesagt: „Weil sie keine klaren Sachen mit Jesus machen“. „Ja, was mache ich denn falsch?“ „Na, habe ich gesagt, gehen sie doch ganz ins Licht. Gehen sie ins Gebet jeden Abend, zwei, drei Stunden ins Gebet“. „Ja, so viel Zeit habe ich nicht“. „Ja, sicher, wenn sie für andere Dinge mehr Zeit haben, dann lieben sie Jesus nicht. Da haben wir schon den ersten Punkt. Ich könnte jetzt weiter fragen und wir finden bestimmt zehn Punkte, wo es bei ihnen nicht stimmt. Sicher, schon ist der erste Beweis da“. Ja, und so sieht es aus, daß wir alle Dinge vor unserem Herrn stellen und gerade wenn wir solch eine Sache haben, daß wir belastet sind, dann können wir uns noch weniger erlauben als die, die sich nichts erlauben und haben keine solchen Belastungen.

Hier haben wir nun das Bild der freien Willensentscheidung, die Souverän ist. Diese Entscheidung ist und bleibt Souverän. Wir denken an den schwer besessenen Gardarener. Ich stelle die Frage, hätte der Teufel verhindern können, daß er nicht errettet werden sollte? Das konnte er nicht verhindern, weil das Kommen zu Jesus vom Herrn her Souverän jedem Menschen freigestellt ist. Eine andere Frage ist, warum sie nicht kommen. Das ist eine andere Frage, die wollen wir hier nicht behandeln. Aber fest steht, wenn ein solch hochgrad besessener Gardarener nicht durch die Feinde verhindert werden kann zu den Füßen Jesu nieder zu fallen, dann hat ein Anderer von uns keinerlei Ausrede, daß er nicht zu Jesus gekommen ist. Das gibt es nicht. Diesen Willen, der sowohl durch die göttliche, als durch die feindliche Seite uns beeinflußt, in unserer Hand liegt, ist eine Sache, die für Zeit und Ewigkeit entscheidet hinsichtlich der Errettung. Der Feind geht natürlich mit allen verbotenen Mitteln, auch bei den Gläubigen vor und wird nun versuchen seinen Willen zu beeinflussen und da erleben wir nun die tollsten Sachen, die tollsten Dinge, die man sich gar nicht vorstellen kann, die gibt es beim Teufel. Es ist wirklich war. Und wenn solches ins Licht gestellt wird, dann brauchen wir uns bei der Seelsorge nicht zu wundern, wenn die Leute plötzlich mit den Beinen oben an der Decke stehen. Dann braucht man sich nicht zu wundern. Der Feind muß seine Gebiete preis geben. Er wird nicht mehr gefragt und es ist einfach eine Sache des Freiwerdenwollens und wenn ich es will, das ist mein Wille, wenn ich es will, dann lasse ich mich auch vom Teufel nicht abbringen, weil das von Gott mir Souverän gegeben ist. Und da müssen wir immer wieder die Einzelnen fragen: „Bruder und Schwester, sage mir mal, willst du überhaupt frei werden?“. Und da hapert es immer und immer und immer wieder daran. Sie haben tausend Dinge, die sie vorgeben, warum bist du nicht unter Gottes Wort gegangen. Warum hast du nicht gebetet? Warum hast du die Bibel nicht gelesen? Und sie haben immer Ausreden. Sie machen es nur nicht. Aber genau dort sieht Gott unseren Willen, ob wir wollen. Wir willst du denn deinen Willen Gott unterworfen beweisen, wenn du nicht beweist, daß du das tust was Gott von dir fordert? Und das sind die einfachsten Dinge, täglich im Gebet, täglich Gottes Wort lesen, immer wieder bei den Zusammenkünften der Heiligen anwesend zu sein, denn dort drin hat der Teufel nichts zu mokern, wenn eine Gemeinde oder ein biblischer Kreis zusammen kommt von aufrichtigen Gläubigen, dann geht es den Feinden schlecht. Das ist ganz klar.

Die Feinde sind durchweg ganz hinten, die verstecken sich. Nun ist ein Dämon, so viele ihrer sein mögen, immer schwach, wenn sie hinten sind. Kommt er nach vorne, nimmt er an Macht zu und beherrscht die Person oft völlig. Um ihn auszutreiben, müssen wir ihn vorziehen. Aber wenn er vorkommt, nimmt er an Macht zu. Und die Äußerung, dieses Herausgehends ist so verschieden, daß ich das hier gar nicht im Einzelnen voraus sagen kann, weil es praktisch bei jedem anders ist. Meistens sind es Symptome da, Symptome, die den eigenen Willen dem Teufel haben übertragen lassen. Der Teufel hat ihnen Appetit gegeben zu einer Zigarette. Da wird eben eine Zigarette geraucht. Da fragt man nicht, ob das der Herr Jesus will oder nicht will, man raucht sie eben. Warum? Weil der Teufel unsere Geschmacksrichtungen infiziert und da wird es eben genommen. Dann dauert es nicht lange, ist auch eine mit Hasch getränkt. Es ist ja klar, man kommt aus solchen Kreisen, übergibt sich Jesus und jetzt, das ist ja nun doch zu schlimm, wenn man jetzt nicht mehr haben soll, ist denn das der Wille Gottes, daß wir überhaupt keine Freude mehr haben sollen? Ja, wenn unsere Freude nicht in Jesus gegründet ist, niemals in einer Zigarette und schon gar nicht in der Sünde. Und daran liegt es sehr häufig, daß solche von der Befreiung durch Jesus zurück gehalten werden, indem sie ihren eigenen Willen Christus nicht so übergeben, wie Jesus das will. Sie übergeben ihr Leben Jesus, aber nicht ihren eigenen Willen. Hier müssen wir etwas sagen, daß es ein gefährliches Evangelium ist, wenn man nur für eine Entscheidung aufruft. Wir warnen davor. Die Errettung ist mehr als nur eine Entscheidung. Sie ist selbstverständlich eine Entscheidung und was für eine Entscheidung. Ich glaube, sogar die größte Entscheidung, die es gibt, aber nicht nur eine Entscheidung, sondern eine Auslieferung der Persönlichkeit an den Herrn und da gebricht es. Man will sich nicht an Christus ausliefern und jedes Maß und jeder Punkt, der nicht an Jesus ausgeliefert ist, benutzt der Teufel und nimmt ihn für sich und dann wundern wir uns, wenn wir zwanzig Mal beten müssen und es ist nicht voran gegangen. Dann fehlt es eben an Auslieferung. Da braucht man nicht lange zu rätseln. Zerbrich doch.

Wir hatten vor zwei Jahren etwa, da kam ein Bruder aus der Schweiz. Keine Namen, keine Stadt, kein gar nichts. Da hockten Teufel drin an Maß. „Na, ich sagte, Bruder, haben sie gebetet?“ „Ja, ja“. „Na, wir wollen mal zusammen auf die Knie gehen“. Das war wie Knochen. „Da habe ich gesagt, so werden sie nicht frei“. „Ja, was soll ich denn machen?“. „Ja, habe ich gesagt, Buße tun, richtig Buße, räumen sie alles raus inwendig und bekennen sie vor dem Herrn und verurteilen sie sich vor dem lebendigen Gott. Das können sie mir nicht erzählen, sonst gehen auch die Teufel“. Habe ich gesagt: „Sie gehen mal auf die Knie“. Das war an einem Mittwoch. Am nächsten Tag war Donnerstag, da hatten wir Bibelstunde. Ich sagte: „Sie sind auch morgen in der Bibelstunde“. „Ja, ja, das ist schon klar“. Da ist er morgens aufgestanden, ist auf seine Knie und hat ohne Pause bis zu Mittag um 12 Uhr Buße getan. Ich habe das nicht so gesagt, daß er das so tun soll, er hat es aber gemacht. Na, es ist noch niemand daran gestorben, wenn einer Buße tut. Dann hat er was gegessen, hat er halbe Stunde noch was gelesen und ist wieder auf die Knie gegangen und hat bis zum späten Nachmittag wieder Buße getan. Dann kam die Bibelstunde abends, da sah ich ihn sitzen. Und er wartete auf mich und er sagte: „Bruder Bergmann, können wir heute noch mal beten?“. Habe ich gesagt: „Ja, wir beten. Wir kommen dann gleich hin. Warten sie, wir kommen nicht so bald, aber wir kommen. Wir haben noch was anderes, noch zwei andere Sachen“. Dann haben wir nach der Bibelstunde noch drei Austreibungen an diesen Abend. So sieht es aus und er war der Letzte und da sind wir hingekommen. Da hinten, der Bruder, war dabei. Wir haben gerade angefangen, die Teufel konnten sich nicht mehr halten. Da habe ich gesagt: „Was haben sie denn gemacht? Sagen sie mal“. „Ich habe so gemacht, wie sie es mir gesagt haben. Ich habe den ganzen Tag Buße getan“. Habe ich gesagt: „Das kann man aber auch merken“. Aber die sind raus, die wollten raus. Sie wollten nicht mehr drin sein. Sie konnten kaum die Kurve bekommen. Sie haben geschrien: „raus“ und sie sind fort und wir immer fest rein gebetet, immer fest rein und das war ein ganz tolles Feuerwerk, ja so muß es sein, so muß es sein.

Überall dort, wo der Feind Widerstand leistet, ist der persönliche Zerbruch noch nicht da. Und es hat keinen Sinn, daß man sich auf den Seelsorger stützt, der soll das durch das Gebet lösen. Ja, der Teufel hustet uns was. Wir sind lediglich die Werkzeuge als Hilfsarbeiter da drin, aber das Objekt sind wir selbst, wenn wir solche Sachen haben. Da müssen wir schon selbst vor dem Herrn stehen. Wir können nur mithelfen. Wir wissen schon im einigen Bescheid, durch die Gnade des Herrn, jawohl, das kann wohl schon sagen, aber in erster Linie sind wir gefordert. Wir müssen die Dinge ins Licht bringen. Wir müssen offenbar werden wollen. Wir müssen die Dinge der Sünde beim Namen nennen und immer wieder aufs Neue. Dann sagen manche: „Ja, da habt ihr Mangel an Glauben, ihr glaubt nicht das Jesus vergibt, wenn ihr das immer wieder sagt“. Es geht bei dieser Frage überhaupt nicht darum, ob wir glauben oder nicht glauben, daß Jesus das vergibt. Um diese Frage geht es überhaupt nicht, sondern so lange die Teufel hier sind, habe ich mich so lange durch Buße zu beugen und zu demütigen, bis ich einen Geist der Buße und der Demut empfange. Und wenn das nicht geschieht, bringen wir sie nicht raus. Das will man natürlich nicht machen, einmal ist das Aufgabe meiner Persönlichkeit, ich bin ja letztenendes Jemand und soll mich da vor allen noch demütigen? Genau das verlang Gott. Das sage ich. Genau das verlangt Gott. Und tust du es nicht, bleibst du. Du bleibt wie es ist. Und eines steht fest, der Feind zieht und zieht Jahr um Jahr, immer weiter herunter. Dann werden die Leute älter und dann wird es immer schwieriger. Denn die Feinde haben solche Anrechte über Jahrzehnte bei Gläubigen, daß ich schon mal gesagt haben: „An ältere Leute gehe ich gar nicht mehr rann“. Warum? Weil wir ein ungeheuerliches Pensum an Zeit und Gebet opfern müssen, nur um einen Millimeter weiter zu kommen und dann haben solche, die sowieso schon 70 Jahre werden, die haben sowieso kein so riesen langes Leben mehr vor sich, ist doch viel besser, wenn man an jungen Leuten den Dienst tun, die können wir länger dann Jesum noch dienen. Das sind schon Aspekte, die überlegt werden müssen, wenn die Betreffenden nicht bereit sind sich ganz vor dem Herrn zu demütigen. Und es ist einfach notwendig, daß wir ganz ins Licht kommen. Denn das was wir bei der Bekehrung noch nicht erlebt haben, dort ging es ja um Seelenrettung, das will ja Jesus nachziehen, nachvollziehen im Wandel, in der Jesusnachfolge und es bedarf ein ganzes Ja. Und wir machen uns oft viel zu leicht. Sicherlich ist unsere Rechtfertigung nicht im Werk, sondern im Glauben. Das ist schon richtig. Aber wir machen es uns mitunter leichter als das was Jesus von uns fordert, nämlich ganz ins Licht zu kommen. Ich weiß, daß das schmerzt, aber ich kann dir es nicht ersparen, um den Preis deiner Freiwerdung willen.

Es gibt Gläubige, denen können wir aufs Gesicht zu sagen, ob sie in der Buße Gottgemäß sind oder nicht. So sieht es auch während der Befreiung. Wir können ganz genau sagen, ob sie ein demütigliches Herz haben, wie die Teufel ausfahren. Wir haben welche, da beißen wir uns eine Stunde rum und anderthalb Stunden, bis so ein paar Partikel rausgehen. Das ist aber nicht nach Gottes Willen. Ich lebe nur sowieso nur wenige Jahre, da soll ich mich noch stundenlang mit so einem Kerl da rum ärgern? Sie sollen Buße tun, dann fahren sie gleich aus. Darum laßt sie doch Buße tun. Die Teufel halten sich fest. Sie halten sich sowieso fest und schreien: „Nein, nein“, selbst wenn sie ausfahren, hört man sie noch ganz langsam runter in den Abgrund mit „nein, nein“ gehen, aber sie fahren runter. Das ist für uns entscheidend, auch wenn sie „nein, nein“ schreien. Das macht nichts.

In ihn, in Christus ist ja, lesen wir in 2.Kor.1,18-20. Dort heißt, daß in ihm nicht ja und nein ist, sondern in ihm ist das ja. Und deshalb ist das Nein auf der Seite des Feindes. Er schreit nein. Er widersetzt sich den göttlichen Anordnungen. Er widersetzt sich dem Wirken des Gläubigen in die Jesusnachfolge zu kommen. Er widersetzt sich in allem. Und der Feind, der mit allen Tricks arbeiten kann, der 6000 Jahre Erfahrung mit menschlichem Geschlecht hat, er weiß ganz genau wie er uns anzupacken hat. Er hat eine ungeheuerliche Menschenerfahrung in diesen Jahrtausenden gesammelt und er weiß dich und mich anzufassen, zu behandeln, dein Herz stolz zu machen und deshalb müssen wir in der Seelsorge fragen: „Wie sieht es in deinem Herzen aus? Ist da Stolz drin? Hochmut? Möchtest du etwas mehr sein als andere? Bist du beleidigt, wenn du mal kurz übersehen wirst? Ja? Rumort es, wenn du nicht das Gleiche Stück an Anerkennung bekommst wie andere? Rumort es da drin?“ Nicht gestorben. Dort wo man nicht völlig mit Christus gestorben ist, denn Jesus ist am Kreuz nicht halb gestorben. Das war kein Scheintod, den er dort erlebt hat, sondern das war ein vollkommener Tod, ein physisch-leiblicher Tod, der seine Grablegung zur Folge hatte. Und Jesus ist am Kreuz gestorben, auch wenn da anderslautende Stimmen heute kundwerden und Bücher rausgeben, mit der Überschrift: „Jesus Christus nicht am Kreuz gestorben“, so dürfen wir uns freuen, daß er doch gestorben ist, denn für diese Leute ist er wahrscheinlich nicht gestorben, die diese Bücher schreiben und dann wollen sie ja selbst verloren gehen. Sicherlich hat das Werk Jesu ausgereicht für die Sünden aller Menschen. Er hat wohl sein Tragen der Schuld auf alle Sünden der Menschen einschließend auf sich genommen und hat diese Sünden mit in den Tod genommen, aber es liegt keine Automation darin, daß wir dadurch in die Errettung gekommen wären, weil Jesus unsere Sünden auf sich genommen hat, sondern wir müssen zu ihm kommen. Und kommt dieses Kommen nicht, bleibt es aus, dann ist auch die herrliche Errettungstat Jesu für uns nutzlos. Denn was nützt es einem Verlorenen, daß Jesus am Kreuz für ihn gestorben ist, wenn er nicht Gebrauch macht von der herrlichen Einladung, die dort an uns ergangen ist.

Wollen wir also die Befreiung und wir haben heute gehört, daß Jesus frei macht und er macht frei. Ihr dürft es glauben. Ihr dürft es auch dann glauben, wenn euch der Kopf nicht danach steht. Haltet es fest und dankt ihm im Glauben, daß es geschieht und die Befreiung ist meistens ein stückweites Herauskommen, meistens. Ein Herauskommen in Schüben, in Abschnitten und es immer und immer wieder um Licht gebetet werden: „Herr Jesus gib noch mehr Licht“. Der die Geheimnisse offenbart, ist Jesus. Er ist ein Offenbarer der Geheimnisse, steht wörtlich geschrieben. Und vor ihm, vor seinem Angesicht ist nichts verborgen, daß nicht aufgedeckt wird. Auch so steht es geschrieben. Es ist die Frage des Glaubens, ob wir das überhaupt glauben. Leben wir in dieser Glaubensüberzeugung, dann geschieht es. Also, rann an den Glauben. Sich ganz neu ausrüsten lassen mit Glauben, nicht durch eine exibile Offenbarung warten, sondern ganz nüchtern. Auch die Jünger baten um die Vermehrung des Glaubens und wir wissen, daß im griechischen „Glauben“ dasselbe Wort wie „Vertrauen“ hat, also ist es ein Vertrauensverhältnis von deiner Seite hin zu Jesus, daß noch nicht einwandfrei war. Das wir lernen, so steht es geschrieben. Ich lasse keinen zweifelnden Widerspruch in meinem Herzen mehr zu, daß der Feind mich betrügen will und betrügen kann. Ich lasse es nicht mehr zu. Das steht ihm gar nicht an. Jesus hat geredet in seinem Wort und erst dann, wenn du sagst, daß der Teufel mich anficht, wir stellen dann schon fest, in wie weit das real ist, dann greifen wir schon ein und lösen diesen ganzen Knoten der Finsternis und oft geht es ganz schnell, daß die Einzelnen dann in die Befreiung kommen. Aber das was wir möchten, ist einfach der Weg der Befreiung, den immer und immer wieder, aus aller Lüge, aus aller Verhaftung von Bindung, aus aller Verhaftung von Zwängen. Ich kann also nur sagen, daß die allermeisten Zwänge, oder hinter all den meisten Zwängen, die auch Gläubige haben, nebst den Ungläubigen, Teufel stehen.

Wir wollen nicht alles verteufeln, aber es ist doch sonderbar, daß wir immer und immer wieder, Jahr aus, Jahr ein hinter diesen Dreck herlaufen müssen und sehen immer und immer wieder die Teufel da drin. Das ist schon sonderbar. Kein Wunder, daß man sagt: „Ja, die übertreiben“. Was übertreiben wir? Das möchte ich wissen. Ich möchte gerne wissen was wir übertreiben. Ich bin in der Lage dir es tausendfältig zu beweisen was ich sage. Was ist übertrieben, wenn wir die Wahrheit sagen? Möchte ich wissen und da stehen wir auf dem Boden der Realität und wir behaupten gleichzeitig, daß andere mit solchen Äußerungen eben nicht real sind, sondern in der Finsternis, sonst würden sie keinen Unsinn reden. Denn um Unsinn zu reden, braucht der Teufel Finsternis. Er ist gleichzeitig der Lieferant für Finsternis und wir brauchen uns nicht danach auszustrecken, wir haben von Natur aus das Zeug in Fülle und Maße mitbekommen, mehr als wie wir benötigen, mehr als wie wir brauchen. Das ist auch ganz gewiß.

Wir möchten vom Wort Gottes her fragen, die aufrichtig Angelegenheit unserer Herzen sind oder vom Wort Gottes oder das wir das mal das jetzt durchnehmen, Dinge, die einfach mal gefragt und beantwortet werden sollten, bringen.

Frage: Kann man Buße selber machen? Steht es nicht geschrieben, daß Gottes Gnade uns zur Buße führt?

Antwort: Das ist wunderbar. Wir sehen, wie interessant das ist und wie das uns ins Licht hinein führt. Ich möchte auch, um diese Frage zu beantworten mit einer Gegenfrage aufwarten. Können wir uns selbst bekehren? Würden wir das fertig bringen? Ich glaube, daß wir dieselbe göttliche Abhängigkeit brauchen, wie zur Buße. Jetzt sage ich folgendes: Es steht geschrieben: „Bekehret euch“ und es steht geschrieben: „Tut Buße“. Frage, wenn Gottes Wort sagt: „Tut Buße“, ob wir es nicht tun sollen? Ob wir es nicht können? Es steht geschrieben im Neuen Testament. Können wir etwas nicht was Gottes Wort uns heißt? Das ist die Frage. Jetzt kommen wir auf das Ziel zu. In dem Augenblick, und die Schwester hat soweit recht, ich kann aus mir, aus meinem alten Menschen keine Buße hervor bringen, wie ich auch aus meinem alten Menschen keine Bekehrung hervor bringen kann. Aber, in dem Augenblick, dort hinten ist ein Haus, ich kenne nicht den Eigentümer, ich kenne auch die Besitzer und die Bewohner da drin nicht, aber wenn dort drin eine Frau oder ein Mann ist, der jeden Tag Gott um Rettung bittet, um Bekehrung, um Vergebung seiner Sünden, ich übernehme die Garantie, daß er kein Jahr beten muß, wenn er jeden Tag seine Sünden bekennt und Gott um Licht  und Gnade der Annahme findet. Und wenn einer von uns anfängt das Wort des Herrn zu tun, wo es heißt: „Tut Buße“, und wir fangen an und dann gibt es die göttliche Bestätigung und dann vollzieht sich die Verheißung. Mehr ist überhaupt nicht drin. Alles das was Gott uns geheißen hat, dürfen wir nicht, wie es heute morgen gesagt, zurück schieben und sagen: „Herr mach du das. Du kannst doch alles viel besser“. Selbstverständlich, um diese Frage geht es nicht, was Gott alles besser kann. Das er das richtig macht, das wissen wir alles, aber hier ist an uns die Rede ergangen: „Tut Buße, bekehret euch“, also müssen wir es tun. „Wenn du dies tust, so wirst du gerettet werden und dein Haus“. Es ist die Verheißung, bitte, wenn wir den Glauben dafür haben. Das ist ja klar. Also ist Buße eine Sache, die zwar von Gott kommt, aber Gott wird sie nicht eher geben, bis er unsere Bereitschaft: „Ich will“, unsere menschliche Seite bestätigt finden. „Ich will die Buße suchen“ und dann guckt Gott und sagt: „Willst mal sehen was dein Kindlein dort unten macht. Tut er Buße oder tut er nicht Buße?“ Das registriert er, aber ganz genau, Messerscharf, dort oben und dann kann er dir den Geist der Buße geben, wenn er sieht, es ist echt und du ringst danach. Deshalb sagt der Herr Jesus: „ringet danach“. Aber wenn wir das Ringen nicht haben, wie soll denn Gott die Echtheit überhaupt an uns erkennen, wenn wir es ihm nicht zeigen? Und da hat er uns gesagt: „Tut Buße“. Dann sollen wir es tun, dann kommt schon die Bestätigung. Geschwister, ich kann es beweisen, daß wir in der Seelsorge Fälle hatten. Wir haben gebetet, da war eine junge Schwester von Auswärts und „ich bete nicht mehr“. Schluß, das gibt es nicht. So beten wir nicht vor Gott. Das ist Majastätsbeleidigung. So geht es nicht. „Schwester, sie tun jetzt Buße, aber raus jetzt“. Da muß man auch mal anschreien, aus Liebe. Es tut mir weher wie der, aber ich muß doch das tun, was ihr hilft, wenn ich sie noch streichele und ablecke, na dann kommt sie überhaupt nicht raus. Und dann wollte sie nicht Buße tun. „Dann tun wir keine Seelsorge mehr“. Nun, wollte sie aber, daß Seelsorge gemacht wird und dann fing sie doch an stotternd zu beten und immer weiter, dann sagen wir es ihr vor. Sie muß nach, so jetzt betet sie allein weiter. Wieder und dann muß eben die Hauptseelsorge, die normalerweise anderthalb Stunden dauert, muß eben aus einunddreiviertel Stunde nur mit Buße ausgefüllt werden. Das ist eben notwendig. Und sie tut Buße, auf einmal hebt sie und da kamen sie schon. Hat sie ein paar Dinge bekannt, ihr hartes Herz, dem Herrn Jesus um Vergebung und den Herrn Jesus um Hilfe angerufen und dann kamen sie schon. Ja, wieso sollen wir uns dann tagelang, wochenlang, monatelang mit Gebet abplagen? Und viele machen einfach das nicht, was Gottes Wort sagt. Wir sind kein Ersatz für faule Gläubige. Das sind wir absolut nicht. Wir scheuen uns nicht, auch die Nächte durchzubeten, da scheuen wir uns nicht, aber wir sind uns Schade für fünf Minuten bei dem, der Einzelne, nicht das bringt, was der Herr von ihm erwartet. Das wir das auseinander halten. Dann fuhren sie aus, dann kamen sie, aber wie.

Frage: Wenn man in eine Sünde gefallen ist und man tut ernstlich Buße und beugt sich vor dem Herrn mit einem aufrichtigen Herzen, genügt das, wenn man einmal dem Herrn sagt oder muß man es immer wieder tagelang dasselbe bringen?

Antwort: Wenn sie um Vergebung vor Gott treten, genügt es ein einziges Mal. Hütten sie ja sich ihre bekannten, persönlichen Sünden, ja nicht dem Herrn wieder anzubieten. Das Zeug ist doch weg. Sie haben noch nicht mal dem Seelsorger ihr Zeug zu sagen. Es sei denn, sie werden mit diesen Punkt nicht fertig. Verstehen sie? Nur dann ist der Seelsorge da. Der Seelsorger ist doch kein Objekt, der da neugierig sein muß, um solches Zeug zu hören. Das ist es nicht.

Frage: Wenn man in einer Sünde gelebt hat und man will sie nicht und man ruft das Blut Jesu an und man stellt sich unter die Führung Jesu, unter sein Kreuz und tut das immer wieder, kann man von dieser Sünde frei werden, von dieser Bindung frei werden?

Antwort: Bruder, es gibt überhaupt keine Bindung, es gibt überhaupt keine Sünden, von denen man nicht frei wird. Das gibt es überhaupt nicht.

Frage: Ich meine, auf diese Art, nach dem man sich immer wieder unter das Blut stellt und sie nicht tut und man bleibt standhaft und man widersteht den Teufel, dann flieht er von einem. Das steht in der Bibel. Dann wird man frei.

Antwort: Sicher, aber es gibt auch Dinge, die wir nicht kennen, wo Vorfahren Verschreibungen ihrer Nachkommen an den Satan vollzogen haben und es bedarf einfach einer Lösung. Der Herr Jesus hat auch nicht, damals, als er hier auf dieser Erde war, gesagt: „Ihr müßt nur richtig glauben und dann fahren bei euch die Teufel aus“. Nein, nein, er hat seine Jünger ausgesandt zu diesen Dienst. Wenn es einen anderen Weg für bestimmte Dienste gegeben hätte, dann hätte er sie da behalten und nicht ausgesandt zu zwei und zwei. Aber er hat ihnen gerade den Auftrag dafür gegeben, daß sie diesen Dienst tun sollten, weil es einfach Dinge gibt, mit denen die Einzelnen selbst nicht fertig werden. Und solche, die nun belastet sind, die merken auch ganz klar, ob ein Seelsorger es aufrichtig meint. Wir haben auch nur so weit zu gehen, so weit wir im Auftrag des Herrn stehen und dem anderen helfen. Wir haben nicht in seine Privatintimsphäre unnötig einzugreifen. Das steht uns gar nicht zu, sondern nur das, was im Rahmen der notwendigen Befreiung von Nöten ist.

Frage: In Jak.5,14 heißt es: „Ist jemand unter euch krank, so lasse er die Ältesten der Gemeinde zu sich kommen und sie sollen über ihn beten usw.“ In manchen Stellen steht es mit dem Handauflegen und da gibt es verschiedene Aussagen und da bin ich unsicher.

Antwort: Schlechte Übersetzung, die sie haben, Urtextlich heißt es nicht, „sie sollen über ihn beten“, sondern „sie mögen über ihn beten“. Der Urtext sagt: „Sie mögen über ihn beten“. Ich habe über diese drei Verse vor Jahren ein Büchlein geschrieben, ich habe diese Verse mal ausgelegt, deshalb weiß ich es ziemlich genau und ich bin zwar vergeßlich, wenn man Älter wird, aber nicht so vergeßlich, daß ich es nicht mehr wüßte. Dieses „sollen“ ist falsch. Es steht ausdrücklich im Urtext, im griechischen so viel wie „mögen“, nicht „müssen“ oder „sie sollen“ nicht, sondern sie „können“ oder „mögen“. Je nach Freiheit der Ältestenschaft, die hier angesprochen ist. Wir müssen natürlich das in der Gesamtheit des Briefes sehen. Der Brief von Jakobus, er galt ja denen aus dem Gesetz herausgekommenen Gläubigen in Israel. Das müssen wir immer uns vorhalten. Also, redet auch Jakobus, interessant ist, daß zwei Mal im Neuen Testament das Wort „Zebaoth“ steht, einmal gebraucht es auch der Jakobus hier in seinem Brief. Er war also Israel verbunden, Alttestamentler und diese Weisung, die wir in Jak.5,14-16 haben, ist auch eine heute noch gültige Weisung, die aber nur und ausschließlich in der Ordnung einer biblisch gegründeten Gemeinde, mit biblischer Ältestenschaft getan werden kann und sonst nicht. Diese „über ihn beten“, hier steht nämlich Urtextlich nichts von Handauflegen. Es steht Urtextlich nicht, aber es steht hier „über ihn beten“ und das ist nach den israelitischen Begriffen ohne Zweifel eine Handauflegung. Auch heute noch verstehen die Rabbiner unter den „über ihn beten“, die Handauflegung nach der Weisung des Alten Testaments. Und die hat er herüber genommen, auch die Ölsalbung, ist ja geradezu sichtbares Zeichen des später auf die Gläubigen kommenden Geistes, nämlich des Heiligen Geistes, so daß es damals ein Schattenbild war und heute nur noch ein Symbol. Nicht das jemand, der diesen Dienst erfährt, auf das Öl guckt, um von da aus magische Wirkung zu erwarten. Das ist nämlich ganz gewöhnliches Olivenöl, wie es von den Ölbäumen heraus kommt, sonst ist da überhaupt nichts damit. Darum hat es auch nur eine symbolische Bedeutung, daß solches in Verbindung und nicht außerhalb des Geistes Gottes vollzogen wird. Es mag auch sein, daß jemand den Glauben hat auf dieses Öl zu verzichten. Das ist nicht verkehrt. Nur wenn er sich auf diese Bibelstelle beruft, sollte man da nicht anfangen Abstriche zu machen, dann sollte man es ganz lassen. Aber das Wort „über ihn beten“ ist eine ausdrückliche Redewendung alttestamentlicher Art über die Tätigkeit des Handauflegens. Das möchte ich hiermit gesagt haben. Es läßt keinen anderen Spielraum zu.

Frage: Sind das die Ältesten nur der Gemeinde, zu denen man gehört oder irgendwelche, zu denen ich Vertrauen habe? Es gibt auch Gemeinden, wo es keine Ältesten gibt.

Antwort: Hier heißt es im griechischen „so rufe er die Ältesten der (und da steht nicht „paraikos“, sondern „ekleseja“), das würde wörtlich bedeuten, „so rufe er die Ältesten der Herausgerufenen“, in der Weise Bezug nehmend, Gemeinde. Das wäre die Gemeinde Jesu allgemein. Nun muß man aufpassen. Wenn jemand in einer biblisch orientierten Gemeinde lebt, wäre es Unordnung, es würde ein Glied dieser Gemeinde 30 Kilometer weiter gehen und würde sich dort die Hände auflegen lassen, wenn diese Ältesten dort solchen Dienst verantwortlich vor dem Herrn täten, dann wäre das nicht in Ordnung. Es sei denn, sie haben gar keine Ältestenschaft. In welchen Gemeinden ist heute biblische Ältestenschaft? Ich will nur die Frage aufwerfen. Da gibt es die verrücktesten menschlichen Ideen dabei, daß der Eine sagt: „Heute gibt es überhaupt keine Ältestenschaft“. Diese Leute sehen auch danach aus, denen kann man es von Weiten schon ansehen, aber sie sind nicht in der Beziehung zum Wort. Es ist ein großer Segen, wo in Gemeinden eine Ältestenschaft verantwortlich vor dem Herrn auch in diesem Dienst gefunden wird. Dort wo es getan wird in völliger Verantwortung und Nüchternheit. Ich ließ mir von keinem Ältesten die Hände auflegen, der Gesichte hat oder die Zungenteufel oder was hat. Denn durch dieses Einssein in der Handauflegung wird ja geradezu die Geistübertragung gefördert und das ist ein ganz gefährliches okkultistisches Phänomen, das Mystizismus, daß heute man einfach hergeht und dem Anderen die Hände auflegt. Dieses Recht haben wir nicht, es sei denn, einzige Mitteilung der Heiligen Schrift „Ältestenschaft“ einer örtlichen Gemeinde an ihren Gliedern und wenn Einer einer Gemeinde zugehört, kennt er auch die Ältesten und wenn er die Ältesten nicht kennt, obwohl es heißt: „Erkennet die, die unter euch vorstehen und arbeiten, vornehmlich in Wort und Werk“. Das steht ja alles so wörtlich geschrieben. Und wir erkennen sie nicht, entweder sind wir ganz trübe Tassen, Gottesflaschen, die selbst diesen Dienst nicht wert sind oder mit der Ältestenschaft funktioniert es nicht. Dann ist es klar, wenn die da selber experimentell mit der Finsternis rum machen, dann will ich deren ihre Hände überhaupt nicht haben. Dann gebe ich ihnen noch tausend Mark, daß sie mir die Pfoten weg lassen. Das ist aber klar. Ich würde handgreiflich, wenn mir solch einer die Hände auflegen würde, obwohl ich da ein Gemütsschaf bin. Ich habe noch niemanden was getan, aber das wäre ein Punkt, wenn mir einer von hinten käme, den würde ich ohne weiteres niederschlagen. Ich lasse mir von denen keine Teufel einschicken.

4.) Voraussetzung der Befreiung

Das A und das O einer Befreiung ist nicht in irgend einer Form, das Können eines Seelsorgers, so entscheidend, wie es oft sein mag, aber alles das liegt außerhalb der Bestätigung Gottes, wenn der Betreffende, der um die Befreiung bittet, nicht in einer Gott gemäßen Buße und Beugung vor dem Herrn gefunden wird. Wenn jemand sagen sollte: Er hätte diese Beugung und Demütigung nicht notwendig, dann ist er vom Feind verführt und wird wohl kaum aus sich auch eine Befreiung haben, weil er auf die Linie Gottes nicht eingehen will. Und es ist eine ganz große Gnade, wenn wir darin Erkenntnis und Licht erfassen und erfahren, was wir dadurch in das Willensbereich Gottes einbringen können.

Wir möchten hier ein Wort Gottes heute zum Gegenstand nehmen, das uns einfach eine gewisse Wegweisung da zeigt. Wir schlagen das Nehemia 9 und lesen drei Verse. Ich habe hier die Elberfelder Übersetzung, um des Urtextes wegen. Da heißt es: „Und am 24 Tage dieses Monats versammelten sich die Kinder Israel unter fasten und in Sacktuch gekleidet und mit Erde auf ihren Häuptern. Und der Same Israel sonderte sich ab von allen Kindern der Fremde und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter und sie standen auf an ihrer Stelle und lasen in dem Buche des Gesetzes Jehovas, ihres Gottes ein Viertel des Tages und ein anderes Viertel des Tages bekannten sie ihre Sünden und warfen sich nieder vor dem Herrn, ihren Gott“. Soweit.

Israel hatte notwendig Buße zu tun und es gibt heute Gläubige, die können das Wort Buße nicht hören und zwar können sie es dann nicht hören, wenn Finsternis vorliegt. Avisierte Dinge gegen die Weisungen Gottes kommen immer aus der Feindeshand. Israel tat Buße. Und hier haben wir einen Lehrabschnitt, wie solches in Israel aussah und wir tun gut, nach dem Worte Gottes in Rö.15,4 zu verfahren, daß die Bilder des Alten Testaments uns geschrieben sind zur Belehrung. Und wer die Bilder des Alten Testaments nicht kennt, steht außerhalb der Belehrung. Und wir lesen am Ende des Hebräerbriefes, daß ihnen, den Hebräern in kurzen Worten geschrieben sind, aber er fordert sie auf, daß dieses Wort der Ermahnung zu ertragen.

Es ist ganz klar, wenn wir diese Worte der Ermahnung nicht mehr ertragen können, stehen wir auch nicht mehr im Zentrum des Willens Gottes. Israel nahm einen Termin vor, indem sie sich samt und sonders vor Gott in die Buße begaben. Das waren die äußeren Zeichen, mit denen wir es unter Fasten zu tun haben und zwar in Sacktuch und mit Erde auf ihren Häuptern. Wir haben keine direkte Anweisungen in der Zeit des Neuen Testaments Zeitabschnitte zu halten unter fasten und schon gar nicht einen Ramadan. Und deshalb gehört das Fasten vom Grundsatz her in die Zeit des Alten Testaments. Aber, die Bibel führt uns im Neuen Testament zu Aussagen, die auch für uns von ungeheuerlicher Wertbeständigkeit sind, daß der Herr in Mt.17 sagt, als sie sich da auseinandersetzten in der Zeit, als der Herr mit den Jüngern oben auf dem Berg der Verklärung war und sie herab gekommen waren, da hatten sie unten einen Streit. Und sie fragen: „Warum konnten wir diesen Geist nicht austreiben?“ Da sagt der Herr: „Diese Art… (und vorher setzt er noch einen halben Satz hinzu und sagt: Ihr ungläubiges Geschlecht)“. Und das soll uns eine Ermahnung ein, daß unser Unvermögen mit Unglauben zusammen hängt. Warum? Weil der Herr Jesus gesagt hat: „Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, dann werdet ihr Berge versetzen“. Wenn wir schon davon reden, daß wir Berge versetzen sollen, müssen wir auch die biblische Sprache kennen. Dabei ist nicht gemeint, daß wir dann Glauben haben, wenn wir den Eiger rauf nach Hamburg versetzen. Das meint die Bibel nicht, sondern unter der Begrifflichkeit „Berge“ ist zu verstehen, daß die Berge Mächte der Finsternis sind. Denn wir lesen in der Offb.: „Ein feuriger Berg fiel ins Meer“. „Berg“ ist ein prophetisches Ausdruck, eine Ausdrucksart für eine Macht. Und wir sollen solche Mächte versetzen, nicht den Anderen in den Bauch, sondern, sie sollen an den Ort, den der Herr Jesus dafür bestimmt hat. Wir sollen sie hinweg ziehen wohin sie gehören. Und so erfüllen wir den Auftrag Gottes. Frage: Bist du in diesem Glauben? Sonst kannst du dieses Wort nie für dich verbuchen. Das kannst du überhaupt nur in dieser Weise mit dieser Arbeit. Dafür ist das nämlich gesagt, weil wir ein Höchstmaß an Glauben für solche Dienste benötigen. Dabei kommt es nicht auf die äußere Form an, wie das die Jünger taten und gewohnt waren. Dafür hatten sie schon einen Glauben, wie wir auch einen Glauben haben, der Form unserer Denomination, der wir angehören Rechnung zu tragen, aber das langt vor einem heiligen Gott meist nicht. Deshalb ist es notwendig, daß wir im Lichte Gottes einmal unseren Glauben ganz nüchtern prüfen. Und den können wir nur an den Aussagen der Heiligen Schrift ins Licht bringen, nämlich, ob wir den Glauben haben, Berge zu versetzen. Ich sage noch einmal, es geht nicht um den Eiger. Der bleibt hier. Aber, ob wir den Glauben haben, von dem Gottes Wort hier redet.

„Diese Art“, sagt der Herr Jesus in Mt.17, „fährt nicht aus, außer Gebet und Fasten“. Damit haben wir eine Nutzanwendung gerade im Auftrag dieses Dienstes gegen den Feind aktiv vorzugehen, auch unter bestimmten Voraussetzungen, fasten zu müssen, heute noch Gültigkeit. Wir brauchen nicht jedes Mal zu fasten, wenn wir einen solchen Feind bei einem Anderen erkennen. Das ist hier nicht gemeint. Der Herr Jesus redet nur von „diese Art“. Dann kämen wir zur Frage, was ist das für eine Art? Das ist doch die nächste Frage. Wir können das nicht so präzis ausdrücken, wie vielleicht der Herr das gemeint hat. Er hat es noch relativ neutral umrissen „Art“, aber das was uns bewogen hat und worin wir auch Bestätigung des Herrn hatten, war, daß wir es dann tun müssen, wenn wir in der üblichen, herkömmlichen Art des Gebets nicht mehr voran kommen. Das ist ein sicheres Zeichen, wenn wir längere Zeit gebetet haben, Monate schon und kommen nicht weiter, sollte man mal ins Fasten gehen und sollte dann diesen Dienst unter Fasten vollziehen. Dieses Fasten was wir hier haben, ist nicht allein eine Sache, die wir in der Enthaltung von Mittagessen erkennen oder ein kräftiges Frühstück, sondern das neutestamentliche Fasten, von dem der Herr Jesus redet und spricht: „So lange der Bräutigam bei ihnen ist, sollen sie nicht fasten. Aber, sagt der Herr, es werden Tage kommen, wo der Bräutigam nicht bei ihnen ist und da werden sie fasten“. Und von diesem Fasten hergesehen ist es für die Kinder Gottes eine Enthaltsamkeit auf dem Gebiet dieser Welt in allen Richtungen. Darüber sind die Kinder Gottes allerdings oft sehr wenig belehrt. Da gehören alle Quellen, die uns optisch und akustisch Aufnahme bitten dazu. Angefangen vom Fernsehgerät bis zur schräger Musik, solches sollte nicht an unsere Ohren gelangen. Warum nicht? Weil die Inspiration solcher Musik aus der Finsternis kommt und der Apostel Paulus die Frage stellt: „Welche Gemeinschaft haben Götzenbilder mit dem Tempel Gottes?“ in dem Paulus sagt: „Wisset ihr nicht, ihr Korinther, daß euer Leib der Tempel des heiligen Geistes ist“, nicht sein soll. Darum gebührt es sich ein beständiges Leben zu führen, der Ordnung des Fastens überhaupt zu entsprechen im Sinne des Neuen Testaments. Ich gehe noch weiter. Im Leben eines Kindes Gottes gehört es sich nicht falschlehrenhafte Dinge anzuhören – Verstoß gegen die Fastenordnung des Neuen Testaments „wenn der Bräutigam nicht bei ihnen ist“. Angefangen von der Lehre der Allversöhnung bis hinunter zu den Dämonenlehren der Geistestaufen. Alles das sind Dinge, die sich nicht für ein Kind Gottes geziemen. Und da sehen wir, daß es notwendig ist, erst einmal selbst im Worte der Lehre unterwiesen zu sein, wenn das nicht der Fall ist, haben wir den Mund zu halten.

Israel traf sich und zwar zur Buße – äußeres Zeichen, denn in Israel waren ja die Handlungen, insbesondere darin zu sehen, daß es ein Dienst am Äußeren war. Das Gesetz war auswendig beschrieben an den Tafeln. Darum auch die äußerlichen Zeichen. Alles äußerlich sichtbar, alttestamentlich. Einen äußeren sichtbaren Hohenpriester, den konnte man anfassen, den konnte man ansprechen, er antwortete. Heute alles inwendig, geistlich und deshalb haben wir hier ein Schattenbild auf uns zu sehen. Das Erste was sie tun, bevor sie Buße tun, handeln sie. Wir wollen das merken.

Wißt ihr, das ist ein Problem in unseren Seelsorgen, daß sie oft falsch verstanden werden, nämlich die Gläubigen kommen und erwarten etwas vom Herrn. Ich bin aufrichtig, nicht von den Seelsorgern, das ist ganz korrekt, aber sie erwarten etwas vom Herrn. Dabei ist die Sachlage umgekehrt. Der Herr erwartet etwas von denen. Und da gibt es Überschneidungen. Wir müssen davon reden, weil wir sonst keine Befreiung haben. Jesus erwartet etwas. Was erwartet er denn? Was hier geschrieben ist. „Und der Same Israels sonderte sich ab“. Wovon denn? Du Freund, hast du das schon vollzogen? Von den Kindern dieser Welt, die da Fremde sind, mit denen wir keine Gemeinschaft des Geistes pflegen dürfen. Was heißt denn überhaupt Absonderung? Das heißt Heiligung. Manche haben gedacht das Geheiligt sein errettet bedeutet. Stimmt nicht. Es ist nicht wahr. Irrige Lehren kommen da heraus. Geheiligt bedeutet längst nicht etwas was mit Errettet zusammen hängt. Das kann ich beweisen anhand des Alten und Neuen Testaments. Im 1.Korintherbrief sagt Paulus ganz klar, daß der ungläubige Mann von dem gläubigen Weib geheiligt ist. Ist er gerettet, der Gottlose? Nein. Geheiligt bedeutet längst nicht errettet, sondern abgesondert. Wenn es heißt: „Heiliget euch nun, den ich bin heilig, spricht der Herr“. Dann heißt das absondern. Wovon denn? Von den Dingen, die Christus nicht verherrlichen. Und das sind die Dinge dieser Welt und das tun wir nicht. Wir handeln umgekehrt. Wir erwarten, obgleich wir es nicht tun, noch etwas vom Herrn. Und das ist eine Diskrepanz in unserem Glaubensleben und wundern uns, daß Gott nicht dazu ja sagt.

Nicht Buße tun, sondern zuerst die Dinge klären, die in unserer Verantwortlichkeit liegen. Zuerst die Trennung von den Dingen der Welt, die von einem heiligen Gott ungeordnet stehen, dann erst vollzieht sich das Nächste, daß wir hier erkennen und die Bibel sagt uns: „Und sie traten hin und bekannten ihre Sünden, nachdem sie ersteres vollzogen haben und nicht die Dinge ins Gegenteil umkippen. Das liegt unserem alten Fleisch, natürlich. Sie bekannten. Hier haben wir wieder das Bekenntnis. „So wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht“. Da heißt es nicht, nur bei der Bekehrung. Der Satz steht gar nicht da in 1.Joh.1. Sondern „er ist gerecht“, soweit und so oft wir unsere Sünden bekennen. Und das ist das Erste, das wir unser eigenes sündliche Handeln ins Bekenntnis bringen. Sie bekannten ihre Sünden. Nun können wir sagen, nun das lang aber jetzt schon. Denn irgendwo muß ja mal Schluß sein. Die Bibel fährt fort: „und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter“. Dann wird man sagen, ja seit Golgatha haben wir damit nichts mehr zu tun. Ich darf dich fragen, wo das geschrieben steht. Denn solange du hier Lehren auf den Tisch bringst, mußt du es auch beweisen, wo das geschrieben steht und so etwas steht nicht in der Bibel und dadurch möchte ich hier beweisen, daß wir Sprachgebräuche an uns haben, die außerhalb der Heiligen Schrift und damit auch außerhalb des Willens Gottes gefunden werden.

Wir denken, wenn wir es reden, sei es gleich bedeutend mit dem Worte Gottes. Dem ist nicht so. Im Gegenteil, wir haben eine ungeheuerliche Verantwortung. Dann, wenn wir etwas sagen und das Wort Gottes es nicht sagt und die Verantwortung wird noch größer, wenn wir etwas sagen und die Bibel sagt im entgegen gesetzten Teil. Sie bekannten also hier ihre eigenen Sünden und die Ungerechtigkeiten der Väter. Sie müssen nicht jede Kleinigkeit der Väter aufzählen. Das war denen ihre Sache. Aber sie mußten die Sünden aufzählen, die von ihren Vätern übernommen waren und noch vor Gott als Schuld da standen. Darum geht es. Und da möchte ich hier die Frage schon stellen, ich glaube nicht, daß du bei der Bekehrung die Schuld deiner Väter bekannt hast. Wohl dem, der es noch nachvollzieht, daß Gott uns irgendwann einmal da sieht. Das sollen wir sicherlich nicht jeden Tag tun, aber der Herr möchte es sicherlich gern mal in deinem Leben sehen. Warum? Denn so lange Schuld und Sünde noch nicht ins Bekenntnis gekommen ist, ist eben die Macht der Sünde noch vorhanden. Und so lange wie wir unter der Macht der Sünde noch, sprich Banngut, stehen, so lange ist eben die Gnade nicht wirksam an uns. Es ist das Geheimnis des Gehorsames, das wir heute nicht behandeln können, uns durch Wandel so zu verhalten, daß wir vor Gott Annehmung finden als Kinder des Lichts. Wir haben sehr wohl eine Verhaltensweise um eine Rettung zu finden durch die Bekehrung. Das wissen wir. Das wissen wir sogar sehr genau. Aber das langt nicht. Der Herr Jesus will nicht nur allein, daß wir gerettet sind, sondern wie er es in seinem Worte auch sagt: „Auch zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“. „Auf das sie gerettet werden und, heißt es dann, zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“. So sagt das Neue Testament im Brief Pauli an Timotheus. Wenn uns das ernst ist, werden wir dann den Willen Gottes schon suchen. Denn der Suchende hat dann gleichzeitig auch die Verheißung, daß er empfängt. Aber das ist schon ein ernstes Thema hier, das wir haben. Deshalb reden wir nicht umsonst von Buße, weil wir nicht wissen sonst was wir noch reden sollten. Wir sind schon variativ in unserer Verkündigung. Das möchte ich schon sagen, die Frankfurt kennen. Wir scheuen uns nicht über jeden Satz sprechen zu können. Wir sind nicht gehindert. „Denn das Wort ist nicht gebunden“, aber es ist einfach ein Markstein in der Lehre des Neuen Testaments, daß der Herr den Demütigen die Gnade schenkt und den Anderen eben nicht. Obgleich von der Seite Gottes her in der Aussage Pauli: „die Gnade reichlich über uns ausgegossen ist“. So steht es geschrieben. Das heißt, eben von Gott her ist die Gnade reichlich vorhanden und die Frage ist, ob ich im Geheimnis des Gehorsams gefunden werde, um diese Gnade auch in Anspruch zu nehmen, wozu sie uns gegeben ist. Und das bedarf einfach der Weisungen der Heiligen Schrift und ein Schlüssel dafür, um einzudringen in die Segnungen Gottes, ist die Buße. Ich kann mir eigentlich überhaupt nichts schöneres für ein Gottes Kind vorstellen, als Buße. Weil es uns neue Gnade Gottes eröffnet, die mir verschlossen ist, wenn ich sie nicht tue. Ich weiß nicht, was es dabei gibt. Denn in dem Augenblick, wo ich mich der Buße verschließe, verschließe ich mich ja der göttlichen Segnungen, der göttlichen Gnade, weil er einfach sagt: „Dem demütigen gibt er die Gnade“. Und wenn Gott vom Himmel herab schaut und seine Kinder in der beständigen Buße sieht, kann er solche Gnade solchen Kindern Gottes nie vorenthalten, weil er Verheißungen mit seinem Akzent verbunden hat, nämlich mit dem des Wortes. Ja, Gott kann von seinem geredeten Wort überhaupt nicht mehr weg. Oh, wenn wir das doch verstehen könnten, Gott richtig auszunützen und Gott will das. Er wird geehrt darin, daß wir ihn mit einem uneingeschränkten Vertrauen ehren und nicht mit dem was wir für richtig befinden. Darum das Wort des Herrn: „Wenn wir glauben gleich wie die Schrift sagt“, nicht wenn wir untersuchen wie es die Schrift sagt, dann redet sie eben von dem „Berge versetzenden Glauben“, der zwar Senfkorn groß ist, das heißt, du brauchst da kein großes Gefäß zu sein. Du kannst eine kleine Leuchte sein. Das genügt. Aber es soll an die gefunden werden. Und die Frage ist nun, ob wir in diesem Zustand vor dem Herrn gefunden werden können, damit wir die damit verbundenen Segnungen nun erhalten. Ich darf es noch einmal sagen: „Sie bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter“.

Und jetzt finden wir im Vers 3 die Praxis, die da lautet: „Sie standen auf an ihrer Stelle“. Wir könnten fragen, warum sind sie aufgestanden? Was haben sie denn getan? Das Wort Gottes gelesen. Das Volk Israel war versammelt und sie lagerten dort an jenem Ort, an jenen 24, wird uns gesagt. Warum standen sie auf? Damit sie bei dieser entscheidenden Handlung der Buße, nicht schliefen – ein Problem der Gläubigen heute. Damals, den materiellen, leiblichen Schlaf, heute den geistlichen Schlaf, den wir an den Kindern Gottes so mannigfaltig finden und der Ruf im Neuen Testament an unser aller Herzen ergeht: „Wache auf, der du schläfst und stehe auf aus den Toten und der Christus wird dir leuchten“. Beachten wir bitte, daß ein Schlafender unwissend über seinen Zustand ist, über seinen wahren Zustand ist, der in Unwissenheit gleich einem Toten. Ein schlafender Christ wird eingeordnet für unseren Herrn gleich als einen Toten. Nun können wir sagen, ja wann sind wir den schlafend? Ja, dann, wenn wir das nicht tun, was hier geschrieben steht. Dann mißachten wir ja die Dinge Gottes, wie sie uns gegeben, wie sie uns geschrieben sind. Der Herr möchte Gnade schenken. Sie standen auf. Ich habe noch niemand gesehen, der irgendwo auf der Straße stand und eingeschlafen war. Das habe ich bei Leibe noch nicht gesehen, aber ich habe schon solche gesehen, die da lagen und einschliefen. Darum ist es an uns, die rechte Haltung des Glaubens einzunehmen, nicht so, wie wir gut pennen, sondern wie wir nüchtern und wach sind. Und das geziemt sich eben heute in der Zeit der Gnade der letzten Tage, vor der Wiederkunft Jesu wach zu sein, wie es der Herr uns an vielen Stellen hinterlassen hat.

Sie standen auf, an ihrer Stelle, wo sie gerade waren, aber sie standen auf, damit nicht das laute Schnarchen die Anderen hinderte. Wobei heute gesagt werden kann, daß das Groh der Gemeinde Jesu laut schnarcht. Und das ist klar, daß bei solch einem geistlichen Schlaf, das ist das was wir in Mt.25: „Und sie schliefen alle ein“, finden. In der Gesamtheit der Gemeinde Jesu ist heute ein tiefer, gefährlicher Schlaf eingezogen. Und darum: „Wache auf, der du schläfst“. Wir brauchen und sollten uns vor dem Herrn stellen, daß wir wieder ganz neu Gnade finden, damit dieser Todesschlaf der Gemeinde Jesu ein Ende findet. In ihrem wachen Zustand sind sie nur in der Lage Gott erhörlich auch das Wort zu lesen. Sie lesen das Buch des Gesetzes. Das ist klar, weil es das Neue noch nicht gab. So lasen sie also im Buch des Gesetzes der Thora und wollten darum lesen, damit sie den Willen Gottes erfassen möchten. Darum lasen sie. Sie wollten deshalb lesen, damit sie Gemeinschaft mit Gott hätten, den Willen des lebendigen Gottes zu erfassen und zu erfahren. Das war ja der Grund. Und wenn wir heute Kinder Gottes haben, die nicht wissen was in der Bibel geschrieben steht, dann ist das eben traurig. Und es ist dann traurig, wenn du nicht täglich liest was Gott dir in die Hände gelegt hat, weil du es nicht wert schätzst, was die Bibel, Gottes Wort beinhaltet. Ja, der Inhalt ist das Wort des Lebens. Und Leben ist überall dort, wo Christus ist und herrscht, weil er nicht im Tode geblieben ist, sondern er ist auferstanden. Er ist kein Gott der Toten, auch wenn für Christus ein gläubiger Schlafender gleich einem Toten hier darstellt, einen Toten im Zustand des Geistes und des Glaubens.

Sie lasen das Buch des Gesetzes. Und da kämen wir jetzt auf die Frage, „ein Viertel des Tages“, wenn wir die Szenerie einer Buße eines heutigen Gläubigen ansehen, dann ist das sicherlich ein kümmerlicher Rest, ein Rest, der nur noch mikroskopisch betrachtet werden kann, gegenüber dem, was uns hier vorgestellt wird. Wir nehmen uns keine Zeit mehr für die Dinge Gottes. Und wenn wir dann den Götzendienst erkennen wollen, dann wird es ja offenbar, dann wird es ja klar. Wie viel Zeit vergibst du für deine Persönlichkeiten aus. Ich möchte jetzt nur mal sagen, die tägliche Toilette deines Waschens und Rasierens und Haare kämen und Fingernägel schneiden und dreckig machen oder sauber machen, es ist egal, aber wie viel Zeit wird täglich, wie viel Zeit wird wöchentlich geopfert für die Dinge. Und wie viel opferst du dem Herrn? In der Gesezteszeit ist es klar, da war der Zehnte ein Pflichtteil. Wir kennen das. Wir haben heute nicht die Verpflichtung den Zehnten abzugeben. Wir warnen sogar davor, solches etwa gesetzlich zu vollziehen. Warum? Weil wir heute in der Zeit der Gnade leben, da dürfen wir mehr als den Zehnten geben. Jawohl, stellt euch nicht unter Gesetz. Laßt euch nicht wieder neu unter ein Gesetz, unter ein Joch der Knechtschaft führen. Wir leben in der Freiheit. Denn zur Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Das ist die Lehre des Neuen Testaments und wenn wir klar stehen, kommen auch andere klar. Aber andere kommen nicht klar, wenn wir nicht klar stehen. Wir sehen, welch eine Verantwortung wir haben, einer dem Nächsten gegenüber. Hätte hier ein Israelit gesagt: „Ja, meine Familie und die Andere, wir gehen nicht da mit am 24 hin. Diese Tage, da wollen wir uns mal anständig ausruhen, mal richtig schlafen“. Ja, solches hört man auch heute in der Seelsorge, die zu uns kommen. Ja, wie sieht denn ihr Gemeindebesuch? Wo kommen sie denn her? Ja, aus der und der Stadt. Ja, sind sie den allwöchentlich bei den täglichen Zusammenkünften dabei? Wie sieht es mit der Bibelstunde aus? Sind sie den immer dabei? Sie haben kein Recht, es sei denn, daß sie im Krankenhaus liegen, da weg zu bleiben. Was sind denn das für Dinger? Ja, am Sonntag war ich natürlich nicht, weil ich mußte mich mal ausschlafen. Was? Ausschlafen? So was gibt es doch gar nicht in der Gemeinde Jesu. Du kannst 20 Stunden schlafen, wenn du den Segen Gottes nicht hast, stehst du müde nach 20 Stunden wieder auf. Ich will es dir gerade sagen, wie es ist. Und Jesus will unser Opfer sehen und zwar ohne wichtig zu tun, sondern in der Treue. Bist du treu vor Jesus?

Wißt ihr, daran hängt es in den kleinen Dingen nicht treu zu sein, und zu beten um große Dinge zu tun für Jesus. Hören wir auf damit. Lernen wir erst in den uns anvertrauten Dingen wirklich treu zu sein. Das ist der Schlüssel für ein Gott gegebenes, gesegnetes Leben zu führen in der Gemeinschaft mit Jesus. Zuchtvoll hat es zu verlaufen und nicht anders, sonst kannst du den Herrn keine Freude machen. Ob der Herr sich über dein Verhalten freuen wird? Ja, ich habe solchen sogar gesagt: „Waren sie schon im Urlaub?“ „Nein, wir wollen bald fahren“. „So, wann fahren sie denn?“ Ja, dann gucke ich schon nach wann sie fahren. Ich scheue mich auch nicht solchen zu sagen, sie fahren nicht am Samstag weg, sondern sie fahren am Montag oder am Sonntagabend noch weg. Warum denn? Ja, das sie noch in der Gemeinde sein können, in ihrer Gemeinde. Und sie kommen dann nicht am Sonntag zurück, sondern am Samstag, damit sie dem Herrn dienen als ein Diener, sonst sind sie ein Diener ihrer eigenen Person. Götzendienst ist es. Ich will niemand um die Urlaubsfreuden bringen, das liegt mir ferne, aber wie viel Götzendienst ist heute mit diesen Urlaubsdingen gerade in Deutschland verbunden, daß man den Leuten schon zwischen vier und acht Wochen Urlaub gibt und sie schreien immer noch mehr.

Ich war hoch erfreut, daß ich hörte, daß man hier in der Schweiz eine Abstimmung gerade über diese Dinge vollzogen hat und das man das beschränkt läßt, weil alles irgendwie eine Grenze hat. Ich glaube, das ist das letzte Volk mit Nüchternheit noch hier in Europa. Dieser Hall nach mehr, um sich selbst dienen zu können. Denn in diesen Wochen, da denkt niemand daran dem Herrn zu dienen. Ganz bestimmt nicht. Der Teufel gibt ihnen tausend Probleme, jeden Tag, ja sie werden mit den acht Wochen gar nicht fertig, ihre Sachen zu erledigen. Und wo ist Jesus? Wo sieht der Herr dich in Wirklichkeit? Wieviel ist Jesus in deinem Herzen wert? Darum geht es, um diese Fragen und du willst frei werden, wie hast du gesagt, du möchtest frei werden und bist ein Götzendiener? Zuerst Absonderung. So haben wir in Vers 2 gelesen. Wir gehen der Reihe nach. Zuerst von diesen Dingen abzusondern, dem Herrn das Gehörende zu bringen, darum geht es und nicht um das Andere. Bist du bereit dazu? Was sagt der Herr Jesus: „Wer nicht das und das und das und das tut, kann nicht mein Jünger sein“. Was willst du? Du willst entgegen der Aussage der Heiligen Schrift Gott einen eigenwilligen Gottesdienst anbieten? Er nimmt es nicht an, bilde dir das nicht ein. Das macht er nicht. Er kennt dein Herz. Er weiß, an der wievielten Stelle Jesus steht. Lassen wir uns nicht mit hinein ziehen in den Strudel dieser Welt.

Und das zweite Viertel, ein anderes Viertel, Vers 3, „des Tages bekannten sie ihre Sünden“. Wieviel Zeit nimmt gerade das Sündenbekenntnis in deinem Leben ein? Wißt ihr, da kommt einfach Betrug ans Licht. Wenn du nämlich nicht dir Zeit nimmst für das Sündenbekenntnis, dann schwindelst du Gott vor, du hättest keine Sünden. Vielleicht sagst du: „Ja, ich sehe sie nicht“, aber damit bist du Gott kein Wohlgefälliger, sondern du brauchst Licht und wenn du dieses Licht nicht hast, lebst du in der Finsternis. Denn nur derjenige, der im Licht wandelt, der kann sagen, daß er nicht in der Finsternis ist. Die Bibel setzt sich ja im Neuen Testament mit dieser Frage reichlich auseinander. Ein Viertel des Tages – Sündenbekenntnis.

Und dann das Zeichen, daß sie sich niederwarfen vor dem Herrn, ihren Gott. Was bedeutet das für uns? Das wir nun, nachdem wir die Sünden bekannt haben, nicht mehr in der alten Masche fortfahren die Dinge zu vollziehen, sondern, daß Veränderung, ab jetzt, nachdem wir also das Zeichen der Buße, das Bekenntnis der Sünde, nachdem wir die Trennung von den Dingen der Welt vollzogen haben, unterwerfen wir uns Jesum. Ob du bereit dazu bist? Oder willst du vielleicht hier einen christlichen Verein darstellen und meinst, du könntest Jesus damit imponieren? Ein Bißchen einen Religiösen machen und so, die Anderen gucken auf dich, wenn du kommst Sonntags. Nein, nein. Jesus schaut unser Herz an und dort drin hat es zu stimmen. Und der Herr Jesus weiß genau, ob es in unseren Herzen stimmt und wenn es dann da drinnen stimmt, Geschwister, dann gibt Jesus auch die Verheißung seines Wortes. Und eines darf ich hier sagen, daß der Herr nichts von dir und mir fordert, gar nichts was du und ich, nicht auch gleichzeitig bringen können. Das ist solch ein barmherziger Gott, der nichts verlangt, was wir nicht in der Lage sind zu bringen. Vergiß das nie mehr. Er will dich aber darin segnen, daß du das bringst, was du vermagst zu bringen. Das war in Israel der Zehnte.

Dann war auch gleichzeitig ein Bild, ein Hineinblenden in den Zustand, in dem wir voraus geschickt hatten, daß wir so gerne wert darauf legen frei zu werden, weil wir das und jenes haben, von dem wir auch wissen, daß es Sünde sein mag. Wir haben es vielleicht schon etliche Mal dem Herrn gebracht, aber wir haben immer noch an uns. Es ist ein Unterton von schlechtem Gewissen damit verbunden und wir möchten es gerne weg tun und beten und gehen vielleicht sogar in die Seelsorge und? Wir haben es immer noch. Nun kann man sagen, ja der Seelsorger, der war vollmachtslos, das ist eine Gottes Flasche. Er hat gebetet und es war ein Schuß in die Luft. Nein, nein, der Herr wird dich fragen, ob du ein Schuß in die Luft bist. So sieht es aus. Denn Gott hat uns nicht geheißen das eine oder andere zu tun, sondern wir sollen seine Nachahmer sein und allein in diesem Rahmen haben wir auch jedwede Seelsorge, jede Hilfe des einen an den anderen geschehen zu lassen und nicht anders. Aber der, der es tut, ist allein unser Herr und darum wollen wir ihn auch die Ehre geben und wenn wir wirklich bedacht sind, seine Ehre zu erfüllen, wenn wir wirklich die Ehre des Herrn im Auge haben, dann werden wir tun, gleich wie die Schrift es gesagt hat.

Geschwister, in dem Augenblick, wo wir in der Jesusnachfolge stehen und trachten nach dem was sein Wort sagt, haben wir immer gelingen. Das gibt es überhaupt nicht. Es mag Zustände geben, ich kenne sie, daß wir weinend vor dem Herrn liegen und vermögen es nicht zu überwinden, weil es nicht in unserer Macht ist, aber wir haben ein Ja zu uns, zu den Wegen Gottes zu haben. Und wir wissen etwas in diesen vielen Jahren, gerade darin und haben immer und immer wieder in den Seelsorgen, wenn Kinder Gottes kein Ja zu sich haben. Ich habe das letzte mal erst in der Freizeit oben in Blekendorf gesprochen, wenn Kinder Gottes kein Ja zu sich haben. Der Teufel macht uns Faust dicke Lügen vor.

Wir haben eine Schwester, die wir kennen in der Seelsorge, das muß man sich vorstellen, das sind also keine Geschichten, sondern Tatsachen, die stellt sich vor dem Spiegel und gefällt sich nicht, obwohl sie vollständig einwandfrei ist und überdurchschnittlich gut aussieht. Aber der Teufel belügt sie und sagt und klagt vor Gott und beschuldigt Gott, ist nicht zufrieden mit sich. Das ist ganz Wurscht, ob ich klein und dick, dürr und lang bin. Das ist Wurscht, welche Haarfarbe ich habe. Das ist Wurscht wie ich aussehe. Jesus will ich gefallen. Dazu fordert Gott ein ganzes Ja von uns. Bringst du dieses Ja uneingeschränkt dem Herrn, dann beendest du einen Götzendienst. Wir wundern uns, wenn der Teufel so viel Macht hat an Gläubigen und zweifeln, jawohl der Teufel benutz das dann noch, um Zweifel in unseren Herzen zu sähen, gegenüber der Allmacht des Herrn. Gott kann aus seinem Gesetz der Gnade und seiner Liebe eben auch nicht heraus, sonst wäre er nicht der liebende und barmherzige Gott, der er ist. Wir würden ihn fordern. Jawohl, dazu sind wir in der Lage, ihm noch anzuklagen, daß wir nicht anders sind, wie wir sind. Wir werden vielleicht zufrieden, wenn wir nur halb so wären, aber wir wollen das und deshalb sind wir nicht zufrieden. Und der Herr möchte Gnade schenken, daß wir ein ganzes Ja zu Jesus haben. Und das geschieht, wenn wir ein ganzes Ja auch zu uns haben. Und der Herr möchte uns führen und lenken und leiten, damit er Ehre bekommt. Er sucht Ehre. Er sucht solche, die ihn anbeten, weil ihn dann Ehre wird. Du kannst ihn doch nicht anbeten mit einem Nein im Herzen. Das ist doch unmöglich.

Nun, sind wir hier im Fortgang gerade der Dinge und haben in diesen zwei Tagen so manches auch gehört über die Dinge des Götzendienstes, eines der häufig verstricktesten Dinge. Manche meinen, daß Götzendienst etwas war, wie wir es im Alten Testament mit den Hausgöttern haben. Unsere Hausgötter sehen eben anders aus. Das ist dein eigenes Ich und ein unzerbrochenes Herz und dein eigener Wille. Das sind die Hausgötter Nr. 1. Und so lange, wie wir uns nicht von diesen Dingen lösen, so lange unsere Herzen gar nicht gewillt sind da Veränderung herbei zu führen, also sich von den Kindern der Fremde zu lösen, von der Welt zu lösen, kann Gott dich nicht lösen, weil du ja die Bindung willst, die du nicht aufgibst, weil du diese mehr liebst als Gott. Und der Herr schaut nun mal die Herzen an. Es steht sogar geschrieben. Gott schaut eben nicht die anderen Dinge, deine Haarfarbe und deine Länge und deine Kleinigkeit an, nein Gott schaut dein Herz an und da drin sieht es aus und dort gehört Ordnung herein geschaffen, herein gebracht. Für die Ordnung sind nicht andere, auch nicht der Seelsorger, sondern du selbst verantwortlich. Sonst könntest du ja mal in der Ewigkeit sagen: „Ja, Herr Jesus, ich konnte nicht mehr für dich sein, weil der Seelsorger nicht mehr Vollmacht hatte“. Nein, nein, so ist es nicht, du stehst autorisiert selbst vor einem heilige Gott und mußt Rechenschaft ablegen. So steht es wörtlich geschrieben: „So wird nun ein Jeder für sich selbst Rechenschaft ablegen“, wortwörtliches Zitat. Das uns das ja unter die Haut geht. Und dann, wenn wir so vor dem Herrn stehen und wissen wirklich nicht mehr und sagen: „Herr Jesus, ich frage jetzt meine Geschwister, die mich besser kennen als ich mich selbst“. Ganz bestimmt, andere kennen dich besser. „Ich frage sie jetzt, wo es bei mir überall noch mangelnd aussieht, was ich alles noch verkehrt mache“. Ob du den Mut hast dir von deinem Nächsten und zwar nicht mit den Kumpel, mit dem du gut und geschickt bist, sondern der, der dich nicht mag. Zu dem hast du hinzugehen. Das Andere kannst du sein lassen. Das ist Selbstschmeichelei. Der, von dem du weiß, daß er kein gutes Urteil hat, da mußt du hingehen und mußt dir mal sagen lassen, was du alles verkehrt machst, wie krumm du eigentlich bist. Aber bevor du es tust, dann gehe zuerst auf deine Knie und bitte um den Geist der Demut und der Buße und fahre nicht aus dem Häuschen, wenn man dir die Wahrheit sagt. Und weil die Wahrheit heute nicht mehr gesagt werden soll, darum ist soviel Krankes und Lahmes und Blindes und Ausgedörrtes in der Gemeinde Jesu. Und darum hat es dem Feind wohl geschienen zu zufassen, weil wir ihm die Hand gereicht haben. Er wäre schön doof, er würde es nicht machen. Halten wir ihn nicht für dumm. Die Bibel, das Wort Gottes, stellt ihn als außerordentlich klug und listig uns vor. Wir können uns mit ihm nicht messen. Wir haben unseren alleinigen Schutz im Wandel des Willensbereiches Gottes und außerhalb des Willens Gottes liefern wir uns selbst dem Feind aus und das wäre schade, denn dann können wir nicht zur Ehre unseres Herrn und nicht zur Freude unseres Gottes einhergehen und leben.

Das sind die Dinge, daß wir uns erst selbst reinigen und selbst absondern, wenn wir vom Herrn unsere Bitten erhört bekommen wollen. Das ist einfach notwendig. Und leider finden wir solche Verkündigung eben in den Gemeinden heute nicht mehr. Sie haben ganz andere Probleme und in dem Moment, wo wir uns anderen Problemen zuwenden,  dann kommen auch ganz neue Probleme auf uns zu, die wir nicht mehr bewältigen können. Wie es im Einzelleben ist, so lebt es sich auch in den Gemeinden. Und wenn wir die Gemeinden Land auf, Land ab besehen, dann weiß man nicht, soll man lachen oder weinen? Es ist eine große Auflösung derzeitig. Und das sollte unsere Herzen veranlassen wirklich ein Fasten auszurufen, über den Zustand der Gemeinde Jesu, wo kein Wachstum mehr, wo kein Leben mehr ist, wo Menschen nicht zu Jesus kommen. Dort ist kein Leben. Denn die Bibel sagt: „Das Wort ist lebendig“ und wenn das Wort dieses Leben nicht mehr offenbart, ist „der Tod im Topf“, sagt der Prophet. Und der Herr möchte Gnade schenken, das wir solche sind, die wieder ganz neu etwas erfahren, von diesem Leben gebenden und Leben spendenden Gott, der solche aus dem Tode heraus rufen kann und heraus rufen will, durch ein Erwachen aus dem Schlafe derer, die sich da niedergelegt haben.

„Und sie standen auf“. Oh, möchte der Herr ein Aufstehen schenken in der ganzen Gemeinde Jesu weltweit. Ich darf nur sagen, dann hätte der Feind, er hätte nichts mehr zu lachen. Das kann ich euch sagen. Wenn die Kinder Gottes, die wirklich hier auf diesem Erdboden am Leben sind, im Willen und im Willensbereich Gottes wandelten, hätte der Feind nichts mehr zu sagen. Da würden die weltpolitischen Ereignisse anders aussehen. Das sage ich euch. Wir haben in Christus ein ungeheuerliches Machtinstrument, das wegen Schlafes der Gläubigen, bis auf einen kümmerlichen Rest, ungebraucht, untätig am Boden liegt. Der Herr möchte Gnade schenken, daß wir das nicht abweisen, sondern das wir uns diesem seinem Wort unterstellen, damit der Herr Ansatzpunkte findet, um uns ganz neu in die Beziehungen seines Lebens zu bringen und zwar nicht zu unserer Ehre, daß wir sagen, wir haben es gekonnt, sondern zum Lobpreis des Namens unseres wunderbaren Gottes uns Vaters. Amen.

5.) Eigenwille im Zusammenhang mit der Belastung

Im Fortgang der Dinge lesen wir ein Wort und zwar, weil wir unter den Kindern Gottes sehr viel Eigenwillen haben. Eigenwillen, wir finden das insbesondere in der Gemeinschaft unter Gläubigen. In einer Gemeinde, da kommt solches am besten zur Geltung, daß plötzlich ein Bruder oder eine Schwester beständig Zänkereien mit anderen hat. Diese Betreffenden wollen das nicht, aber es ist da. Und spricht man mit ihnen, hat man es mit unwahrscheinlichen eigenwilligen Menschen zu tun, die man selbst in der Heranziehung des Wortes Gottes nicht überführen und überzeugen kann. Sie stehen auf dem Standpunkt, daß Gott alles weiß und sie wissen alles besser. Und das ist das Problem, daß wir jetzt als Nächstes aufnehmen möchten. Und wir schlagen dazu, über diesen Eigenwillen, über welchen wir dann etwas hören werden, in 1.Sam.15 auf und lesen den Vers 23, ganz besonders von der Elberfelder Bibel her, weil es dort recht Urtextlich wiedergegeben ist. Da sagt Gottes Wort: „Denn wie Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit und der Eigenwille wie Abgötterei und Götzendienst“. So weit.

Wir finden das Eigenwollen und Eigenwillen immer eine Auswirkung oder ein vorausgehendes, sichtbares Zeichen hat, das ist Widerspenstigkeit. Wir sind in der Seelsorge gehalten, das ist etwas anders, wie im Gemeindeleben, es sind zweierlei Dinge, daß wir im Gemeindeleben auch solcher uns anzunehmen haben, was wir nicht unbedingt in der Seelsorge tun müssen. Denn würden wir es in der Seelsorge tun, dann würde uns der Teufel zehn solche Figuren hinsetzen und wir werden für die nächsten zehn Jahre ausgebucht für jeden Dienst. Und hier müssen wir aufpassen, daß wir den Leim der Finsternis nicht aufnehmen.

Was ist Eigenwillen? In dem Augenblick, wo ein Mensch zu Christus findet, soll er sich ausgeliefert haben mit seinem ganzen menschlichen Wesen. Damit wird Christus für uns zur Richtschnur. Jetzt hat der Teufel die Menschen vollkommen, wie verdrehte Schrauben, verändert. Die Bibel sagt, „daß wir ein verdrehtes und verkehrtes Geschlecht sind“. Das sagt die Bibel, Gottes Wort. Wir tun gut daran, wenn wir es glauben. Wir sind viel verdrehter, als wie wir meinen. Manchmal sehen wir die Verdrehtheit noch beim Anderen, aber unsere Zehnfache erkennen wir nicht. Und das ist wieder ein Problem unserer Verdrehung. Allein der Tatbestand, daß wir am Anderen die Fehler besser erkennen als bei uns, ist ein Zeichen, daß wir verdreht sind, und noch nicht mal so sehr der Andere, den wir darin, in der Verdrehung erkennen. Das heißt, wir sind alle vollkommen unbrauchbar gemacht, weil das Schöpfungsbild Gottes, nämlich, von Eden her, völlig demoralisiert ist, nämlich, Satansähnlich geworden. Wir sind Kinder des Teufels geworden durch die Annahme der Sünde. Darum brauchen wir überhaupt keine Veränderung mehr, um verloren zu gehen. Sondern nur solche, die durch Christus sich verändern lassen, kommen in die Gemeinschaft des ewigen Lebens. Jesus verändert! Und unsere ganze Jesunachfolge ist ein einziges Verändernlassen in das Bild Christi, damals das Bild Gottes in der Veränderung zum Bild Satans. Wir waren, ich darf es hier in aller Freimütigkeit sagen, auf Grund der Aussagen der Heiligen Schrift in Joh.8,44, daß wir alle aus der Perspektive Gottes gesehen, alle kleine Teufel sind, von Natur aus. Das sind Tatsachen. „Kinder des Teufels“, steht geschrieben. Darum ist Satan unser Vater nach dem Fleische. Das ist eine furchtbare Tatsache, aber wir müssen uns damit auseinandersetzen, weil wir einfach nicht über diese Hürde hinweg können, die Gottes Wort uns aufgezeigt hat.

Nun, unsere Verdrehung, auf der einen Seite, gibt es also Gläubige, die haben durch die Gnade Gottes erkannt, daß für uns Autorität sein Wort ist. Das ist ein sehr guter Zug, wenn wir uns völlig auf die Bibel, auf Gottes Wort stützen. Aber in dem Moment, wo wir einschwinden auf das Wort Gottes, dann nimmt der Teufel den Hebel und zieht ihn gleich noch zweimal rum und dann wird uns plötzlich durch Satan ein Wort Gottes groß und dann sagen wir: „So hat das zu laufen und anders“. Und das sind die Ansätze für Sektiererei, für Irrlehren, für Falschlehren. Und ich möchte heute etwas sagen, was alle Kinder Gottes betrifft. Wir alle sind in der Gefahr Irrlehrer zu sein, weil wir ein verdrehtes und verkehrtes Geschlecht sind, und werden aus dieser Tatsache nur dann entlassen, wenn wir ganz scharf am Wort bleiben und das ist nicht allein das geschriebene Wort, sondern die Ganzheit des Wortes Gottes als Mitteilung. Daß die Bibel nicht in einer Einzelaussage allenfalls stehen bleiben kann, lehrt die Bibel selbst, und hier sehen wir, daß wir viel Gnade gebrauchen. Auf der einen Seite steht geschrieben: „Die Liebe glaubt alles“, 1.Kor.13, das Hohelied der Liebe. So, jetzt haben wir Einen, der durch Satan zwei Gänge weiter gedreht worden ist, der sagt: „Die Liebe glaubt alles“, ich glaube auch den Pfingstteufeln, ich glaube heute alles. „Die Liebe glaubt ja alles“. Der bringt das Wort und sagt: „Hier steht es geschrieben. Ich bin biblisch, ihr nicht“. Mit der Geistestaufe, alles hat jetzt Platz. Wir müssen nur ganz, ganz lieb sein. Aber sie verkennen, daß die Bibel auch andere Aussagen hat. Es steht geschrieben: „Geliebte, glaubet nicht allen Geistern, glaubet nicht jedem Geiste, sondern prüfet sie, ob sie aus Gott sind“. Das lesen die aber nicht, weil der Teufel denen jetzt eine Matte vor die Augen legt. Dieses Wort können sie nie erfassen und nie groß werden lassen. Und das ist das Problem, daß wir auf der einen Seite solche haben, die überzogen sind, wegen unserer Verdrehung, auf der anderen Seite haben wir solche, die sind unterzogen. Und es bedarf vieler Gnade da heraus zu kommen, das Wort Gottes überhaupt erst einmal biblisch zu erkennen und zu verstehen. Und wir haben in Deutschland, das ist kein Vorurteil, nur ganz, ganz wenig Leute, ich weiß nicht, ob eine Hand voll wird, die biblisch exakt die Bibel auslegen können. Das heißt, als Schriftausleger, weil wir viel zu schwach und verdreht sind, auf Grund dieser Tatsache gar nicht in der Lage sind die Schriftworte auszulegen, dann reden wir einfacherhalber das nach, was andere geredet haben. Dadurch haben wir diesen endlosen Matsch, diese vielen widersprüchlichen Auffassungen. Wir brauchen ja nur in dieses Grundthema herein zu gehen: Kann ein Kind Gottes belastet sein, dann gehen die Wogen höher als auf dem Meer bei Windstärke Zwölf. Und man sollte sich fragen: warum? Denn ganz offenbar irrt sich eine Seite eben doppelt so hoch, wie die Wellen sich aufspielen. Denn da sind ja ganz konträre gegensätzliche Aussagen. So hat Gott uns nicht allein sein Wort gegeben, sondern, er hat uns auch Vernunft gegeben, vernünftig zu sein. Und er ermahnt die Korinther, daß sie nicht unvernünftig ein sollen. Wir sehen, durch Unvernunft, die ja Gott auch gebrauchen will, diese Vernunft, können wir leicht abgleiten und können ins Extrem kommen. Woran liegt es? Daß wir unseren eigenen Willen noch nicht völlig Christus ausgeliefert haben. Dort sitzt die Wurzel. Ob wir das erkennen oder nicht, ist jetzt eine andere Sache. Ich möchte diese Wurzeln nur benennen. Um uns verändern zu lassen in das Bild Christi, um gesegnet zu werden, um vor dem Herrn gefunden zu werden, ist es einfach notwendig, daß wir selbst dieses Wort erkennen. Sehr oft wird gebetet: „Herr Jesus laß mich das und das sein“. Wißt ihr, das ist der natürliche Mensch, der gern etwas sein will. Aber so lehrt es die Bibel nicht. Diese Freiwerdung von aller Verdrehung geht nicht ohne vorher in das Erkennen seines Wortes einzudringen. Deshalb steht geschrieben: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen“. Und erst dann, wenn das geschehen ist, dann wird sie uns frei machen. Jeder will frei werden. Das ist auch verständlich, aber zu wenige sind bemüht erst einmal in die Wahrheit zu kommen, auch in die Wahrheit der Erkenntnis. Und hier gibt es einen Sprung, den Gott nicht zuläßt, weil dann sein Wort nicht mehr stimmen würde. Und das wir uns doch darauf einstellen, wenn wir frei werden wollen, in aller Demut und Buße erst einmal die Wahrheit zu erkennen. Denn wir wären ja frei, wenn wir die Wahrheit erkannt hätten. Wir sind doch nur deshalb noch nicht frei, weil wir die Wahrheit noch nicht erkannt haben. Denn hätten wir sie erkannt, wären wir frei. „Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit macht euch frei“. Das heißt, sie kann uns noch nicht frei machen, weil wir den ersten Schritt noch nicht getan haben und der Zweite kann nur über den ersten Schritt vollzogen werden. Es ist ganz klar, wenn ich hier aus der Haustür heraustrete, dann kann ich nicht als nächsten den zehnten Schritt machen. Warum? Da gehören neun andere dazwischen, nicht wahr? Das ist ein Unsinn, wenn ich den zehnten Schritt jetzt machen will. Ich bin ja kein Flieger. Ich kann ja nicht dort drüben jetzt landen. Das geht einfach nicht, Gott hat uns diese menschliche Ordnung schöpferisch gegeben.

Das bedeutet, daß ich meinen Willen letztlich noch nicht an Christus ausgeliefert habe und von Gott her im Eigenwillen gesehen werde. Diese Eigenwille wäre ja noch nicht so schlimm, denn das wäre vollkommen unwichtig, ob ich als Frau mal Sonntags draußen rumlaufe und habe das Kleid verkehrt angezogen. Das wäre gar nicht so schlimm. Das wäre nicht so schlimm, aber hier bei den Dingen des Eigenwillens, da verbindet Gott Sünde wie Wahrsagerei. Das heißt also Greuelsünde. Und wir müßten schon die Frage aufwerfen: wieso verbindet Gott diesen Eigenwillen eigentlich als Greuelsünde? Und zwar darum, weil der Teufel sich dort fest hält und aus dem eigenen Willen nicht mehr der Wille Gottes getan wird, sondern der Wille Satans und das ist das Problem. Der Feind gebraucht die Gläubigen zum Satansdienst durch den eigenen Willen. Denn alles was im eigenen Willen vollzogen ist, findet sich außerhalb des Willens Gottes wieder und das ist Problematik, wie sie Gott uns aufzeigt und wie er sie uns bringt. Sicherlich mag die menschliche Mentalität, die Auffassung des Einzelnen, den Charakter eines Menschen mitprägen, aber vom Grundsatz her, sollten wir die Eigenschaften Jesu haben, um zu erkennen, daß wir recht stehen. Und alles Abgehen von der Eigenschaft Jesu ist Götzendienst. Ob es jetzt viel oder wenig ist, spielt jetzt keine Rolle. Es ist ein Abgehen davon.

Darum sagt Gott zu Mose: „Das du alles nach dem Muster machest“. Er hatte den Befehl, die Hütte des Stifts, das Zelt der Zusammenkunft, alles was nun da im Einzelnen benannt war, nach dem Muster zu machen, wie Gott es geheißen hat. Wir haben heute das Muster, es ist Jesus. Und jedes Unähnlich sein mit dem Herrn Jesus ist ein Verlassen des Musters, ist Kontra, ist anti, ist gegen, ist Dezentralisierung, ist Feindlichkeit und Götzendienst. Und es ist ganz klar, daß Gläubige nur dann gesegnet werden können, je weiter sie Christus ähnlicher werden und da geht es erst einmal um die Auslieferung des Willens. Ich sage es den Einzelnen, die wir zum Herrn führen so gerne vor und da baue ich immer so das mit: „Herr Jesus und jetzt liefere ich meinen ganzen Willen dir aus“. Manchmal frage ich Sie, unterbreche, sage: „Sind sie denn bereit dazu? Wollen Sie jetzt ihren ganzen Willen ausliefern? Der gehört ihnen dann nicht mehr, wenn Sie ihn den Herrn Jesus gegeben haben und sie dienen wieder ihren Willen, sind sie ein Dieb gegen dem was dem Herrn gehört. Und wenn sie ihren eigenen Willen dem Herrn noch nicht ausgeliefert haben, sind sie auch ein Dieb“. Das heißt, Gott läßt uns überhaupt keinen Spielraum mehr, uns ihm auszuliefern. Wir sind Götzendiener! Ob wir es ihm ausliefern und wieder stehlen durch eigenen Willen, oder, ob wir es ihm vorenthalten was ihn gehört, dann sind wir Usopaten. Das festgelegt ist im Grundgesetz des Wortes Gottes: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten“. Unser Wille gehört dem Herrn und wir tun so, als wenn wir wir wären. Das ist ja der Geist der Welt. Das sagt ja Satan vor seinem Fall: „Ich“, sagt er. Er fängt mit „ich“ an. Was war in dem gefahren? Man kann sagen, der Teufel war in Satan gefahren. „Ich will mich aufmachen und über den Thron Gottes erheben“. Da war er aber noch kein Satan. Er wurde zum Satan wegen der ihm eigenen freien Willensentscheidung, weil diese Geschöpfte Gott gesehen haben.

Der eigene Wille ist eine Sache, die verhindert mit Christus in echte Gemeinschaft zu treten. Und Geschwister, um da heraus zu kommen, bedarf es viel persönlichen Gebets. Und zwar das wir permanent, immer und immer wieder, jeden Tag den Herrn unseren Eigenwillen hinlegen. Daß so viele Kinder Gottes im Eigenwillen verstrickt sind, liegt daran, daß sie den eigenen Willen nicht als Sünde erkannt haben. Würden sie ihn als einen solchen erkennen, hätten sie den schon längst über Bord geworfen. Das weiß ich, weil ich ganz aufrichtige Gläubige kenne, die das nie wollen, aber sie sind es. Und hier findet eine beständige Vernebelung statt, daß sie es nicht erkennen und das kommt da heraus, daß sie noch nicht den eigenen Willen aufgegeben haben, denn der Feind hält sich daran fest. Und wir sind in einem beständigen Zustand von Schuld und Schuldverstrickung. Und an dieser Schuldverstrickung sitzt der Feind dran und gibt nicht auf und dadurch darf er bleiben und dadurch dauert es oft jahrelang, bis die Gnade Gottes dann mal durchbricht. Weil wir dem Herrn nicht gestatten Herr sein zu lassen in unserem Leben. Das ist etwas über den Eigenwillen.

Wir sollten, wenn wir anderen helfen, nicht so sehr auf die Auswirkungen gehen, aber wir können aus den Auswirkungen sehr häufig Ursachen erkennen. Wir müssen schon danach fragen, aber für uns sind in erster Linie dann die Ursachen maßgebend. Würden wir uns nur mit den Auswirkungen beschäftigen, wie das zum Beispiel die wissenschaftliche Seite tut, ich meine jetzt diese Hokuspokus-Wissenschaft der Heilpraktiker, übrigens, das ganze Zeug mit dieser Verdünnungstheorie, das ist mehr Finsternis wie Licht, das kann ich also schon sagen. Wir weisen nicht alle Wissenschaften weg. Das tun wir nicht, im Gegenteil, wir anerkennen sie als Wissenschaft und rein wissenschaftlich ist das also vollkommener Schmarn. Wenn ich 400 Liter Wasser herein tue, das ist bald ein halber Kubikmeter und gieß da einen Liter, sagen wir mal Heublumensamen rein, die Flüssigkeit, was da aufgekocht ist, da kann ich nicht sagen, die 400 Liter bringen das dann, weil das 1:400 verdünnt ist. Das ist beweisbar Unsinn. Ich sage noch einmal, beweisbar Unsinn. Das entbehrt jeder Wirkung am Mensch oder am Tier. Also, wenn diese gewaltigen Heilerfolge da sind, dann ist es klar, das da andere Mächte dahinter stehen. Auch wenn Kinder Gottes im Eigenwillen gefunden werden, stehen eben andere Machtwirkungen dahinter.

Das Nächste ist, woran die Kinder Gottes immer und immer wieder gefunden werden, ich lasse mich gerade erinnern an eine Sache von vor einigen Jahren, da hatten wir mit jemanden ein Gespräch. In dieser Familie muß es etwas turbulent zugegangen sein, jedenfalls haben wir etwa anderthalb bis zwei Stunden Vorarbeit gehabt, bis wir zu einer Lossage kommen konnten und es schien alles klar zu sein und als wir zur Lossage schritten, dann stellte sich heraus, daß die betreffende Person aber dem eigenen Vater nicht vergeben will. Unversöhnlichkeit.

Ich möchte dazu etwas sagen. Es ist ganz egal was uns Menschen je angetan haben. In dem Augenblick, wo du deinem Nächsten nicht hundertprozentig vergibst, stehst du unter einer Machtwirkung Satans. Es gibt nichts heilsameres, als in der Vergebung zu sein, denn wir leben überhaupt durch die Vergebung Gott gegenüber. Und jetzt beachte: In dem Augenblick, wo du auch nur eine Sünde einem Anderen noch nachträgst, bist du in dieser Sünde nicht vor Gott geordnet. Dabei geht es nicht um die Frage, wer Schuld hat. Auch dann, wenn der Andere hundertprozentig Schuld hat, bist du in der Schuld, weil du ihn nicht vergibst. Die Bibel sagt: „Daß euer himmlischer Vater euch nicht vergibt, wenn ihr einander nicht vergebet“. Das heißt: Wir sind nur dann vor dem himmlischen Vater in der völligen Vergebung, überhaupt in der Vergebung, wenn wir vorher einander die Eigenschaften haben zukommen lassen, die Gott uns zukommen lassen will. Und sind wir nicht bereit dazu, dann lebst du in Gebundenheit, in Sünde. Du lebst unter der Einwirkung des Feindes, weil es beim Teufel keine Vergebung mehr gibt. Die Vergebung gibt es nur bei Gott. Das heißt also, würden wir jemand die Vergebung entsagen, dann stellen wir uns mit Satan auf das feindliche Feld und streiten wider den Herrn. Eine bittere Sache.

Wir sollten es auch nicht anstehen lassen, sondern wir sollten bemüht sein, so wie uns wehe getan worden ist, aber hier hören wir auf mit den dauernden Wehetun, wir fangen gar nicht erst an, wir erinnern uns, daß wir gestorben sind mit Christus in der Gleichheit seines Todes. Und als der Herr Jesus gestorben war, dann merkte er eines nicht mehr. Er merkte nicht mehr den Speerstoß, den hat er nicht mehr gemerkt, weil er gestorben war. Und wenn  man dich sticht und du bist mit Christus gestorben, dann darfst du wissen, du solltest nicht mehr zucken, denn dann lebst du ja noch. Und so lange wie wir zucken, sind wir anfällig für die Dinge der Sünde. Wenn wir beten und es zuckt, dann ist was drin oder wie meinst du das Bruder? Also wir sehen einfach, wenn wir darauf reagieren, dann sind wir nicht gestorben, dann sind wir noch Regent. Wir reagieren auf die Dinge, die dem Tode anheim gestellt sind. Es gibt eine Linie und das tut natürlich weh. Einmal verdoppelt sich nämlich der Kampf. Wird dir eine Unwahrheit gesagt, von der du weißt und sie beweisen kannst, daß sie unwahr ist, dann merkst du, daß hier drin etwas rein sticht. Habt ihr schon gemerkt oder nicht? Und dann hast du Kampf. Das ist ganz klar. Dann, wenn man mit einem Messer ins Herz rein sticht, dann beginnt der Todeskampf. Das heißt, wir sollten mit Christus schon gestorben sein, und weil wir nicht völlig gestorben sind, geht es hinterher in Portionen weiter. Nun ist es notwendig, daß wir erfolgreich sterben, daß wir nicht gleich wieder so empfindlich sind, wenn jemand auch mal was falsches sagt. Vielleicht hat er es ganz anders gemeint und wir haben es nur so verstanden. Dann kommt der zweite Kampf zu den Kampf mit den Stilett, nämlich ich soll dem jetzt in diesen Zustand auch noch vergeben. Und dann sagen wir: „Ich muß erstemal darüber Ruhe finden“. Es ist vollkommen verkehrt. Gleich die nächste Dosis rein. Das ist das Beste. So sterben wir am geeignetsten und am besten. Gleich das Nächste drauf, sonst werden wir mit unseren alten Adam nicht fertig. Er beschäftigt uns unser ganzes Leben und das ist nicht der Wille Gottes, daß wir Beschäftigungstherapie von Teufel hinsichtlich unseres alten Adam bekommen, sondern der Herr will, daß wir uns mit ihm beschäftigen. Das ist doch ganz klar, wenn ich mich mit meinen alten Menschen da beschäftigen muß, in der Zeit kann ich mich nicht mit Jesus beschäftigen. Ich kann ihn nicht verherrlichen. Aber ich bin am Schnellsten davon raus, wenn ich sage: „Herr Jesus, ich will diesen Bruder oder dieser Schwester voll und ganz vergeben“. Und nach einer Stunde, da hängst du mit deinen Gedanken schon wieder drin. Und da kommst du am Besten raus, wenn du ihm sofort vergeben hast, wenn du gleich für eine solche Person betest, und zwar so: „Herr Jesus, segne diesen Bruder, segne diese Schwester mit himmlischen Segnungen. Segne ihn ganz reich in der Gemeinschaft mit dir“. Dann sterben nämlich auch die Reste. Die Restbestände nehmen rapide ab und das ist Siegesleben. Nicht das ihr denkt, Siegesleben ist, wenn wir richtig laut singen können: „Jesus ist Sieger“. Das ist nicht Siegesleben. Das ist Gesang. Das ist wieder was anderes. Aber Siegesleben vor dem Herrn ist, daß wir Überwinder werden. Überwinder dessen, was wir zu überwinden haben. Darum sieben Mal in den sieben Sendschreiben: „Wer überwindet, dem werde ich geben“, sieben Mal. Das ist die göttliche Vollzahl. Bist du ein Überwinder. Das ist jetzt die Frage. Du weißt jetzt was ein Überwinder ist. Merke dir diese zwei langen Messer. Das Erste was dir gegeben wird und das Zweite, was du nachstichst, damit es beseitigt ist. Neigst du zu Unversöhnlichkeit? Interessant ist, daß solche das nicht wollen, wenn sie es sind. Sie hassen sogar die Unversöhnlichkeit, aber sie sind so stark und so permanent verwickelt mit diesen Zeug, daß sie gar nicht wissen, wie sie es machen sollen, um davon heraus zu kommen. Das gibt ein ganzes Durcheinander von Fäden und Verspannungen. Sie kommen nicht raus. Sie hassen das, aber sie sind mitten eingebogen in diesen Kokon.

Die Unversöhnlichkeit allein habe ich noch nie gesehen in der seelsorgerlichen Aussprache, sondern immer in Verbindung auch mit Eigensinn. Es ist sonderbar. Manche bringen in der Steigerung dann zu einer Reaktion, wenn das Zweite nicht nachgestochen wird, wodurch keine Vergebung einzieht, dem anderen gegenüber und sie sind dadurch vor Gott im Unvergebenen. Der Teufel kann uns eine Selbstrechtfertigung vorschwindeln, der wir nur zu schnell das Ohr leihen. Da kommt es dann zu einem unheimlichen Trotz, Motzen oder wie man das alles nennt. Man grüßt den Anderen nicht. Man übersieht ihn. Man will ihn sichtbarlich zukommen lassen, daß er für mich Luft oder Schnee oder so was ist. Und das sind alles unheilige Dinge, die sich für Kinder Gottes nicht geziemen.

Trotz. Durch Trotz verlieren wir Segnungen Gottes. Durch Trotz streiten wir wider den Herrn. Oft geht es dahin, daß der Trotz sich steigert und da werden dann handgreifliche Dinge sich geleistet. Das hängt dann wieder mit einer anderen Sünde zusammen. Es sind erbsündliche Dinge. Das ist der Zorn. Der Zorn äußert sich in der Erbfolge sehr häufig als Jähzorn. Wir haben ganze Ketten, wo es durch die Familien lief – Jähzorn. Sie würden das nie tun, aber dann sind sie es in der Lage und machen das. Zorn, ich darf ganz kurz etwas dazu sagen, wo es herkommt. Zorn ist auf der gleichen Basis wie Rache. Rache, Zorn, Eifersucht, es gibt noch mehr solche Dinge. Das sind göttliche Eigenschaften. Und sie sind uns gegeben worden, nicht von Gott, sondern von Teufel, indem er sprach: „Ihr werdet sein wie Gott“. Eigenschaften Gottes, ohne das Gott sie gegeben hat, sind für uns Flucheswerke, weil wir diese Dinge überhaupt nicht im Zustand der Sünde verwalten können. Gott spricht: „Mein ist die Rache. Ich will vergelten“. Gott ist der, der Rache übt, weil er gerecht ist. Ihm steht es zu, aber nicht uns. Gott ist ein zürnender Gott, wenn er die Nationen heimsuchen wird. Es steht geschrieben. Aber wenn wir Zorn haben, auch Jähzorn, dann ist es Sünde. Weil wir diese göttliche Eigenschaft Zorn bekommen haben über Satan. Und genau so, wie geschrieben steht, daß auch Gott eifersüchtig ist und kann nicht dulden, daß andere Götter neben ihn Platz finden, so ist Eifersucht eine Sache von Satan als eine Eigenschaft Gottes, uns geworden, die uns nur zu tiefsten Schuldverstrickungen führt. Die Steigerung, in dem Augenblick, wo wir aus dem Jähzorn den Dingen Raum geben, ist dann Tobsucht. Tobsucht ist Jähzorn, an dem ich mich an materielle Dinge vergreife, in dem ich was nehme und an die Wand schmeiße oder auf den Fußboden. Dahinter stecken dämonische Mächte. Wir wollen das hier nicht medizinisch sehen. Die Medizin hat ein ganz besonderes Gebiet. Aber das sind geistliche Gebiete hier. Gegen Jähzorn gibt es überhaupt keine Tropfen. Es gibt da keine Medikamente, weil es geistliche Dinge sind. Jähzorn. Man findet diesen Geist oft bei Kindern. Dieser Geist, wenn dem durch geistliche Mittel bei kleinen Kindern nicht Einhalt geboten wird, hat Äußerungen. Ich darf es sagen hier. Vielleicht haben wir es schon gesehen? Wenn ein Kind eigenwillig ist und bekommt es nicht, was es will, Eigenwillen, dann kann über den Geist des Zornes und des Jähzornes ein Tobsuchtszustand eintreten. Das ist dann, wenn sie mit beiden Füßen trampeln, bis zu 100 Mal, geht das wie ein Maschinengewähr. Haben wir das schon gesehen? Das ist der Geist. Manchmal wird es von uns verharmlost. Da sagt man: „Das Kind war ein bißchen unartig“. So kann man es natürlich auch ausdrücken. „Es ist ein Kinderdelikt“. Nein, nein, dahinter stehen Geistmächte, die wir kennen. Bist du frei von diesen Dingen? Jesus macht frei. Jesus will dich frei machen. Jesus macht dich frei, wenn du dich in seine Linie stellst.

Ja, wir finden es viel lieber, unseren Willen an einen Geist der Finsternis auszuliefern, als an Christus, auch als Kinder Gottes. Dann kommt es zu Bindungen an Satan. Er benutzt Menschen, Menschenhängerei, Bindungen an Menschen, vor denen wir warnen. Und gerade dann, wenn Seelsorge getan wird, müssen wir ein waches Auge haben, daß sich solche nicht an uns hängen. Ja das nicht. Wir müssen bemüht sein sie zu Christus zu lancieren. Und zwar aus folgenden Grund: Mächte der Bosheit sitzen dahinter, die Menschen verbinden wollen, und zwar darin, daß sich solche, die Schutzbedürftig, seelsorgerlich ganz echt vorhanden sind, die klammern sich an einen Seelsorger an oder an eine Seelsorgerin. Jetzt ist aber der Seelsorger und die Seelsorgerin auch nur ein Mensch mit Fehlern. Das geht so lange gut, bis mal so ein Fehler offenbar wird. Dann läuft es nicht so, wie man das will und dann sind sie tief enttäuscht, daß das auch nur Menschen waren. Und deshalb sollte man da alles Augenmerk wohlbedacht darauf legen, sie nicht an sich binden zu lassen. Wenn man das merkt, jedesmal in der Seelsorge, sofort erst abblocken. Wir müssen einen großen Wert legen, daß diese betreffenden an Jesus gefunden werden. Denn, kommen sie in Schwierigkeiten, dann versuchen sie bei Menschen Hilfe zu suchen. Und genau das ist das Problem, daß wir den Einzelnen lernen müssen, ihre Probleme zu Jesus zu führen. Unter den Kindern Gottes sind so viele Dinge, die da schief laufen, weil sie nicht gelernt haben zu Jesus Zuflucht zu nehmen.

Ich habe vor einiger Zeit mal in Frankfurt konstatiert. Da haben wir Leute aus der Seelsorge, die laufen ganz gut und plötzlich kommt es über sie. Und weil sie ihr Problem noch nicht gelernt haben zu Christus zu führen, um dort ins Heiligtum zu gehen mit ihren Anliegen und sie scheuen sich und wollen Menschen nicht enttäuschen, dann gehen sie nicht mehr zur Arbeit und ziehen die Bettdecke für zwei Tage über den Kopf. Flucht ins Bett. Das ist eine furchtbare Sache und der Herr wird entehrt in schlimmsten Fall, wie wir es uns nur denken können. Andere wieder nehmen Tabletten, Schlaftabletten, hauen sich den Bauch voll, sind dann etwa 24 Stunden abwesend, meinen dadurch dem Problem mal für Stunden entronnen zu sein. Betrug, denn anschließend wecken sie auf und dann ist das Dingen um so größer dann. Deshalb steht es geschrieben „daß wir niemanden etwas schuldig sein sollen“. Wenn ich in Zahlungsschwierigkeiten komme, muß ich immer mehr nehmen, damit ich die Zinsen auch für das noch…, und dann wird es immer schlimmer, die Summe wird immer größer. Das wird ja immer schlimmer. Andere, die geben sich dann Heroin, aus der Flucht heraus, weil sie nicht gelernt haben ihre Probleme zu Jesus zu tragen. Und wir haben es sogar in der Seelsorge und ich kenne solch eine Sache, daß eine Schwester, die bleibt dann Zuhause, motzt vor sich hin, wenn was nicht nach ihren Gedanken oder ein Tief ist, damit verbunden, und dann ist sie wie jemand, der die nächsten acht Monate nicht zu essen bekommen. Sie ist dann nicht, sondern frißt den ganzen Kühlschrank innerhalb von anderthalb Tagen lehr, geht dann auseinander wie ein Kreppel. Der Kreislauf fängt an und kollidiert und lauter solche Dinge gibt es da, furchtbar. Warum? Weil man nicht gelernt hat zu Christus zu kommen. Was ist es denn, daß wir nicht zu Jesus gehen, der unser Herr und unser Heiland ist? Warum eigentlich? Merkst du, daß hier eine ungeheuerliche Verdrehung da ist und jeder ist anders verdreht. Und der Teufel weißt jedem eine Verdrehung anzuhängen, nur wir sehen sie natürlich in erster Linie beim Anderen. Das führt dazu, daß die Einen in der Lage sind in zwei Tagen mehr als einen halben Zentner in sich rein zu essen, von der Ölsardinendose bis zum Rollmops und von Schokolade bis hin zur Salamiwurst wird alles reingeputzt, ohne Rücksicht. Der Zorn vermischt sich da, der Zorn des Lebens, die Enttäuschung, die Minderwertigkeitskomplexe schlagen sich zusammen und dann ist alles möglich. Hochinteressant was der Mensch auch dann fertig bringt, wenn er da will. Wenn er das nicht wollte, brächte er das nicht fertig, aber weil er es will, bringt er es fertig. Dann führt es auch umgekehrt. Wir haben solche, die gehen in die Kontrastellung und essen nichts mehr. Nahrungsverweigerung, da paart sich ein falsches Heldentum durch Stolz in unseren Herzen. „Jetzt werde ich beweisen, daß ich  todesmutig bin, ich esse man zehn Tage nichts“. Alles das ist Werk vom Feind. Darin wird Gott nicht verherrlicht. Er hat uns die Dinge gegeben, daß wir auch dort Haushalten sollen.

Eine ganz furchtbare Angelegenheit in der Gemeinde Jesu unter den Gläubigen, bei denen die Dinge bagatellisiert werden und der Feind hat es wohl verstanden sie unter normalen Regungen einzuordnen, unser menschlichen Oberbewußtsein zu unterstellen, ist der Klatsch und die Verläumdungssucht, die weite Gebiete der Kinder Gottes bereits verseucht hat. Und das ist ein Dilemma, ein Pestilenz in der Gemeinde Jesu. Möchte der Herr uns Licht geben über diese Ursünde durch falsches Reden schon blühende Gemeinden zerstört worden sind. Möchte der Herr uns Gnade schenken, daß wir nicht zum Werkzeug einer Zerstörung werden.

Dort wo diese Mächte aus und eingehen, dort wo sie beheimatet sind, finden wir sehr häufig ein Symptom in Familie, in der Verwandtschaft, am Arbeitsplatz, in der Gemeinde, das ist Zornesstreit, beständig Zänkereien. Es ist sonderbar, wie in Gemeinden oft immer wieder dieselben Personen von Teufel benutzt werden, um beständige Zänkereien in Gemeinden reinzutragen. Es sind immer wieder dieselbe, meistens zwei, höchstens drei, oft nur eine Person. Das ist der Angelpunkt für den Teufel, für die Gemeinde. Er zieht die Kordel, den Flitzbogen an und dann schießt er los, und dann wird die ganze Gemeinde durcheinander gewirbelt. Daß der Herr uns auch da Weisheit schenkt, wie wir da handeln sollen. Solche gehören einfach in die Seelsorge. Solchen gehört ganz klar gesagt, daß sie besessen sind. Ich bin sehr vorsichtig, ich sage nicht jeden so ins Gesicht. Ich habe oft auch eine Scheu, aber manchmal auch eine große Freiheit. Und vielen Kindern Gottes ist es sogar recht, wenn man ihnen sagt, auch dann, wenn sie es gar nicht vertragen können. Für viele ist es eine Ernüchterung.

Ich habe gerade jetzt wieder so einen Fall bei uns gehabt, auswärts. Da war eine Schwester da, jahrelang habe ich da Seelsorge tun können und kam einfach nicht voran, weil sie nicht glaubt, daß Kinder Gottes belastet sein können. Na, ich war dann auch schon unwillig, denn welchen Auftrag habe ich, wenn sie gar nicht auf dem Boden der Realität und des Glaubens steht und dann habe ich ganz kurz vor einigen Wochen gesagt: „Sie bleiben mal hier. Wir werden mit ihnen beten“. „Ja, ja“ sagt sie. Die Probleme von Besessenheit, also bessere Symptome findet man nicht mehr. Ich habe aber nicht mir ihr gebetet. Ich habe sie reingenommen und habe in einer Austreibung sie dabei getan. Sie kriegt erstmals solche Augen. Dann wurde es ihr Angst. Da habe ich gesagt: „Sie bleiben hier, gucken sie nur schön hier, was es hier gibt“. Und seit der Zeit ist die geheilt und es geht vorwärts, aber mit riesen Schritten vorwärts. Auch das kann ein Heilungsmittel sein. Man sollte nur kein Dogmata daraus machen, sondern in der Abhängigkeit vom Herrn erwägen, was das jeweils Rechte wäre. Das war kalter Dusch und Ernüchterung zum Guten.

Etwas was wir auch immer wieder finden unter den Gläubigen ist Geiz. Geiz, die Bibel redet darüber, daß sie eine Wurzel alles Übels sei. Wir sollten uns Gedanken da rum tun, was alles aus dem Geist kommt. Da geht es nicht nur um Moneten, nein, die Bibel redet sogar, daß wir nicht eitler Ehre geizig sein sollen. Was das bedeutet, machen wir uns Gedanken darüber und untersuchen wir die Heilige Schrift.  Geiz ist eine Sache, über die wir viel sagen konnten. Ich werde nur an eine Sache erinnert.

Vor Jahren, das dar ein tolles Ding. Da kamen zwei Brüder unangemeldet abends. Ich frage Sie: „Wo kommen Sie denn her?“ „Von da und da. Woher, das spielt hier keine Rolle. Und ich sage: „Was wollen sie denn?“ „Ja“, sagt er, „ich habe ein riesen großes Problem“. „So, was haben sie denn für ein Problem. Nun sagt er mir: „Ja, das waren ganze Seiten voll“. „Was soll ich den jetzt damit. Sie waren nicht eingeplant, ich muß sowieso nachher fort“. „Ja“, sagt er „bitte betten sie mit mir“. „Ich will das gerne noch einmal kurz tun“, habe mit ihm ein paar Punkte durchgesprochen, da habe ich gelöst und gebunden. Das war an sich nichts. Er war rechts von mir. Ich habe hier mein Zettelchen gehabt und habe gelöst. Da habe ich zu dem gesagt: „Sagen sie mal, sind sie auch geizig?“ „Ich? Nein“. Dann ist es ja gut, aber sie erlauben mir, daß ich es wenigstens anspreche. „Ja“, sagt er, „Wenn sie meinen“. Da habe ich gesagt: „Im Namen Jesu löse ich den Geist des Geizes“ und in dem Moment saust er von den Knien, gebetet, mit einem Schrägschuß hoch, fünf Zentimeter mit dem Kopf unter der Decke. ich war furchtbar erschrocken, weil ist es nicht erwartet habe, daß er nicht wie ein Katapult los schoß. Ich konnte gerade noch mit meinen Augen, ich konnte es gerade mit meinen Augen fixieren, da hatte er in Bruchteilen von Hundertstel Sekunden schon beim Runtersausen, schon beim Runtersausen, trug er auf und schon war er raus und sauste los, und draußen sind sie gleich nachgerannt und haben ihn dann hinten getroffen. Dann stand er plötzlich da, überlegte, wußte gar nicht mehr aus welcher Tür er rausgelaufen war. Sind sie runter und haben ihn reingeholt. Da kommt er rein zu mir und sagt: „Bruder Werner, was war denn das?“ „Ja, das wollte ich sie auch fragen“. Habe ich gesagt: „Hier, hören sie mal. So geht es nicht. Das machen sie mit mir nicht, was sie hier machen, so geht es doch nicht. Sie wüten in Sünden. Das sage ich ihnen“. Habe ich gesagt: „Raus mit der Sprache. Sie haben mir etwas zu bekennen“. Wir müssen aufpassen, daß wir uns vom Teufel da nicht auch in experimentelle Dinge einlassen, hinterher werden die Häuser kopfstehen, nicht, wenn man da nachgeben würde. Und dann erzählt er: „Ich war in der Seelsorge“. „So? Wo denn?“. „Ich komme gerade von Bad Salzschlirf“ und sagt er: „Ich habe eine furchtbare Quallzeit hinter mir“. „Ja, warum denn das? In Salz Schlirf?“ Sagt er: „Bruder Bergmann“, und da lief ihm, jetzt kam der Geiz raus, sagt er: „Was denken Sie, ich habe die ganzen Wochen nicht geschlafen“. Habe ich gesagt: „Warum? Hatten sie kein Bett?“ „Doch“. „Ja, warum konnten sie nicht schlafen? War es zu laut?“ „Nein“. „Ja, warum denn nicht?“ „Ja, in mir war dauernd die Stimme: „Die wollen dir dein ganzes Vermögen weg nehmen“. „Was denn für Vermögen?“ „Ja“, sagt er, „wollen sie es noch sehen?“. „Ja“, habe ich gesagt, „natürlich, raus da“. Und da langt er da rein und holt einen dicken Bündel raus in Lederbeutel, hatte er hier drin. Da hat er die ganzen Nächte auf den Bauch gelegen und hat gezittert, jetzt würden sie kommen, jetzt werden sie schon auf den Flur. Und der Teufel, er hatte eine helle Freude dran gehabt. Er hat gezittert am ganzen Körper. Er war morgens so schwach, daß er kaum auf den Beinen noch laufen konnte, und er merkt nicht, daß es der Teufel ist. Das hat er eine Nacht um die Andere gemacht und dann ist er hier zum Bruder, konnte er nicht mehr aushalten. Er hat gedacht, entweder kommst du jetzt in die Psychiatrie oder du mußt jetzt zu dem Bruder. Dann ist er  hierhin gegangen und dann hat er wieder nur ein Teilbekenntnis rausgelassen. Ja, das ist ja die Not, daß die Gläubigen oft das Teufelszeug nur Schüben raus geben. Da haben die eine Beschäftigungstherapie, die uns gar nicht so sehr ankommt. So werden die Menschen gequält. Wir sind dann anschließend noch einmal zusammen zum Gebet gegangen und da brach das dann auf. Da konnten wir einiges austreiben, von dem Zeugs, weil es einfach nur Schubweise rausgegeben wird. Geiz. Geiz ist eine Sache, dieser Geist, der da hinter steht, läuft durch Generationen. Ihr könnt es glauben.

Das Nächste was wir dann haben, ist die Kleptomanie. Kleptomanie, ein Hang zum Stehlen, etwas mitzunehmen. Sonderbare Dinge. Es ist schon lange her. Es mag acht Jahre her sein. Ich will nur ein solches Beispiel erklären, damit wir wissen was da los ist, was gemeint ist, was die Bibel auch hier sagt. Da kam ein Mann und eine Frau in die Seelsorge. Sie waren schon älter, waren gerade so 68 Jahre etwa alt. Ich habe gesagt: „Was haben Sie denn?“ Und die Frau fing gleich an zu weinen. Da sagt sie: „Bruder Bergmann, es geht gar nicht um mich, es geht um meinen Mann“. Habe ich gesagt: „Was hat er denn?“. Er guckt mich an wie ein armes Tröpfchen, der Mann. Er hat eine Frau. Es waren Kinder Gottes, alle beide, aber sie haben ein schweres Kreuz zu tragen. Dieses schwere Kreuz: der Mann ist Kleptomanisch. Er hat schon in jungen Jahren zum Heiland gefunden und hat sich der Jesusnachfolge nie freuen können, weil er Kleptomane war. Man hat es ihnen angeboten im Ort mal eine Besprecherin aufzusuchen. Aber das haben sie abgelehnt, weil wie dem Herrn Jesus nachfolgten. Nun haben sie Jahrzehnte in ihrer ganzen Ehe, durch die vielen Jahrzehnte, ein furchtbares Kreuz. Nun hat die Frau erzählt, wie das zugeht. Sie sagt: „Ich komme aus vermögenden Kreisen. Wir hätten das überhaupt nicht notwendig und mein Mann, der stiehlt immer in der Zahl vier“. Habe ich gesagt: „Was ist denn das, in der Zahl vier“. Da sagt sie: „Es fällt mir furchtbar schwer das alles zu sagen. Er bringt vier Kochlöffel mit nach Hause, obwohl wir gar keine brauchen“. Habe ich gefragt: „Was macht er damit, mit vier Kochlöffeln. Ja, sagt sie: „Das erfahre ich gar nicht. Das schafft er runter in den Keller oder oben auf den Boden wohin“. „Und warum bringt er es ihnen nicht ins Wohnzimmer rein?“ „Ja, weil ich dann schimpfe“. Es ist klar, wenn die Frau schimpft, muß es in Keller geschafft werden. Habe ich gesagt: „Wie oft ist denn das?“ „Hoch“, sagt Sie, „das ist manchmal am Tag drei, viermal, und Bruder Bergmann, ich schaffe seit Jahrzehnten die Sachen dauernd wieder raus und zu den Leuten hin und habe Tausende von solchen Gängen hinter mir und weiß nicht mehr, was ich machen soll. Ich bin fertig mit meinen Nerven. Die Leute im Ort, sie kennen mich. Das ist eine Kleinstadt. Sie kennen mich alle wegen meinen Mann. Wenn sie mich durch den Ort laufen sehen, dann grüßen sie mich freundlich, weil sie sagen, sie schafft bestimmt das Zeug zurück. Sie bedauern mich, weil sie wissen, die kennen uns, aber was sollen wir denn machen? Und wie oft habe ich zum Herrn gerufen? Wie oft haben wir auf den Knien gelegen über Stunden weg. Meinen Sie, es hätte was verändert? Überhaupt nichts. Das ist nach wie vor da“. Sagt sie: „Bruder Bergmann, folgende Woche hat es Folgendes gegeben. Ich habe wirklich mal laut geschimpft mit meinen Mann und er stand da und hat mich ganz erbärmlich angeguckt. Ich bin fortgegangen und habe das Zeug zurück gebracht. Er hat vier Fahrradsatteln nach Hause gebracht. Von Fahrrädern den Sattel oben drauf, vier Stück. Das muß man sich vorstellen. Sehe ich da vier solche Ledersättel unten liegen. Sagte ich: Bist du noch klar, das kann doch nur oben von der Firma sein, die die Sachen außen in so großen Ausstellungsdingern hinlegt. Sie hat die Sachen hinauf geschafft und da sieht sie gerade, wie der Mann vor ihr wieder rein geht. Sie hat sich noch mit einer Frau unterhalten, hat noch was eingekauft. In der Zwischenzeit hat er schon wieder vier Sachen gebracht. Habe ich gefragt: Was hat er denn da wieder gebracht? Vier Manschettenknopfpaare“. Sagt sie: „Das ist so schlimm, die Geschäfte wissen schon. Sie laufen hinter dem her, aber das geht so ruckzuck, der geht wieder hinaus. Sie haben nichts gesehen. Er hat aber doch was. Können sie nicht helfen“. Da habe ich gesagt: „Lieber Bruder, ist denn die Bekehrung klar?“ Das war aber schon klar. Und er hat selber auch geweint und hat gesagt: „Bruder Bergmann, ich will das doch gar nicht“. Da habe ich gesagt: „Jetzt möchte ich mal so einen Gang von A bis Z hören, wie das von sich geht“. Das muß man ja mal wissen. Nun sagt er: „Eigentlich habe ich gar kein Anlaß. Ich sage zur Frau, gehst du mit ein Stück spazieren? Und da sagt sie: Ach, wo willst du denn hin? Ich gehe mal mit, wenn die Frau dabei ist, passiert es nicht. Es passiert nur dabei, wenn sie nicht dabei ist“. Sagt er: „Sie geht nicht mit, dann habe ich schon angst selber allein spazieren zu gehen“. „Ja“, habe ich gesagt: „Wissen sie, wenn sie danach greifen?“ „Nein“; sagt er: „Gar nichts“. Der Herr hat wirklich Gnade gegeben. Das ist wirklich der Herr, der das getan hat, nicht wir und der Herr hat Gnade geschenkt und durch eine ganz gewöhnliche lossage ist der Mann frei geworden von der Kleptomanie. Sie hatten noch ein paar mal geschrieben, wie glücklich sie sind, daß ihr ganzes Eheleben im Alter verändert worden ist durch den Zustand, daß das weg ist. Dann sind wir natürlich auch erfreut. Das sage ich. Wir freuen uns für jedes Wirken Gottes an den Einzelnen mit. Sie wollen es nicht und müssen es. Wissen sogar zum Teil gar nicht. Manche wissen wieder, aber stehen unter solch einem Zwang, daß sie so gesteuert sind, daß sie gar nicht anders können.

Wir könnten noch ganz andere Sachen erzählen, gerade auf diesem Gebiet, worüber ich hier nicht sprechen kann.

Etwas anderes, was immer wieder in Erscheinung tritt bei Gläubigen, sind dämonische Kundgebungen und zwar verurteilen sich solche und wissen gar nicht, daß es Dämonen sind und das sind Eingebungen von Lästergedanken. Lästergedanken gegen Gott und Lästergedanken gegen Menschen. Bei manchen nur einfach, bei manchen auch doppelt. Das geht soweit, daß bei Frauen Lästerungen da sind verbunden mit sexuellen Abartigkeiten, die in Zuständen geraten. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, wenn sie ein Kruzifix sehen. Furchtbare Dinge. Auch bei Männern finden wir solches, daß sie zum Teil in homosexuellen Gedanken angefochten werden. Es sind Dinge, die nicht nach dem Willen Gottes hier unter die Menschen gegeben sind, worin der Mensch geplagt wird.

Wir haben gerade unter diesen Lästergedanken einen Geist zu sehen, der den Menschen beständig Not macht, um von da aus Schuldverstrickungen über ihn zu bringen, und zwar in dem Moment, wo er nicht diesen Gedanken abweist, sondern ihn erwägt, ist er schon in Schuld drin. Wir sind nicht dafür verantwortlich vor Gott, wenn der Teufel uns solche Gedanken gibt oder Anfechtungen. Sondern unsere Verantwortung vor Gott beginnt erst dort, wo wir diesen Gedanken aufnehmen und ihn bewegen, Konservieren oder gar ausführen und dort beginnt unsere Schuld.

Deshalb sollten wir erkennen, daß solches nie durch den Geist Gottes oder gar durch uns vollzogen wird, denn die Einzelnen leiden oft unsagbar unter solchen Dingen. Das führt sehr schnell und nicht immer, aber sehr häufig zu groben Leidenschaften. Wo solche Mächte gefunden werden, ist eine Neigung zu verschiedenen Lüsten da und zwar zu Leidenschaften: Spielleidenschaft, zu Trunksucht, auch rauchen, Abhängigkeit zu Drogen, da ist ein gewisser Zug da zu diesen Dingen. Wiederum bei anderen finden wir, wo solches projiziert wird, auch einen Hang zur Mystik und zwar zur schwarzen Mystik, zu den geheimen Dingen des Okkultismus. Sie haben einen Gang dahin, wissen gar nicht warum, weshalb, wieso.

Eine Schwester sagt zu mir: „Ich muß so vorsichtig sein. Ich muß meine Gedanken so unter Kontrolle nehmen, weil ich dann sofort am Boden liege, mich zieht es sofort irgendwo rein. Und der Teufel gibt laufend dann solche Begegnungen, bringt sie mit Menschen zusammen. Ich will solches Zeug nicht sehen. Ich bin nur auf der Flucht vor diesen Sachen. Ich habe solche Begegnungen gar nicht“. Und sie hatte laufend, jeden Tag dieses Zeugs da. Wir sehen einfach, wie der Teufel auch die Umstände dazu mitbenutzt, um die Menschen immer in die Verstrickung und damit in die Schuld und dadurch in die Existenz, daß sie bleiben können veranlaßt. Der Feind sollte eigentlich weihen, aber durch die Schuld bleibt er dann. Mir soll niemand sagen, ich rede jetzt etwas aus mir selbst. Mir soll niemand sagen, daß Zigarettenrauchen sein keine Sünde. Mir erzählt man es nicht. Das sage ich. Wenn ich diese Expertisen ansehe, die die Einzelnen machen müssen, um wieder raus zu kommen. Das ist mitunter gar nicht geheuer. Das sage ich schon. Sagt nur nicht das wäre keine Sünde. Und ob das Sünde ist! Götzendienst ist es. Ja, ich habe manche andere Dinge, die sie schneller los sind als das Rauchen, die in unseren Augen schlimmer sind, die sind Sie schneller los, als gerade das Rauchen, und dort wo die Trunkenheit ist, entstehen Bindungen, weil man sich ganz bewußt auf ein Gebiet begibt, indem man das Oberbewußtsein abbaut. Und das ist ganz klar, wenn ich mein Oberbewußtsein dem Herrn entziehe durch Nüchternheit, dann greift der Feind nach und er bekommt Macht. Das ist logisch. Deshalb in der erweiterten Potenz finden wir das eben im Rauschgift. Rauschgift, von Heroin hat immer zur Folge, daß Dämonen scharenweise einziehen. Immer, ohne Ausnahme. In dem Augenblick, wo solche Heroinsüchtige wirklich echten Willens sind, durch die Gnade Jesu wieder heraus zu kommen, werden es Frack bleiben. Es ein denn, sie kommen dann in eine Seelsorge, wodurch sie dann befreit werden, von diesen Mächten, die sie selbst an sich gezogen haben, wie die Staubsauger.

Selbst Kinder Gottes leidet unter einen Zustand Fluchen zu müssen. Wir kommen jetzt auf das Gebiet der Zwänge. Sie müssen Fluchen. Hinter diesen Fluchesmächten oder hinter diesen Fluch überhaupt oder hinter dem Fluchen steht der Fluchgeist, der durchweg von Vorfahrenslinien vererbt worden ist. Wenn es Kinder Gottes sind, ich denke gerade an ein kleines Scharmützel im vorigen Jahr. Da besuchte ich ein bekannter Mann Gottes mit seiner Frau. Wir trafen uns in Frankfurt irgendwo. Ich bin für den Bruder hingegangen. Wir hatten ein Gespräch und die Frau sagt, ob sie mich erst mal kurz sprechen könnte und ich guckte ihn an, sagt er: „Ja, wenn es nicht lange dauert, dann sprechen sie noch mal mit meiner Frau“. Wir sind in ein Zimmer rein gegangen und da sagt sie zu mir: „Bruder Bergmann, wenn mir was runter fällt, da habe ich vor Jahren schon, ohne das ich es wollte, einen Fluch in der Gedankenwelt. Wenn mir irgendwas runter fiel, aus den Händen glitt, und das hat sich in den letzten Jahren so gesteigert, daß seit einigen Monaten, wenn mir was runter fällt, ich akustisch laut fluche und ich gehe jedesmal auf die Knie und demütige mich anhaltend vor dem Herrn und sage mich von diesem Zeug los“. Sag sie: „Was ist denn das? Ich bin schon bei einigen Seelsorgern in anderen Dingen, in den Jahren der Vergangenheit in der Seelsorge gewesen, aber was ist denn das?“ Da habe ich gesagt: „Das ist ein Fluchgeist“. „Wären sie bereit mit mir mal zu beten?“ Habe ich gesagt: „Ja“. Und interessant war das, wir haben uns auf den Stuhl gesetzt und die ganze Sache hat ungefähr eine Minute gedauert, das Gebet, kaum eine Minute, da ist er ausgefahren. Ich habe gesagt: „Im Namen Jesu spreche ich hier diesen Fluchgeist an, von dem jetzt gesprochen worden ist. Ich löse dich auf Grund des Wortes Gottes und binde dicht jetzt so, daß du runter mußt. Du bist damals übergeblieben bei der Seelsorge und ich gebiete dir jetzt“, und da sehe ich, wie sie da so macht, als wenn sie aus den Angeln gehoben werden sollt, irgendwie, und „verweise dich an den Abgrund“ und sage: „Amen“. Da habe ich gesagt: „Schwester, wollen sie sich noch lossagen von den Sachen?“ Hat sie gesagt: „Nein“. „Warum nicht?“ sagt sie: „weil er fort ist. Als Sie sagten: Ich binde dich runter in den Abgrund, sagt sie und da hob es mich und Sie geboten gerade, in den Moment und da war er raus. Ich brauche mich von Geist nicht mehr lossagen“. Wir haben dann den Herrn noch gedankt dafür.

Nun, ja, so schnell geht es mitunter. Solche Dinge haben wir auch. Das ist nur ein kurzer Schlagabtausch ist und der Feind ist verschwunden. Aber so ist es nicht immer, weil wir es nicht immer nur mit Einem zu tun haben. Diese Fluchesmächte sind schuld Dinge der Sünde von Vorfahren her, die nicht in der Vergebung gelebt haben und hier nehmen die Mächte der Bosheit durch die Vererbung, der Vererbungslinien, nehmen ihren Fortgang bei den Nachkommen.

Ganz besonders haben wir noch eine Sache, über die ich gerne sprechen möchte, daß Gläubige, ohne das sie es wissen einen Lügengeist haben oder Lügengeister. In dem Moment, wo eine Belastung vorliegt, haben wir es immer mit Lügengeistern zu tun, denn sie belügen uns ja. Der Teufel wird nie mit der Wahrheit Gottes kommen. Ich glaube das nie, wegen der Aussagen der Heiligen Schrift schon. Jeder Geist, ganz gleich, ob es ein Hurengeist ist oder ein magischer- oder ein zauberischer Geist, in irgend einer Weise sind diese Geister alle nebenberuflich auch Lügengeister. Sie können also lügen wie gedruckt. Und jetzt möchte ich hier etwas sagen, daß wir das wirklich auch verstehen. Die Anwesenheit solcher Mächte, mit der Zielsetzung Organe, Sinne und Muskulaturen in Beschlag zu belegen, hier in der Verkörperung im Fleische, durch solche Geistmächte, übertragen ihre Eigenschaften immer auf Menschen. Dazu gehört, weil die Dämonen dem Urteil Gottes verfallen sind, daß sie Angst haben. Dadurch übertragen sie Angst auf den Menschen. In den Psychiatrien, ich bin sehr vorsichtig in meiner Taxe, aber mindestens 85 % derer, die in den Psychiatrien sind, sind seelsorgerliche Angelegenheit. Ganz klar, daß sich das immer steigert. Die letzten Jahre haben eine Verdopplung der psychiatrischen Fälle auch in Deutschland zur Folge gehabt. Es werden keine Krankenhäuser mehr gebaut. Es werden in Zukunft nur noch in Bundesetar Psychiatrien gebaut. Wir werden ein Land voller Psychiatrien. Das geht so lange, bis man kein Geld mehr dafür hat, dann läßt man sie Zuhause und in Zukunft wird es dann einen fahrenden Trupp von Ärzten geben von einem Haus zum anderen. So etwa ist die Zielsetzung. Das heißt, unsere Länder werden Irrenhäuser als Folge der Sünde, in der Überhandnahme der Macht Satans.

Ich darf hier darauf hinweisen, daß es im Worte Gottes, in dem Propheten geschrieben steht und zwar in der Höchsterfüllung in der siebzigsten  Jahrwoche wird Gott sie schlagen mit Irresein. Das steht geschrieben. Durch Irresein, die Menschen werden hier in der siebzigsten Jahrwoche wortwörtlich, ich sage es so im Volksmund – verrückt. Und das was wir heute hier haben, sind bereits die Schatten, die voraus gehen. Geister des Irrwahnes bemächtigen sich der Millionen der Menschen. Die Menschheit wird verrückt. Und so ist es auch mit dem Lügengeist. Weil diese Geister Lügengeister sind, übertragen sie ihre Eigenschaften automatisch auf die Menschen und der Mensch ist nicht mehr objektiv in der Wahrheitsfindung und in der Unterscheidung zur Lüge. Er ist frequentiert von diesen Mächten und unterliegt ihren Einflüssen und vermag nicht mehr die Grenzen zu ziehen real was richtig ist und was Unrecht ist. Das gibt verschwommene Bilder und das sind die Bilder der Jesusnachfolge jener Gläubigen heute bis auf einen Überrest.

Diese Lügen gehen soweit, daß die Betreffenden gar nicht mehr wissen was überhaupt los ist. Ich habe das diese Tage wieder erlebt. Wir hatten einen Seelsorgerlichen Fall. Es ist natürlich ein schwerer Fall. Wir hatten in Frankfurt einiges Aufsehen vor gut einer Woche, war ein großes Kaufhaus abgebrannt. Vielleicht haben wir es in der Zeitung gelesen, „Kaufhaus Schneider“. Diese Person erzählt uns, daß sie den ganzen Vormittag beschäftigt war, sie erzählte Einzelheiten daraus, sie war in einem Krankenhaus tätig und wie man sie gerufen habe, um mit Kranke zu behandeln, Verwundete zu verbinden und rüber zu schaffen usw. Ich hatte den Bericht angehört, den Polizeibericht, der da lautete, daß nicht eine einzige Person beschädigt ist. Hier wurde uns erzählt, hier sind Zeugen dabei, wie es erzählt wurde, daß ganze Reihen da lagen, die wurden nun verbunden und Einzelheiten, genaue zutreffende Einzelheiten, wurden da geschildert. Das ist noch nie dagewesen. Das sind schon sonderbare Dinge und wir konnten dann diese Lügen, die Person wußte selbst nicht mehr was Wahrheit und Lüge. Es gibt rundum, wie in einem Kesseltreiben. Sie sei mit einem Krankenwagen dann nach Hause gefahren worden usw. Es war alles Quatsch. Die innewohnenden Teufel hatten die Entgegennahme, daß dort ein Brand sei, alles übrige fixiert. Sie hatte gesagt: „Ich habe das wirklich alles erlebt, aber davon war kein Wort wahr. Jetzt müssen wir aufpassen, daß wir solchen nun nicht böse sind und es ihnen anrechnen, sondern wir brauchen da viel, viel Liebe und Verständnis, viel, viel Abhängigkeit vom Herrn, um Schritt um Schritt die Dinge der Lüge ins Licht zu bringen. Das ist nun ein krasser Fall voll Lügerei, aber im schwächeren Sinne werden wir alle vom Teufel nach Strich und Faden belogen. Das will ich nur sagen. Der Grad oder das nicht belastet sein, spielt dabei gar keine Rolle mehr. Belogen werden wir alle. Wir merken, daß nur das, was wir merken und was wir nicht merken, registrieren wir nicht als Lüge, weil wir es nicht einordnen können, weil wir es nicht gemerkt haben. Und diese Person konnte das eben nicht einordnen und hat es für Realität uns frisch weiter gegeben, aber dummerweise wußten wir genau über den Vorgang Bescheid. Dadurch konnten wir das alles ins Licht stellen und die Person war dann selbst betroffen, daß man doch so weit in der Lüge verstrickt werden kann. Und hier sehen wir einfach, daß solche, die unter solchen Mächten stehen, nicht objektiv sind. Bitte, wieder ein Beweis dafür. Wir ziehen nicht aus der Luft was wir hier sagen. Ich könnte viel, viel mehr noch an Beispielen sagen, aber darum geht es nicht. Es geht einfach um die Erkennung und die Einordnung solcher Dinge.

Die Lüge ist das Tableau Satans, von dem er aus seine ganze Macht entwickeln kann. Ohne Lüge fällt der Teufel zusammen, wie ein Bißchen Asche eines abgebrannten Streichholzes. Er kann seine gesamte Machtausübung nur aus Basis der Lüge erfolgen lassen. Und solche, die belastet sind, haben ein ganzes bestimmtes Maß in sich belogen zu sein, eben ein überdurchschnittliches Maß, und sie haben sich belügen lassen. Und jedes Belügen lassen, zieht neue Anrechte und neue Machtkonstilationen nach sich. Das heißt also, wir kommen nur heraus, wenn wir selbst in die Wahrheit kommen und solche müssen täglich bitte: „Herr Jesus durchdringe mich mit der Wahrheit deines Wortes“ und dann die Bibel gelesen unter Gebet, daß dieses Wort Frucht bringt, nämlich, dort wo das Wort sich in uns breit macht, das ist die Wahrheit, dort muß die Lüge weichen. Das ist doch ganz klar. Die Lüge existiert doch in uns nur dort, wo wir noch nicht völlig von der Wahrheit Christi durchdrungen und durchzogen sind.

Der Herr möchte Gnade schenken, daß wir das ein wenig erkennen und das wir fähig werden auch anderen Hilfe zu gewähren, die darin gebunden, die darin in Not sind. Sie wollen alle raus kommen und wo sind die Brüdern und die Schwestern, die in der Ordnung der Heiligen Schrift ihnen dann ein Rettungsseil zuwerfen können, daß wir sie nicht hin vegetieren lassen, etwa noch mit verurteilenden Worten. Das wäre das Dämonische, sondern das wir ihnen ganz real Hilfe angedeihen lassen, um hin zu Christus zu kommen. Aber das Problem ist ein geistlichen, nicht ein finanziell-, materielles oder ein Zeitliches, sondern ein Geistliches und das braucht natürlich Zeit, denn es sind Wunden, die geschlagen worden sind durch den Feind, wobei Jesus als der barmherzige Samariter nun Öl und Wein auf die Wunden zu gießen hat und wir nicht mehr sind als solche, die Hand anlegen, um sie zum Samariter oder in dieses Haus zu bringen, in diese Herberge. Der Herr möchte uns dazu bereite Herzen geben, daß wir uns ausrüsten lassen. Natürlich brauchen wir, um solchen Dienst zu tun, selbst eine gewisse Stellung der Freiheit. Das möchte ich auch sagen. Denn diese Schwester kann in ihren Zustand nicht anderen helfen, von der ich eben gesprochen habe. Das sehen wir ein. Irgendwo sind Grenzen und es ist aber nicht so, daß wir dann, wenn wir noch nicht die allerletzte Freiheit haben, nicht schon brauchbar für Jesus sind. Wir sollten nur dann, wenn wir noch solches Ungeziefer an uns tragen, sollten wir nicht gerade in dieser Arbeit unseren Hauptauftrag finden, sondern wir sollten Jesus bezeugen, Menschen zum Herrn führen. Und niemand soll sagen, wenn er Teufel hätte, da wäre er Unfruchtbar für Jesus. Das ist nicht wahr. Das ist Lüge Satans.

Geschwister, ich kenne eine Schwester, eine junge Schwester, die vor Jahren einen Aufbruch dämonischer Satansmächte in einer Fülle hatte, daß wir kaum Herr wurden. Das ging etwa anderthalb Jahre. In diesen anderthalb Jahren hat sie einige zu Jesus geführt. Interessant, sie ist aus diesem Schlamassel raus und ich möchte das zur Beschämung sagen, seit sie die Freiheit in Jesus hat, hat sie nicht eines mehr zum Herrn geführt. Das ist die andere Seite. Damit möchte ich beweisen, daß es schlußendlich nicht darauf ankommt, daß wir den letzten Teufel los sind. Fruchtbarkeit für Jesus kann jeder sein in der Art, wenn wir in der Abhängigkeit zum Herrn in Beugung und Demut gefunden werden. Das ist mir ein warnendes Beispiel, daß ich mich selbst frage: Sind wir dem Herrn voraus geeilt? Der Herr hat sich vielleicht aufgrund des vielen Rufens bekannt. Diese Schwester ist nicht lau, nein, aber sie führt niemand mehre zu Jesus. Sonderbar und hat Einige zum Herrn geführt. Ganz wunderbar, die auch ganz treu sind. Es liegt schon etliche Jahre zurück, etwa acht Jahre, aber das ist einfach  eine Not, daß dann die Gläubigen in einem Zustand kommen, wo sie sich also dann berieseln lassen, darum, daß sie frei sind. Ja, wir könnten sogar sagen: Ist es überhaupt der Wille des Herrn, daß wir diese Teufel so schnell raus schaffen sollten? Wissen wir jetzt , warum und weshalb es nicht so schnell geht? Wissen wir es jetzt noch? Daß diese Dinge zum Besten mitwirken sollen. Eines sage ich, wer das recht erkannt hat, der liegt dem Herrn jeden im Gebet in den Ohren. Und dann wenn sie frei sind? Dann brauchen sie sie es nicht mehr. Ja und jetzt? Haben wir Jesus nicht so lieb, daß wir ihn nun mit ganzen Herzen nachfolgen, weil wir freigeworden sind, weil wir nicht mehr geplagt werden. Das ist natürlich auch eine Seite, die mir oft zu schaffen macht. Wir haben es hier mit dem Lügengeist zu tun, der gar keine Grenzen kennt. Er kennt gar keine Grenzen. Er überzieht alles. Er hat keine Ehrfurcht. Ja, ich möchte geradezu sagen, wir sind heute in einem Zeitpunkt angelangt, wie die Lüge Satans noch nie triumphiert hat auf allen Gebieten, ob es Politik ist, Machtherrschaft der Völker. Das steigert sich in einem frappanten Maß, was dazu führen wird, daß dann der Sohn der Lüge, der Antichristus in den Sattel gehoben wird, der ja wohl eines der höchsten Bilder der Lüge darstellt. Die Menschen sind belogen Wir sind um unser Seelenheil im Garten Eden betrogen worden durch Lüge. Wir sind in diesen Produkt der Lüge einbezogen und wenn Jesus durch den Geist der Wahrheit uns nicht in seine enge und tiefe Gemeinschaft nimmt, wir selbst sind nicht in der Lage uns heraus zu strampeln. Ich möchte das so deutlich sagen, daß wir nicht etwa denken, wir hätten das Rüstzeug uns selbst zu befreien. Christus ist es. Darum wollen wir ihn die Ehre gegen und wollen seinen Namen verkündigen, aber wir dürfen jetzt schon für Jesus zur Verfügung stehen und fruchtbar für ihn sein, auch dann, wenn noch etliche darin stecken. Das macht nichts. Für Jesus können wir fruchtbar sein. Es soll mir ja niemand sagen, ich kann deshalb nicht fruchtbar sein, weil noch da Etliche drin stecken. Schaue doch nicht auf das Zeug. Das geht gerade erst dann, wenn ich ganz auf Jesus schaue und einfach die Fruchtbarkeit in Jesus aufnehme, wie wir das behandelt haben und zwar gestern mit dem Wort Buße. Einfach tun, weil es uns geheißen ist. Wir sollen fruchtbar sein. Es ist uns genauso geheißen. Wenn wir natürlich sagen, ja ich brauche nicht fruchtbar zu sein, ich bin ja noch belastet. Ja, dann hemme ich selbst meine Freiwerdung, weil die Dinge ja zum Beten mitwirken sollen. Schaue doch nicht auf diesen Kram da, auf den seine Faxen, der Teufel rennt die Zunge raus und wir brauchen nicht fruchtbar zu sein? Ja, so einfach kann er uns lahmlegen. Das ist unseres Herrn Jesus unwürdig. Bezeugen wir Jesus und wir werden sehen, daß der Herr dann auch zu seiner Aussage, zu seiner Verheißung steht. Amen.

6.) Die Hintergründe von Depressionen

Depression, ja das ist ein Gebiet, das es sowohl in der medizinischen Seite gibt. Das muß nicht unbedingt Finsternis sein. Es kann verschiedene Ursachen dafür geben. Beispielsweise hat man sehr häufig solche Folgen durch Körperverletzungen, Kopfbeschädigungen, Unfall, kann zu solchen Äußerungen kommen. Auch andere Einflüsse gelten dafür. Nun müssen wir allerdings sagen, daß die meisten Depressionen irgendwie in einem Zusammenhang stehen mit dem Thema, das wir hier haben. Das was ich sage, das greife ich nicht etwa aus der Luft raus und hole es schon gar nicht vom Eiger runter, sondern das sind beweisbare, belegbare Dinge und zwar über viele Jahre. Es ist hochinteressant, wie sich der Feind immer wieder hinter solchen Krankheitsbildern einfach versteckt. Der Feind versteckt sich und der Mensch wird geplagt. Der Feind möchte natürlich nicht haben, daß er erkannt wird. Und eines der besten Verstecke, um sein Unwesen auszuführen, ist einfach die Krankheit, bei dem den Feind jede Krankheit recht ist, allerdings kann er sich nicht hinter jeder so verstecken, wie bei der einen oder anderen. Gläubige, mit unter schon von der frühesten Kindheit auf, oftmals bei anderen erst in späteren Jahren, meist in der Jugendzeit auftretend, manchmal hängt es auch zusammen mit bestimmten Erlebnissen, mit Todesfällen in der Familie, heißt es plötzlich, da waren Depressionen da. Da wurde Schwermut festgestellt. Diese Schwermut hat ganz besondere Begleiterscheinungen. Die Schwermut ist eine Angelegenheit, die sich sehr stark auch mit dem Seelischen verbindet und daher müssen wir sehr vorsichtig sein. Wir können nicht einfach gerade aus sagen, das ist medizinisch oder können nicht einfach sagen, das ist okkult. Da muß man sich schon ein wenig vorsichtig sein. Beides kann genauso verkehrt sein, was da behauptet wird. Das was uns auffällt von der Erfahrung her, ist eben die ungeheuerliche Zahl in Anzahl derer, die da Depressionen besitzen, daß sich dahinter sehr, sehr häufig solche Mächte offenbaren. Sie werden geplagt, nicht selten halten diese Erscheinungen auch Schritt mit den Wetterumschlägen, Wetterfülligkeiten, Wetterabhängigkeiten und gerade da finden wir auch immer wieder ein Symptom, daß wir meistbestätigt finden und zwar das Symptom der Grübelei. Und wir können den Einzelnen nur so sagen, daß grübeln Sünde ist.

Ich möchte jetzt nicht die Hand oben wissen, wie beim Kaffetrinken, wer hier unter solchen Dingen leidet. Das weiß jeder selbst, und das nur zu gut, denn das ist eine Plage. Das möchte ich schon sagen, eine furchtbare Plage, weil sich die Dinge mit der Zunahme der Länge der Jahre immer mehr steigert zum Unangenehmen, zum Schlimmeren.

Ich darf noch einmal zurückkommen zum Grübeln. Das Einfaltstor der Finsternis ist etwa für 80 % in den darauf folgenden Dingen der Sünde die Gedankenwelt. Das war schon im Garten Eden so. Die Schlange machte ihn ein Engagement, ein Angebot und der Mensch in seiner Naivität dem Feind gegenüber fiel auf diesen Gram herein. Die Folgen haben wir heute noch zu tragen. Grübeln, heißt also Gedanken bewegen, mit denen man selbst nicht fertig wird und man wird mit denen darum nicht fertig, weil sie zu schwer sind. Anstatt sie liegen zu lassen, bewegt man sie durch Grübeltätigkeit der Bewegung. In dem Augenblick, ich klammere jetzt das medizinische Ursächliche heraus, von dem ich jetzt nicht sprechen möchte, das können andere Leute besser, ich möchte jetzt nur das mit dem Okkultismus Verbundene, also nur diese Seite möchte ich jetzt ansprechen. Und da haben wir Folgendes.

Der Teufel gibt einen Gedanken. Der Belastete schaut hin, sagen wir hierher. Er macht ihn etwas vor unter einem Vorwand. Sehr häufig sind es Sorgen, die er damit verbindet. Er gibt ihnen einen Blitz ab von Sorgengedanken und er schaut dahin. Und schaut er dorthin, in die Richtung, wo der Feind ihn einen Gedanken gegeben hat, dann verbindet er es mit Sorgen und stellt eine gedankliche Verbindung telepatisch her und haftet ihn fest. Das ist wie eine magische Wirkung des Belasteten zu dem Punkt. Mit unter gucken sie geradeaus oder an die Decke oder an die Wand, aber sie sind irgendwie fasziniert und geraten wie in eine halbe Starre. Sie kommen von dem Gedanken nicht los und in dem Moment, wo die Verbindung dann festgeschaffen ist, dann bewegen sie den Inhalt und Teufel zieht langsam nach unten. Das merken sie aber nicht, weil der Blick messerscharf hier drauf, wie auf eine Zielscheibe auf dem Schießstand gerichtet ist und auf einmal liegen sie ganz tief am Boden, weil der Feind sie mit dem Heruntergehen mit nach unten zieht, was sie aber erst merken, wenn sie ganz unten sind. Das ist ein unheimlicher Vorgang, hinter dem sich die Macht der Lüge Satans verbirgt, aber Jesus Sieger ist.

Wir haben in etlichen Fällen, ich denke gerade daran, wir waren mal unterwegs in einem Auto und konnten aus einem Glaubenswerk eine Schwester mit in eine andere Stadt nehmen. Unterwegs sprach ich sie an, wie es ihr in Christus geht. Sie war sehr erstaunt, daß ich mich nach ihr erkundigte, obwohl ich sie kaum kannte. Ich sag: „Ich möchte nur wissen, wie es Ihnen innerlich geht“. „Na, ja“, sagt sie, „jeder hat ja so seinen Kampf“. Habe ich gesagt: „Darf ich wissen, welchen Kampf sie da meinen?“ Es interessiert mich ja. Es ist eine Neugierde, aber wer sich nicht um seinen Nächsten kümmert, ist schon so eine Sache. „Nun“, sage ich, „Schwester, was haben Sie denn da für einen Kampf?“ Da sagt sie: „Ja, meine Not ist die Grübelei. Ich bin etwas schwermütig veranlagt. Wissen Sie, Bruder Bergmann, es hat nicht mit Okkultismus zu tun“. Habe ich gesagt: „Dankeschön. Ja, mit was hat es was zu tun?“ „Ja, wissen sie, das hat deshalb nichts mit Okkultismus zu tun, weil das schon meine Mutter und auch meine Großmutter hatte das schon“. Ein Beweis, daß es nicht okkult ist, das ist der Beweis das es ist oder sein kann. Da habe ich ihr gesagt, was ich jetzt sage und wunderbar. Sie ließ mir eine Nachricht zukommen, manchmal durch eine andere Person, durch einen Zettel. Da schrieb sie drauf, daß sie viele grüße und sie bedankt sich noch einmal. Bei der hat es auf den ersten Anhieb gefunkt. Und zwar geht es folgendermaßen aus. Der Teufel will nicht das Gott Ehre bekommt. Ich muß das jetzt nicht beweisen. Das dürfte normalerweise jeden erklärlich sein. Der Teufel will nicht das Gott Ehre bekommt von uns. Er will auch nicht von anderen. So, wenn jetzt solch ein Gedanke kommt, den der Feind gibt, an irgend einen Zielpunkt einer Sorge und dann muß man sofort zuchtvoll, deshalb sind solche, die in der Zucht des Herrn leben und gelernt haben zuchtvoll zu sein, die haben es am schnellsten begriffen. Sie müssen im selben Augenblick, wo das kommt, sofort anfangen Jesus anzubeten in ihren Herzen, laut oder nicht laut, das ist Wurscht. Aber es muß sofort gemacht werden. Warum? Weil dann, wenn ich mich ganz zuchtvoll überwinde, um Jesus als eine Antwort sofort anzubeten, dann wird der Teufel durch seine Anfechtung zum Auslöser der Anbetung Jesu. Und das ist genau das was er nicht will. Genau das will er nicht. Da läßt er dich lieber in Ruhe, als daß du da… Und je länger du ihn anbetest, um so stärker zieht es dann durch. Er läßt lieber die Finger davon, aber er will nicht, daß du Jesum anbetest. Denn deine Anfechtung ist untergeordnet gegenüber die Anbetung Jesu. Wie wertvoll dem Herrn die Anbetung ist. Und schon manchen durften wir damit wirklich ganz echt Hilfe sein. Das ist natürlich auch eine Methodik, die letztlich nicht den Feind vertreibt, aber die den Gläubigen wieder Sieg gibt und neuen Mut macht, um nicht zu erlahmen im Kampf gegen den Feind.

Schwermut. Nicht selten offenbart sich dann die Schwermut auch mit einer anderen unsauberen Geisterart, die dann Wahnsinnsgedanken mitbringen. Und das ist nicht so einfach. Ich denke da an einen Kampf, den wir hinter uns haben. Die Schwester ist da heraus. Es ging aber Jahre. Eine junge Schwester war sehr, sehr schwermütig und sie sagte damals, bevor die Seelsorge überhaupt begann, daß sie glaubt, daß sie ihr Leben mal in der Psychiatrie zubringen müssen wird. Das ist nicht so einfach, weil auch in ihrer Verwandtschaft solches schon vorhanden war. Und sie wurde sehr, sehr stark von dieser Sache angefochten, daß sie eines Tages bereit war zu uns zu kommen in die Seelsorge und da hatten wir uns ein wenig verrechnet. Ich habe gesagt: „Na, Schwester, so schlimm wird es nicht sein“. Es war eben doch sehr schlimm. Wir erkennen eben im Voraus nicht immer diese Dinge. Haben natürlich mit den Brecheisen rein gestochen und da ging ein Otternnest auf von unglaublichen Dingen. Diese Mächte, wenn sie schon wissen, es geht ihnen an den Hals, dann versuchen sie nicht allein noch heraus zu kommen aus den brennenden Nest, sondern sie versuchen noch so viel Schaden zu machen, wie es irgend nur möglich ist, denn wir müssen sowieso runter in Untergrund. Und dann ist eben denen alles Wurscht. Dann plagen sie die noch bis zum letzten Augenblick. Wir mußten dort drei Wochen, da traten diese Wahnsinnsmächte vor und plagten sie in solch einer Heftigkeit, daß sie etwa drei Wochen lang in einem Zustand war, wie wir Tag und Nacht nur Leute beistellen mußten zum Gebet. Das war ein sehr harter Kampf. Wir haben von dieser Art nur sehr wenig gehabt. Ich denke, daß es wohl der Einzige war, den wir in dieser Art aus dieser Belastungsseite heraus überhaupt hatten. Aber durch die Gnade Gottes konnte sie durchkommen. Sie hat drei Wochen völlig wirres Zeug geredet, aber wir haben sie nicht in eine Psychiatrie gegeben, weil wir glauben, daß das nicht in jedem Falle nach dem Willen Gottes ist und bei Kindern Gottes soll es überhaupt nicht sein. Sie durfte dann sich erholen. Die Teufel sind ausgefahren, auch in diesen drei Wochen. Wir haben gebetet und gebetet, ich habe auch selbst viele, viele Stunden da investiert. Eine Schwester, eine Seelsorgerin hat sich dann speziell ihrer angenommen. Sie hat auch Urlaub genommen und hat nachts mit ihr in einem Zimmer zugebracht und wir haben immer und immer gebetet. Aber solche Dinge sind nun selten, die haben wir nicht oft, wie gesagt, in den vielen Jahren kenne ich in dieser Version diesen einen Fall, der so aufging. Was da alles heraus kam, waren Dinge von den Voreltern, die hier nicht genannt werden können, furchtbarste Dinge, die sich gleichzeitig damit verbanden. Und diese Schwester erlebte dann ein sehr schönes Herauskommen. Sie hat inzwischen geheiratet einen Bruder der Gemeinde. Sie sind gut verheiratet und haben ganz kleines Bäbilein. Von diesen Schwermutsdingen ist nichts mehr da und sie freut sich wirklich uns ist auch sehr, sehr dankbar dem Herrn gegenüber, muß ich sagen. Sie dankt immer noch täglich dem Herrn für die herrliche Befreiung, die sie hat. Das wäre also ein Fall für die Psychiatrie auf Lebenszeit gewesen. Und ich glaube, durch die Gnade Gottes sind wir dem Feind gerade noch zuvor gekommen. Wir sind mitten in den Aufmarsch hinein gestoßen und konnten gerade doch durch die Güte Gottes hier das Schlimmste abwenden. Das ist Schwermut. Aber nicht immer endet es so, sondern, noch lange Zeit fuhren immer wieder Abteilungen aus, dreier-, vierer Gruppen von diesen Untermietern und die Schwester hat dort nicht geboten, weil wir das nicht erlauben, aber sie hat so zum Herrn gerufen, die Seelsorgerin, daß diese belastete Schwester auch da Befreiung bekam, in dem Ausrufen des Namens Jesu als Sieger. Gott ist nicht unbedingt von gewissen Formeln abhängig und der Feind auch nicht, sondern wir wirken am Stärksten, wenn wir in einer gewaltigen Übereinstimmung des Wortes zu uns gefunden werden, also zu Christus gefunden werden und dann sind wir auch vollmächtig. Und wir sind dem Herrn dankbar, daß wir gerade aus dieser Schwermutsseite doch allerhand heraus ziehen konnten in den Jahren. Wir sind sicherlich da ein Greuel dem Teufel. Aber wir wollen diesen Dienst tun, weil er an der Gemeinde Jesu vollzogen wird, ein Dienst, den der Herr uns geheißen hat, nicht dieser Kampf wider Fleisch und Blut. Viele Gläubige leiden darunter. Viele, viele, viel mehr als glauben. Manche erleben nur in leichteren Phasen von Verstimmungen, von Gemütsverstimmungen, andere wieder haben Abarten, in denen sie Tage haben und meinen, in einer unerklärlichen tiefen Traurigkeit zu leben. Wir nennen das Trauergeister. Sie bringen kein Lachen über das Gesicht. Manchmal hält das eine ganze Woche an. Dann haben sie wieder Wochen lang Ruhe. Das sind die Gleichen, die nur auf einer anderen Frequenz arbeiten.

Wieder andere von der gleichen Fakultät bringen auch andere Dinge hervor. Zum Beispiel auch Verfolgungswahn. Sie meinen sich verfolgt. Sie meinen sich beobachtet. Ein Beispiel: Voriges Jahr mußte ich, so leid, wie mir es tat, eine Seelsorge abbrechen. Das geschieht sehr, sehr selten, ich glaube, das ist die Zweite erst in dieser Form. Eine Schwester, irgendwo her, kam in die Seelsorge. Ihre Mutter war eine Spiritistin und Heilpraktikerin mit großem Erfolg. Sie selbst war gerade dabei den gleichen Beruf zu ergreifen. Ich habe nichts dagegen. Sie müssen aber wissen, von was sie sich anfüllen lassen. Das müssen sie selbst verantworten und nicht ich. Sie kam her und wollte frei werden von einer ganz furchtbaren Plagerei. Wir machen das grundsätzlich nicht, daß wir aus einem Bestand von hundert Teufeln nur sechzig rausnehmen und die anderen lassen wir drin. Das hat keinen Sinn, denn sie ziehen wieder nach in den Jahren, dann lassen wir sie auch lieber gleich drin, dann ist er reicher. Und sie wollte nur von dieser Plagerei los werden. Na, das geht nicht. Dann sagte sie mir und das werden wir immer wieder finden. Sie sagte: „Bruder Bergmann, das ist eben ein Übel bei mir, ob ich spazieren gehe (dort wo sie wohnt, sie kommt einige Kilometer bis zu uns her) oder ob ich bei ihnen in Frankfurt bin, dauernd ist die Polizei dabei und hört mich ab. Habe ich gesagt: „Was hören sie ab und wo hören sie ab?“ Habe ich gesagt: „Schwester, eines sage ich ihnen, das mache ich nicht mit. Ich sage ihnen. Das ist Lüge Satans“. „Nein, das ist keine Lüge“. „Ich sage ihnen jetzt noch einmal, das ist Lüge Satans, entweder glauben sie hier dem Seelsorger, der objektiv urteilt oder sie glauben ihrer eigenen Stimmen (die sie an reicher Zahl hatte jeden Tag und sie sagen, das wäre die Polizei, die sie überall abhört). Erstmal war das keine Figur danach, daß sie begehrenswert für die die Polizei da gestanden hätte und dann hat ihr der Teufel noch vorgemacht, sie hätte vor acht oder neun Jahren mal eine Veruntreuung durchgeführt, weshalb der Herr sie damit strafen würde. Habe ich gesagt: „Erzählen sie mir mal diese Veruntreuung“. Und da kam es dann raus, sie hatte bei der Mietebezahlen, hat der Hauswirt sich verrechnet und hat ihr fünfzig Pfennig zuviel wieder zurück gegeben. Da habe ich gesagt: „Hören Sie mit diesem Zeug auf, Schwester. So ein Zeug kann ich nicht leiden“. Und Gott sollte sie nun darum strafen. Solches Geröll macht ihr der Teufel vor, aber da kommt man mit normalen Erklärungen, da kannst du Tausende von Stunden investieren, kommst du keinen Hundertstel Millimeter weiter. Übrigens, sie hat dort Frieden gefunden bei uns, hat den Heiland gefunden. Das war interessant und sie hat einen ganzen Schuß nach vorne gemacht. Da hätte ich noch gerne gesehen, daß sie noch frei geworden wäre, aber sie zog nicht mit uns mit. Sie sah mich als feindlich an, weil ich ihr nicht abnahm, daß die Polizei überall, ob sie Zuhause oder draußen auf dem Feld, am Wald spazieren war, überall würde sie abgehört. Da habe ich gesagt: „Haben sie schon einen gesehen?“ „Nein, den kann man nicht sehen“. Habe ich gesagt: „Ja, wie wollen Sie denn die Behauptung noch machen?“ Ja, weil sie das spürt. Sie fühlt da. Habe ich gesagt: „Lassen sie ihre Gefühle sein“, aber sie ließ sie nicht sein, daß ich sagen mußte: „Schwester, jetzt entscheiden Sie, ich bin nicht bereit hier eine Seelsorge zu tun, bei der wir nicht die hundertprozentige Garantie haben, daß sie auf das eingehen was wir sagen. Da müssen Sie sehen, wie sie mit ihren Teufeln selber zurecht kommen“. Da hat sie letzteres vorgezogen. Na, dann laß sie kaputt gehen, was sollen wir? Und sie machen sie fertig und das dauert gar nicht lange. Ich bin eigentlich dem Herrn dankbar gewesen, weil wir eine ungeheuerliche Arbeit auf uns genommen hätten, aber wir hätten es um Jesuwillen riskiert und das alles zusätzlich zu den vielen, vielen Arbeiten, die wir ja am Laufen haben.

Der Teufel kann also lügen. Dafür gibt es keine Vergleichsbilder und er bringt es fertig, nicht nur bei der verlorenen Welt, auch bei den Kindern Gottes, und er baut das so fest ein, da kann man sagen was man will, da kommt man nicht mehr an und durch das nicht mehr ankommen hätten wir nur noch eine einzige Möglichkeit, aber das investiere ich bei einer Person, die von außen her, nicht zur Gemeinde zählend, Hilfe haben will, das könnte ich das nicht investieren und zwar, daß wir einen täglichen Gebetskreis mindestens zehn Stunden lang auf die nächsten zwei, drei Jahre ansetzen. Das machen wir nicht. Da muß sie sich ihn selbst suchen. Wenn sie sich erlaubt solche Eigenwilligkeiten durchzuziehen, muß sie sich auch erlauben diesen Gebetskreis selbst zu suchen. Ihr stehen ja fünf Erdteile zur Verfügung.

Wir sehen einfach, daß gerade diese Gebiete, die wir heute behandelt haben, der Eigenwille, auch da so stark war, daß der Feind die Hand zudrücken konnte, und konnte verhindern die normal verlaufende Befreiung zu geben. Er konnte das verhindern, daß sie nicht frei wurde, sondern sie zog vor, uns nicht zu glauben, sondern dem Teufel. Dann muß sie sich auf die Seite stellen.

Eine andere Seite, die wir noch behandeln wollen, ist die Angst. Die Angst tritt in ganz verschiedenen Variationen auf und zwar unerklärliche Angst und auf der anderen Seite, eine Angst, die mit Dingen, die mit Umständen oder Gegenständen verbunden ist. Alles beides ist dämonisch oder solchen Ursprungs und zwar sagt Paulus in 2.Tim.1,7, „Das wir nicht“, sagt er, man muß es richtig lesen: „Das wir nicht einen Geist der Furchtsamkeit empfangen haben“. Also, wenn wir hier von der Angst als von einem Geist hören, dann ist es eine feindliche Seite, weil wir von der Seite Gottes her nicht mit solch einem Geist bedacht wurden. Weder bei der Ausgießung noch bei der Gabenvermittlung ist solch ein Geist dabei. Er ist von unten. Ob das sich jetzt um einen unerklärlichen Angstzustand handelt, den die Gläubigen dann selbst nicht erklären können und definieren können oder ob es sich um Angst handelt vor einer Betondecke, vor der sie Angst haben, daß sie herunter fällt, oder manche gehen an einem gewissen Baum nicht vorbei, weil sie Angst haben, er könnte in diesen Moment umfallen und ihn erschlagen. Und wieder andere haben große Angst, wenn sie in räumliche Beengung herein kommen, Platzangst.

Ich habe neulich wieder so ein Ding gehabt. Ich ging mit einem Geschäftsmann heraus. Ich habe gedrückt den Aufzug im Hauptbüro bei uns. Auf einmal war der weg. Da habe ich gesagt: „Herr sowieso, warten sie doch. Der Aufzug ist doch gleich da“. Er gab keine Antwort. Er war weg. Da bin ich runtergefahren, da war er schon zur Tür raus. Da habe ich gesagt: „Ja, sagen sie mal, warum warten sie denn nicht? Sie brauchten doch nicht zu laufen“. „Ja“, sagt er, „ich fahre nicht im Aufzug“. Habe ich gesagt: „Darf ich wissen warum?“ Sagt er: „Weil ich Platzangst habe“. Habe ich gesagt: „Dann sind sie ein bedauernswerter Gegenstand“. Es ist ja furchtbar. Er geht die Treppen rauf und runter, nur weil er Platzangst hat. Da kann man doch frei werden. Furchtbare Dinge spielen sich auch unter den Gläubigen ab, nicht nur in der Welt. Aber wir dürfen über all das den herrlichen Sieg Jesu rühmen, der uns durch den Kampf Jesu zum Sieg verholfen hat. Den Sieg, den wir brauchen, der für uns geschehen ist. Die Frage ist nur, ob wir uns richtig im Glaubensstand zu diesen Dingen bewegen.

Angst. Was ist eigentlich Angst? Wenn bei Gläubigen Angst vorhanden ist, dann antwortet die Bibel ganz prägnant und die Bibel sagt: „Wer sich fürchtet, also Angst hat, ist nicht vollendet in der Liebe“. Interessant ist, wo der Teufel Angst erzeugt, dort ist immer ein Untermaß an Liebe Jesu da. Da müßte man aufpassen, ist immer ein Untermaß an der Liebe Jesu da. Und wir müssen solchen sagen: „Betet um die Liebe Jesu und betätigt euch dahin, daß die Liebe Jesu durch euch ausgestrahlt wird“. Es ist sonderbar, daß das Wort Gottes sich dahin immer wieder bestätigt. Angst hat Pein. „Die Furcht hat Pein“. Die werden gepeinigt wegen Dinge, die gar nicht da sind. Also, Dinge, die nicht da sind, ich kann denen zwar nicht behaupten, daß dieses Haus nicht gerade umkippt, wenn er durchläuft, aber das ist doch kein normales Denken. Oder? Dann dürfte ich ja niemals mehr unter die Zivilisation gehen und müßte heraus, wie der Elias in die Wüste bis zum Gingsterstrauch gefunden werden, wenn der umfällt, daß er uns nicht erschlägt. Das ist aber nicht der Wille Gottes. Denn Gott begegnet dort durch den Engel den Propheten und züchtigt ihn und sagt ihn Worte, was er gemacht hat und holt ihn raus aus dem Versteck. Hier gibt es nichts, von wegen die Seele abgeben. Nein, nicht unter dem Gingsterstrauch. Das ist nicht unser Einsatz. Dort kann man nicht Jesus bezeugen unter dem Gingster, sondern dort wo Menschen sind, die Jesus brauchen. Dort ist unser Platz. Die Hauptsache ist, daß wir es auch tun, damit der Herr geehrt wird, denn er hat uns zurück gelassen als seine Zeugen.

Angst gibt Peinigung. Peinigung der Seele, Seelenpein, und ich darf jetzt wieder zurück gehen, zu dem was heute Vormittag gesagt war, daß der Feind die Eigenschaften, die ihm eigen sind, auf den Menschen überträgt durch das Einswerden mit ihm. Er hat Angst und Pein vor dem kommenden Gericht des feurigen Sees, des feurigen Phules und das überträgt er auf den Menschen. Das heißt also, sein Zustand spiegelt sich im Menschen wieder. Darum die furchtbare Angst. Wir haben schon Leute gehabt, die haben mit Zähnen geklappert, solche Angst hatten sie in der Seelsorge. Interessant ist, daß es auch der Teufel fertigbringt und dreht den Schlitten einfach um, dann stehen die Kufen nach oben. Dann sage ich: „Wieso schlottern sie denn?“ „Ja, ich habe Angst, wenn die Teufel jetzt raus gehen“. Stellen wir uns das mal vor, da haben sie Angst davor. Ja, wenn sie drin sind, dann haben sie keine Angst, aber wenn sie weggehen, da haben sie Angst. Aber sie merken nicht, daß hier jedweder Boden von Objektivität verlassen worden ist. Und wir haben es hier reichlich durchgesprochen, daß solche nicht objektiv sein können. Darum braucht der Seelsorger ein vollständiges Vertrauen, ein Vertrauensverhältnis zwischen den Belasteten und sich. Ist dieses Vertrauensverhältnis gestört, gibt es keinen Ersatz dafür. Das ist sehr schwer, daß gerade durch äußeres Hereinreden, mit unter von Leuten, die die Sache gar nicht kennen, die sich es aber anmaßen, wird oft Schaden verursacht oder Vertrauen zerstört. Da muß man sehr aufpassen, nämlich solche Belastete haben oft den Hang als Reisende unterwegs zu sein von einem Seelsorger zum Anderen. Das kennt man übrigens auch in der Evangelisation. Bei Zelten, zum Beispiel, sagte mir ein Evangelist: „Wenn wir jetzt dort und dorthin gehen, dann kenne ich schon zwei Personen, mit denen ich rechne, die bekomme ich überall. Sie machen wir auf Kilometer nach. Sie gehen jedesmal in die Seelsorge. Das sind so Dauerkunden, die wimmele ich ab, indem ich denen ein buntes Kärtchen gäbe, da steht ein Trostspruch drauf“. Sagt er: „Was soll ich damit, die kenne ich schon seit Jahren. Sie kommen mit dem Zug angefahren. Sie kennen ganz genau die Einsatzzeiten“. Alles das spielt hiermit eine ganz große Rolle.

Interessant ist zum Beispiel auch die mediale Seite, die wir in der Vorstufe der Mondsucht haben. Mondsucht, das kann man medizinisch erklären, vollständig mit Worten einschließen, aber die Bibel, Gottes Wort erklärt uns ein Bild eines Jungen. Er war mondsüchtig. Bald fällt er ins Feuer, ins Wasser. Der Herr Jesus treibt Teufel aus. Der Herr Jesus hat sich nicht geirrt. Das möchte ich gleich dabei sagen. Und wir sehen, daß es auch heute noch Mondsucht gibt. Es ist eine mediale Seite, bei der greuliche Dinge getan worden sind bei Vollmond, von Voreltern noch dritten und vierten Grades, gewisse Beziehungen von Zaubereisünden, magische Sünden, die getan worden sind, mit Zettelchen und irgendwelche Aufschriften sind drauf gebracht worden, unter gewissen Handlungen bei Vollmund, die vorgeschriebene Mitternachtsstunde, da werden solche Dinge gemacht und oft wissen sie es nicht. Die Leute meinen, sie würden ihre Nachkommen segnen, dabei verfluchen sie. Sie finden dann Jesus, die Nachkommen und wir wissen nicht woher das Zeug kommt. Aber sehr vieles erfahren wir dann in der Seelsorge, selbst das was die Einzelnen nie wußten. Und Gott offenbart einfach die Dinge. Wir müssen es nicht mit aller Gewalt ans Licht zerren. Es ist natürlich eine große Hilfe, wenn wir das eine oder andere wissen, weil wir dann zielstrebiger darauf zugehen können. Aber wir haben genau soviel Befreiungschanse, wenn wir überhaupt nichts wissen, weil es sich hier nicht um die Frage handelt, daß die Befreiung abhängig wäre von dem was wir wissen. Das stimmt nicht. Unsere Befreiung ist abhängig von der Gnade Jesu und sie ist nicht von unserem Wissen über unsere Voreltern ausgerichtet.

Ja, eine Vorstufe, könnten wir sagen, der Mondsucht ist der Schlafwandel. Der Schlafwandel offenbart sich in einem periodischen Takt von etwa sieben Jahren. Meistens verlieren es die Kinder mit sieben Jahren. Wenn es dann darüber hinaus noch ein oder zwei Jahre ist, dann verlieren sie es erst nach vierzehn Jahren, und wer es darüber hinaus nicht verliert, erst nach einundzwanzig Jahren, oder wenn sie mindestens achtundzwanzig Jahre sind. Das hängt wieder mit dem Stoffwechselhaushalt zusammen, weil wir mit sieben Jahren ein gewisses Kindesalter, mit vierzehn Jahren ein Pubertätsalter, mit einundzwanzig Jahren ein gewisses Erwachsenenalter erreicht haben. Ich kenne die tieferen Zusammenhänge nicht. Ich kann es also nur sagen, weil ich es aus der Seelsorge kenne und das zur Genüge, daß da Leute nachts aufstehen bei Vollmond, die Fenster öffnen oder durch die Räume jonglieren, Handlungen vornehmen, die sie niemals in der Nacht tun würden, weil da Schlafenszeit ist. Wir sehen aber, und das es sogar solche gibt, die sind bis rauf zum Fürst des Hauses geklettert, dem Dachfürst. Man muß sehr vorsichtig sein, daß man sie nicht von unten herunter ruft. Denn sie wachen auf und sind dann im Übergang vom Unterbewußtsein zum Oberbewußtsein nicht zurechnungsfähig und bis sie das kapiert haben, können sie runter gefallen sein, können sie das Genick gebrochen haben. Das man lieber sich hinpirscht zu einem solchen, hält ihn fest und weckt ihn dann. Dann passiert wenigstens nichts. Dahinter stehen aber dämonische Mächte, meistens Besprechereien bei Vollmond.

Wir haben noch eine andere Sache, das sind die Träume. In einem der Zentralblätter hatte ich über die Träume einen Bericht geschrieben, vielleicht mag sich der eine oder andere entsinnen. Träume aus drei Quellen nach der Lehre des Wortes. Bei dem Traum Josefs von Gott. Oder wir haben auch in dem Propheten Daniel einen Traum. Ja, also können Träume von Gott sein, aber wir leben heute nicht in der Zeit der Träumer. Das möchte ich jetzt voraus schicken, sondern in der Gnadenzeit, unter der Leitung des Heiligen Geistes. Darum sagt die Joelstelle in Joel 2, daß Gott wieder Gesicht und Träume geben wird und er sagt: „Jünglingen und den Ältesten“. Den Alten die Träume. Den Jünglingen Gesichte. Gott kündigt an, daß für Israel solches irgendwann wieder kommen wird. Das heißt also, daß wir heute nicht in dieser Zeit leben, sonst würde Gott nicht eine solche von Gott wiedergegebene Ankündigung später bringen, sonst ginge es ja durch. Das ist dasselbe, wenn einer einen Zehnjahresvertrag bei einer Firma abgeschlossen hat, bei der er monatlich ein Gehalt, sagen wir mal von 3000 Mark bezieht und er würde sagen: „Was denkst du, ich bin zwar fünf Jahre schon dabei, aber ich habe vorigen Monat meinen Gehalt bekommen“. Das kriegen wir doch jeden Monat. Wenn Gott sagt, bei dieser Gelegenheit, da nach Joel 2 wird Gott wieder Gesichte, wird Gott wieder Träume senden, ist es klar, daß sie vorher nicht gewesen sind, sonst braucht er es nicht anzukündigen. Denn die Firma kündigt nicht jeden Monat neu an, nächsten Monat bekommt er wieder ein Monatsgehalt. Das macht sie eben nicht.

Unter den Träumen haben wir dann zweitens, auch eine Reflex des Seelenlebens zu sehen. Ich hatte da auch Bibelstellen dabei geschrieben. Die Bibel bestätigt das, daß wir auch aus dem Seelischen heraus solche Träume haben können und hatte geschrieben, daß Träume Schäume sind, wie man im Volksmund sagt.

Und drittens, haben wir dann die Träume aus der Quelle Satans, nämlich zu dem auch der Wahrtraum zählt. Der Wahrtraum, eine Sache, mit der Menschen ganz furchtbar geplagt werden. Denn der Wahrtraum ist eine hellseherische Offenbarung und plagt die damit Verbundenen oder Betroffenen oft sehr arg, denn sie erleben Ding, Schicksalsgeschehnisse im Voraus, die natürlich sowohl vom Geschehnis selbst, auch von der Verantwortung her, so einschneidend sind, daß sie da ganz furchtbare Qualen mitmachen.

Ich werde da gerade an eine Sache erinnert, die wir einmal hatten. Das war wohl die Spitze überhaupt in diesen Dingen, wie eine Frau, ich habe so was noch nicht mal in einem Buch gelesen, wie eine Frau ganz furchtbar geplagt wurde durch solche Wahrträume, die sie am laufenden Meter hatte und einen ganzen Teil des öffentlichen Geschehnisses erlebte und lauter gefährliche, blutige Dinge. Und es ist immer so, daß sie es nicht verhindern konnte. Sie hatte also die Träume immer so, daß sie gar keine Möglichkeit hat, obwohl es erst noch ein, zwei, drei, vier oder zehn Tage voraus war, dort einzugreifen. Das sind arme Geplagte, aber Geplagte durch den Feind und Gott will nicht, daß wir uns so plagen lassen müssen.

Eine andere Sache, die ich vorhin noch weg gelassen hatte, war bei der Schwermütigkeit. Da treten sehr häufig Selbstmorgedanken auf. Das müssen wir noch dazu setzen. Das hatte ich vorhin vergessen. Die Selbstmordgedanken, das ist klar, daß sie nie von Gott sein können. Das ist unmöglich. Das kann also nur von dem Feind der Seelen stammen, von Satan selbst. Und dann wenn eine gewisse Stärke an Schwermut vorhanden ist, dann treten eben solche Dinge nicht selten auf. Manche werden aber auch geplagt unter Selbstmordgedanken, ohne schwermütig zu sein. Auch das gibt es. Das sind aber schon stärkere Belastungen, die da sind, daß solche dann unter starken Zwängen leiden und laufend beeinflußt werden, sich aus dem Leben zu bringen, unter den unterschiedlichsten Möglichkeiten. Und dazu gehört auch eine Wirkung, die wir haben, die wir kennen, daß zum Beispiel auch Kinder Gottes, und solches haben wir sehr häufig, unter einem Zwang stehen sich das Leben zu nehmen, nicht etwa durch eine große Pistole, nein, durch das Autofahren.

Schwestern und Brüder in der Seelsorge haben mir schon gesagt: „Bruder Bergmann was ist das? Wenn ich etwas schnell fahre, so 120, 140 und ich komme an eine Brücke in der Ferne, dann zieht es mich um, du mußt dagegen fahren, und ich kann nur mit der letzten Anspannung der Kraft überhaupt das Lenkrad davon abhalten gegen den Brückenpfeiler zu sausen“. Habe ich gesagt: „Das ist ganz einfach, erstens, ab heute fahren Sie nicht mehr 140, sondern zwischen 80 und 100. Bitte machen sie das und dann gehen sie nicht ins Auto, ohne vorher gebetet zu haben. Und das hilft nämlich bei vielen schon. Und dann gehören sie in eine Seelsorge, damit wir die Wurzel heraus feuern können“. Denn so lange die Wurzel nicht draußen ist, wird es immer wieder Schwierigkeiten geben. Eine Schwester erzählte mir in der Seelsorge: „Bruder Bergmann, wenn ich das Essen zurecht mache und da habe ich das lange Fleischmesser da und schneide die Koteletts zurecht, da ist ununterbrochen in mir: Steche jetzt in dein Herz rein. Was ist denn das?“ „Na“, habe ich gesagt, „ein Teufel“. „Was? In mir wäre ein Teufel?“ „Ja, nun, Sie können es ja sagen, daß es der heilige Geist wäre. Wenn sie es aufrecht erhalten können, bitte, behaupten sie das nur“. „Nein, nein, das macht er nicht“. Habe ich gesagt: „Und wer würde das machen können?“ „Ja, sicherlich der Feind“. „Ja, also wissen Sie es doch, wer es ist oder wollen Sie es?“ „Nein, ich will es nicht“.

So haben wir einfach eine ganze Kette solcher Dinge, bei der Menschen sich Schaden zufügen sollen, unter der Leitung dämonischer Mächte. Auch andere Kapitalverluste sich zuzufügen, gibt es.

Wir kämen jetzt auf ein anderes Gebiet und zwar halten wir dafür, daß die ärgsten Dinge, die wir überhaupt in der Seelsorge haben im Zusammenhang mit den Voreltern gefunden werden. Wir haben also lieber in Anführungstriche „Es hat jemand in Zaubereisünden gehandelt“, als viel tiefer sind die vorelterlichen Linien. Und zwar die Freimaurerlinie. Da möchte ich noch etwas dazu sagen. Die Freimaurerverbände sind eine Weiterentwicklung der aus dem Mittelalter stammenden Gilden und Berufsverbände. Einer der Ältesten Freimaurer war Parazelsius. Aber wir wissen auch, daß das Freimaurertum, diese Geheimverbände eine absolut spiritistisch, magische Angelegenheit ist, bei dem auch ihre Nachkommen schon meistens dem Feind verschrieben werden, nicht alle, aber die meisten Freimaurerlogen haben einen Eintrag einer Blutsverschreibung. Die wissen das nicht. Es heißt, die müssen sich in das Logenbuch eintragen und dafür nimmt man natürlich Blut. Das ist klar und dann verschreiben sie sich, weil man ihnen die vorderen Seiten nicht zeigt, was da drin steht. Es heißt nur, sie werden eingetragen, sie haben die Mitgliedsnummer so und so viel. Sie bekommen dann ihren Ausweis usw., aber was damit verbunden ist, wissen die Einzelnen ist oder nur in den selteneren Fällen, was wirklich dahinter steht. Sie sehen noch einen gewissen Berufsstand, eine Berufsehre. Es gibt sogar solche Logen, die treten noch im finanziellen Ausgleich ein bei Konkursgefahr. Einer hilft den anderen. Manche nennen sich auch Bruderschaften. Es gibt allerhand Brüder, vom Titelbruder bis zum falschen Bruder, von dem Paulus in der Apg. schreibt. Alles das gibt es und wir können nur aus der Erfahrung sagen, daß diese Bindungen über die Freimaurer ungeheuerlich stark sind, daß man manchmal meint es nimmt kein Ende mehr. Es geht über Jahre. Und es bedarf wirklich sehr, sehr viel der Gnade Betreffender und des Gebets für Solche, daß sie einfach durchhalten, sowohl die Betroffenen als auch die, die da die Seelsorge tun. Und Abgründe von Unreinigkeiten tun sich auf, unvorstellbare Dinge. Und gerade deshalb, weil sich das Freimaurertum verbunden weiß mit dem Spiritismus, möchte ich hier sagen, daß es keinen Spiritismus gibt ohne tiefe sexuelle Entgleisungen. Das gibt es nicht. Merken wir uns das. Und beides führt herein auch in die Satansmessen, hat Verbindungen dazu oder steht in der Gewalt gerade mit solchen in Verbindung. Wir warnen sehr davor, sich in solche Dinge verwickeln zu lassen.

Ich weiß nicht, ob ich voriges Jahr hier erzählt habe, da war ein Mann, der wurde angesprochen von einem Bruder in Christo in einer Stadt und dieser angesprochene Mann war ein Freimaurer. Er hat es aber nicht gesagt. Und der Bruder sprach ihn auf das Heil in Christus an und machte ihn die Verlorenheit des natürlichen Menschen klar und die Rettung, die in Jesus war. Und sie trafen sich wiederholt. Und eines Tages lädt er ihn ein zu sich und sie haben dann das Wort Gottes zusammen gelesen und dieser Freimaurer fand Frieden in Christus. Nach einer geraumer Zeit wurde es ihm klar, daß er aus der Verbindung der Freimaurer austreten müsse. Und der andere Bruder sagt: „Da werden wir erst darüber beten. Wann gehst du hin?“ Sie verabschiedeten sich nach dem sie gebetet hatten und er sagt: „Ich gehe nun an den und den, wenn wir gebetet haben hin“. Und so war es auch und er kam dort zu einem, ich weiß nicht, was der für einen Titel hat, so ein Meister und hat zu ihm gesagt: „Ich hätte Sie gerne mal gesprochen“. „Ja, bitte“. Da sind sie in das Nebenzimmer reingegangen und da hat er gesagt: „Hier, das ist mein Ausweis, ich bin also eingetragen in der Freimaurerloge Nummer so und so viel und ich möchte austreten. Ich möchte ihnen auch sagen warum, weil ich Jesus Christus als meinen persönlichen Heiland angenommen habe“. Er hat auch gleich für ihn Zeugnis gefordert, er könnte auch gerettet werden und er sagt: „Das wissen Sie ganz genau, daß das nicht geht“. Dann hat er gesagt: „Ich möchte ihnen das sagen, daß ich austrete“. Da hat der Meister gesagt: „Also ich gebe ihnen eine Bedenkzeit von 14 Tagen, überlegen sie sich das und kommen Sie heute in 14 Tagen wieder“. Da hat er gesagt: „Gut, jawohl, aber eines kann ich sagen, ich gehe von meiner Sache nicht weg. Ich habe den Herrn Jesus angenommen und bin errettet und ihn diene ich jetzt. Damit wird alles Alte aufgekündigt, gelöst und abgebrochen“. Er ist dann von der Freimaurerloge wieder zurück zu dem Gläubigen und hat ihn das gesagt. „Na, ja“, sagte er, „dann gehst du eben in 14 Tagen hin und sagst es noch einmal und damit ist eben der Kram erledigt. Und wenn du willst, dann schreiben wir noch was und erklärst auch schriftlich deinen Austritt“. Nun gut. Sie haben dann viel dafür gebetet, daß der Herr Gnade schenken, Gelingen schenken möchte. Als die 14 Tage um waren, waren sie zum Gebet wieder zusammen und waren dann so verblieben, wenn er wieder zurück kommt, möchte er wieder hierher kommen. Sie wollen dann dem Herrn noch danken usw. Er ging dann zu dieser Loge wieder und da war der gleiche Meister da und da hat er gesagt: „Na?“. „Ja, ja“, hat er gesagt, „ich habe es mir also überlegt, wie ich ihnen schon gesagt habe, ich trete aus und wenn Sie wollen, (er hat es auch schriftlich mit) und bitte, daß sie das nun akzeptieren und zur Kenntnis nehmen“. „Da hat er gesagt: „Na gut, wenn Sie es so wollen, aber kommen sie noch mal mit herüber ins Nebenzimmer. Wir wollen das Entsprechende erledigen“. Und da sagte er, da hatte er an der Wand zwei Türen, Wand-Wand-bündig, zwei Türen, die machte er auf und da war in schwarzen Samt, war das alles ausgeschlagen und dann ist er rüber in den Nebenraum und hat seine Unterlagen geholt aus der Kartothek, da ist sein Bild drauf. Das hat er rausgenommen aus der Kartothek und hat es dann auf diesen schwarzen Samt dahin geheftet. Dann hat er ein kleines Kästchen gehabt und das hat er aufgemacht und da war so ein kleines Schwert drin. Da ist er hingegangen und hat gesagt: „Schauen Sie“, da hat er abgezirkelt wo seine linke Seite ist und wo das Herz ist und da hat er es reingestochen. Da sagt er: „So, Sie können gehen. Es ist erledigt, ihren Wunsch ist stattgegeben. Es ist in Ordnung“. Da hat er gesagt: „Aufwiedersehen“. „Aufwiedersehen“ und ist gegangen. Das war Vormittag. Er geht dann zu dem Bruder hin und sagt: „Endlich, ich bin raus aus der ganzen Geschichte“ und dann hat er ihn diesen ganzen Vorgang erzählt. Und sie haben dann noch dem Herrn gedankt und unterhielten sich noch etwas, und dann war es Punkt 11 Uhr und da rutscht er vom Stuhl runter unter dem Tisch und sieht schneeweiß aus und er telefoniert nach dem Arzt. Bis der Arzt da war, war er tot.

Ja, Frage: Was war falsch? Was war richtig? Wie hätte es können sein? Wir sind fest davon überzeugt, daß dieser Tod hätte nicht zu sein brauchen, wenn wir ihn in der Zwischenzeit jener Interimzeit von 14 Tagen ordentlich in die Seelsorge genommen hätten, diese Verhaftung der Finsternis abzulösen, die Mächte zu binden, daß sie nicht wirksam sind solches zu vollbringen. Aber was soll es? Er ist beim Herrn. Er ist errettet und Gott hat nicht Nein dazu gesagt zu diesem Weg und darum war er in den Augen Gottes recht, zu dem wir kein Recht haben Nein zu sagen. Aber eine ganz bestimmte Tragik ist damit verbunden, aber auch ein Ernst der Lage der Sache, daß wir einfach mit dem Feind nicht spaßen können. Denn die Dinge, die sich mit dem Feind abspielen, haben ihren Rückschluß auf Gott. Und dort wo der Feind benutzt wird in solch einer Art von Freimaurertum gegenüber Gott. Diese Dinge blühen auch heute noch und sie blühen noch kaum zuvor. Wir selbst sind in einem sehr harten Streß, in einer seelsorgerlichen Auseinandersetzung in einem Fall in Frankfurt, bei der Generationen durch Freimaurer gegangen sind und ich kann also nur sagen, diese Schwester ist uns während der Verkündigung aus dem Verkündigungssaal rausgeholt worden. Ja, ja und im Galopp rüber zu den Freimaurern. Sie wurde in Trans gesetzt von dort und sie weiß von gar nichts. Und kam Blutsverschreiben wieder zurück. Wir haben selbst vor Jahren diese Schwester zum Herrn geführt und wir wissen, daß sie ein Kind Gottes ist. Das ist nicht so einfach. Wir möchten die anderen Dinge, die noch viel tragischer sind, hier nicht in Worte fassen. Wir sagen nur, diese Dinge lösen auch das kommende Gericht aus, weil sich ungeheuerliche Dinge vollziehen, die auch von Gott her sein kommendes Zorngericht rechtfertigen darin, daß er dennoch ein gerechter Gott bleibt, wenn er die Menschheit in Zorne auslöscht. Wohl dem, der geborgen ist in Christus Jesus, unserem Herrn, daß wir treu an ihm bleiben, uns nicht fangen lassen von süßlichen Worten solcher, die es zwar gut meinen, aber die nicht auf den Boden der Lehre des Wortes gefunden werden und darum möchten wir immer wieder sagen, daß wir nur immer wieder im Wort Gottes forschen, wie jene in Börea, „ob es sich also verhielt“. Der Herr möchte solches in Gnaden schenken.

Eine andere Sache, die wir hier auch noch kurz ansprechen möchten, ist der Auftrieb von vielen falschen Lehren, vor denen wir warnen möchten. Und zwar gerade auch diese Lehre von Mary Edi Backer, „Die christliche Wissenschaft“.

Ich selbst war damit beschäftigt einen solchen Mann heraus zu ziehen. Ich möchte den Namen nicht sagen, ein Doktor Ing. so wieso, ein Leiter und Führer in Deutschland der christlichen Wissenschaft. Seine Frau war zum Glauben gekommen. Ich durfte dort die Seelsorge tun. Ich durfte sie freibeten von spiritistischen Dingen und der Mann ist der Leiter der christlichen Wissenschaft. Wir haben viele Besuche in diesem Haus absolviert, auch darum, weil sie eine Tochter haben und diese Tochter ist über die Ohren besessen. Wir haben versucht das Wort vom Kreuz an diese Tochter heran zu bringen. Schwester Christa, draußen, hat sich vieler Mühe unterzogen. Wir sind immer wieder hingefahren und ich hatte Gespräche. Die Frau hat verzichtet, daß ich mit ihr das Wort Gottes behandle: „Lieber mein Mann“, sagt sie. Dann habe ich mich mit ihm drüben hingesetzt und habe über die Realität Jesu gesprochen, auch über seine Verlorenheit, auch über seinen zukünftigen Weg, wenn er nicht zu Jesus findet. Ich habe mit ihm gebetet. Er ließ sich das gefallen. Ich konnte ihn überführen, daß die Lehre von Mary Edi Backer an vielen Punkten die Unwahrheit sage und er gab es zu und kam auf Grund dieser Zugabe, kam er ins Schwanken mit dieser Lehre der „christlichen Wissenschaft“ und fing an zu Jesus zu beten. Und ich Fug ihn an einem Abend, ob er bereit wäre den Weg mit Jesus, dem Herren der Herren und dem König der Könige nun endlich zu gehen, weil er jetzt zwischen zwei Machtblöcke herein gerät. Ich warne die Gläubigen sich zwischen Licht und Finsternis zu begeben. Das haben wir nicht notwendig. Er erzählte mir, daß er vor 19 Jahren durch die christliche Wissenschaft aus dem Todeszustand heraus geheilt worden ist, durch die Gnadengabe der Krankenheilung von Mary Edi Backer. Lungentuberkulose, hoffnungslos verloren. Jetzt höre zu, als ich mit ihm betete, daß er sein Leben doch auch Jesum übergeben möchte, er war in einem vollkommenen wackeligen Zustand. Er sah, daß die Bibel, Gottes Wort, wie ich sie ihn brachte, die Wahrheit war und war im Begriff sich zu lösen, da spuckte er Blut. Da brach der dämonische Bann wieder zusammen, der ihn damals vor 19 ½ Jahren Heilen gemacht habe. Es ist hochinteressant, nicht. Und man lieferte ihn ein in ein Sanatorium nach Gießen. Der Teufel wollte ihn von mir weghaben. Hast du gedacht? Wenn du den Bruder Bergmann hinten rausschmeißt, kommt er vorn wieder rein. Jawohl, er war in Gießen. Er kam nach Gießen. Jawohl, ich bin nach Gießen gefahren, zwei Tage später mit der Bibel unter dem Arm. Jawohl, das machen wir. Da haben wir gar keine Scheu. Wenn es um die Rettung von Seelen geht, wird es dran geblieben. Hört gar nicht auf. Der Feind will das. Ich habe ihn unter vier Augen gefragt: „Herr Doktor, sind sie jetzt bereit. Sie stehen vor der letzten Entscheidung, Jesus, das ewige Leben zu erfassen oder in die Verdammnis zu gehen mit Mary Edi Backer“. Und in ihm war ein ungeheuerlicher Kampf, ein Kampf von dämonischen Mächten. Er schwieg. Licht und Finsternis kämpften. Ich betete im Stillen. Da sagte zu mir eines: „Herr Bergmann, Sie geben ihre Hand, können sie mir versprechen, daß ich nicht sterbe?“ Habe ich gesagt: „Herr Doktor, sie verkennen mich, ich bin ein ganz kleiner Pimpf, aber ich habe einen ganz großen Gott im Himmel, den müssen sie fragen. Ich kann ihnen überhaupt nichts sagen, noch nicht mal über mein eigenes Leben, geschweige denn über das ihre. Ich kann keine Aussage machen. Aber eines darf ich ihnen sagen, wenn mein Gott, ich rede hier von meinen, der im Himmel ist, will, daß sie nicht sterben, dann sterben sie nicht“. „Und wie soll das gehen?“ „Oh, da rufen wir unseren Gott. Wir haben gute Verbindungen, einen guten Draht. Wir haben beste Verbindungen“. Ich war eine ganze Zeit bei ihm und es arbeitete in ihm zwischen Licht und Finsternis, ein unglaublicher Kampf, wie ich bisher noch nie erlebt habe in solch einer Art und Ausmaß. Und der Herr Doktor sagt, daß er glaube, daß die Lebenschansen bei der christlichen Wissenschaft größer seien und er entschied sich für die christliche Wissenschaft. Zwei Tage später, inzwischen war einer von der christlichen Wissenschaft da gewesen und hatte ihn erneut geheilt. Er war für die christliche Wissenschaft gerettet und für Jesus verloren. Es sind schon Dinge, die einmal die Ewigkeit offenbaren wird. Ich freue mich, daß wir solch einen Gott im Himmel haben, der auch die kleinste Bemühung belohnen wird. Ich habe noch nicht aufgegeben gehabt. Wir sind wieder hin. Wir haben gesagt: „Wir müssen die Tochter besuchen“, mit dem Hintergrund mit ihm wieder ins Gespräch zu kommen. Aber die hatten mit diesen Mann was gemacht. Er war nicht mehr ansprechbar. Er war nicht mehr ansprechbar. Die Zeit der Gnade war für ihn abgelaufen. Es war zu spät. Ich habe gesehen, unmöglich, da war nur noch härteste Betonwand – aus, kein Auftrag mehr, haben wir eingestellt. Wenn der in der Ewigkeit ist, stellen wir uns das mal vor – ewiglich verloren. „Wo der Wurm nicht stirbt“. Der Wurm, welcher Wurm? Es wurmt ihn, der Bruder Bergmann hat es ihm bis nach Gießen gebracht, das Wort Gottes. Er hat es in der Hand gehabt, aber er hat nicht zugemacht. Ewiglich verloren. Er hatte es schon in der Hand, aber er hat nicht zugegriffen. Das ist das Bild, das wir uns nicht erretten können, sondern „durch Gnaden seid ihr errettet“. Er hat die Gnade ausgeschlagen. Aber auch er hatte keinen Zutritt, wie ich zur Gnade, sondern es ist das Element Gottes, das, in allein in seiner Hand liegt. Unsere Errettung ist durch Gnaden, aber kein Verdienst an uns. Darum sagt die Bibel „mittels des Glaubens“. Also doch verdienst? Nein, Gott legt den Glauben in unsere Hand. Der Glaube ist das was Gott uns in unsere Hand legt. Wir brauchen nur ja zu sagen oder zu zumachen, dann haben wir es. Aber nicht ein Verdienst! Und er hat die Hand nicht zugemacht. Er ließ es fallen – ewiglich verloren. Ist das nicht furchtbar? Wenn einmal die Ewigkeit diese Dinge offenbaren wird, welch eine Tragik, wir könnten hier erzählen und erzählen, und erzählen, wie sich Jesus auf der einen Seite durchgesetzt hat, weil er die Herzen kannte, daß sie wollten, aber die ungeheuerliche Verantwortung beim Herrn Doktor, nicht genutzt wurde für die ewige Lebensrettung – ewiglich verloren.

Der Herr Jesus möchte Gnade schenken, daß wir gewiß sind unseres Heiles, daß wir gewiß sind unserer Errettung, daß wir ihn täglich dafür danken, für die herrliche Errettung, die wir in ihm haben. Preisen wir ihn. Geben wir ihm die Ehre. Danken wir ihn täglich für die Errettung, sind wir solche, die  nach kurzer Zeit keine Zweifel an unserer Errettung haben. Zweifel haben nur solche, die nicht täglich danken. Ich möchte das hier sagen. Ich sage es solchen gleich aufs Gesicht zu, warum Umschweife machen. Wir sagen es gleich, wie es ist. Ich glaube, das verstehen wir auch besser. Der Herr möchte sein Wort segnen und das Gehörte, daß wir es mit hinaus nehmen in den Alltag unter dem Gehorsam des Christus. Amen.

7.) Der Besessene zu Gardara

Lk.8 ab Vers 26, da sagt das Wort: „Und sie fuhren an in dem Lande der Gardarener, welches Galileja gegenüber ist und als er an das Land ausgestiegen war, kam ihm ein gewisser Mann aus der Stadt entgegen, der seit langer Zeit Dämonen hatte und keine Kleider anzog und nicht im Hause blieb, sondern in den Grabstätten. Als er aber Jesum sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: „Was habe ich mir zu schaffen, Sohn Gottes des Höchsten. Ich bitte dich, quäle mich nicht“, denn er hatte den unreinen Geist geboten von dem Menschen auszufahren. Denn öfters hatte er ihn ergriffen und war gebunden worden, verwahrt mit Ketten und Fußfesseln und er zerbrach die Bande und wurde von dem Dämon in die Wüste Nain getrieben. Jesus fragte ihn aber und sprach: „Was ist dein Name?“ Er aber sprach: „Legion“, denn viele Dämonen waren in ihm gefahren und sie baten ihn, daß er ihnen nicht gebieten in den Abgrund zu fahren. Es war aber daselbst eine Herde vieler Schweine, welche an dem Berge weideten und sie baten ihn, daß er ihnen erlauben möchte in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. Die Dämonen aber fuhren von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine und die Herde stürzte sich dem Abhang hinab in den See und ertrank. Als aber die Hüter sahen, was geschehen war, flohen sie und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande. Sie aber gingen hinaus, um zu sehen was geschehen war. Sie kamen zu Jesu und fanden den Menschen, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesu sitzend und sie fürchteten sich. Die es gesehen hatte, verkündigten ihnen aber auch, wie der Besessene geheilt worden war. Die ganze Menge der Umgegend der Gardarene bat ihn von ihnen weg zu gehen, denn sie waren von einer großen Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Schiff und kehrte wieder zurück. Der Mann aber, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, daß er bei ihm sein dürfe. Er aber entließ ihn und sprach: „Kehre in dein Haus zurück und erzähle, wieviel Gott an dir getan hat. Und er ging hin und rief aus durch dir ganze Stadt, wieviel Jesus an ihm getan hatte“. So weit das Wort Gottes.

Wenn wir diesen Abschnitt recht besehen, dann müßten wir eigentlich sagen, eine hochinteressante und zugleich zeitgemäße Geschichte, die wir hier vor uns haben, nämlich eine Geschichte eines armen Menschen. Ein Mensch, der Rettung fand durch Jesus. Und diese Tatsache, und wenn wir auf der einen Seite sagen, daß Jesus Christus derselbe gestern wie heute ist, dann ist es Vermessenheit, solches auszuklammern. Es könnte nur auf Unwissenheit beruhen. Dann ist auch der Herr Jesus nicht mehr derselbe. Oder würde jemand zu behaupten wagen, daß es heute keine Dämonen mehr gäbe.

Das hat mir mal einer gesagt. Er sagt, sie sind alle am Kreuz besiegt. Da sagte er, da gibt es keine mehr. Ja, die mag es schon irgendwo geben, aber nicht mehr hier. Das sind die Auffassungen von Menschen, die durch den Feind völlig im Garn sind. Das ist das Problem. Wir haben es in der Seelsorge nicht in erster Linie mit Dämonen zu tun, wie manche Menschen meinen. Wir haben es in erster Linie mit der Lüge Satans zu tun. Das möchte ich hier voraus schicken. Und in dem Augenblick, wo wir nicht mehr objektiv sind die Dinge, wie Gottes Wort sie lehrt zu sehen, dann sind wir bereits in den Fesseln der Finsternis miteingesponnen. Und das Problem ist, daß solche, die ganz hart in der Verführung der Finsternis leben, geradezu durch die Lüge Satans meinen, sie seien in der Lage ein Urteil zu fällen. Und darum diese Unbelehrbarkeit, oft, nicht in jedem Fall, aber oft, daß man den Einzelnen, die da nun angegriffen sind, sagt: „Du mußt beten, du mußt zum Herrn rufen. Du mußt das Wort Gottes lesen“. Und das kann man den 130 Mal sagen. Das ist genauso, als wenn man es ihn nicht gesagt hat und dann muß man schon die Frage stellen, wie kommt das eigentlich? Und dann sagen wir, ja willst du denn überhaupt frei werden? Ja, selbstverständlich. Ja, warum machst du es denn nicht? Ja, das ist nicht so einfach, sagt man. Ja, das ist doch einfach. Die Frage der Freiwerdung, die Frage der Errettung in Jesus ist die Frage unseres Wollens. Wir haben die Zusage Gottes, wenn wir zu ihm kommen, er nimmt uns an. Und wir haben die Zusage Gottes, wenn wir frei werden wollen, wenn wir darum bitten, er uns hört. Und so lange, wie wir noch nicht frei sind, es mag ein Unterschied sein zwischen der Art der einzelnen Tiefen jener Gebundenheiten, aber vom Grundsatz her, wenn wir nicht frei werden, haben wir uns nicht in das Willensbereich eines lebendigen Gottes eingestellt und sonst nichts. Mit einer heutigen Befreiung aus diesen Dingen hängt unser persönlicher Glaube zusammen und das ist ja gerade kein Glaube, wenn ich nicht täglich Gottes Wort lese und wenn ich nicht täglich im Gebet gefunden werde. Ich muß nicht am Tag zehn Stunden beten. Das brauche ich nicht, nein, nein, aber es ist notwendig, für jemand, der gebunden ist, morgens eine ausgiebige Andacht und abends sich intensiv mit Gottes Wort und im Gebet zu beschäftigen, mit dem lebendigen Herrn, nicht mit den Problemen, die man einher trägt, so real wie diese Anfechtungen sind, aber schaut nicht. Laßt euer Auge, laßt eure Herzen nicht auf dieses Zeug gerichtet sein. Denn darin ist genau keine Erlösung. Da ist keine Befreiung, sondern bei Christus ist sie und das ist die Not, die wir eben lernen müssen. Die Gemeinde Jesu hat in den letzten Tagen sonderbare Früchte getragen. Da sagt mir einer, der eigentlich in der Verantwortung in der Verkündigung steht, er sagt zu mir: „Ja, Bruder Bergmann, merken Sie denn das nicht, daß das gar nicht die Art Jesu ist, die Leute, die in die Seelsorge kommen, ich kenne eine Schwester, die kommt schon über ein halbes Jahr zu ihnen“. Ich wollte ihn eigentlich erst etwas sagen. Ich wollte ihn sagen: „Die muß deshalb so lange zu mir kommen, weil Sie nicht zu ihnen kommen kann“. Das ist eigentlich die Erklärung dafür. Aber wir müssen ihnen in der Seelsorge etwas beibringen, was sie nämlich nicht gesagt bekommen, und zwar ein ganz neues Stützen auf das Wort Gottes. Ein Einatmen, ein Inhalieren des Wortes Gottes. Und nun macht der Feind Folgendes. Er arbeitet, wie man das heute allgemein in der Gemeinde Jesu liebt, durch Gefühl. Das ist der geistliche Kaugummi, den kann man nach allen Seiten kneten und ziehen. Man hat Spaß daran, sonst würde man es ja nicht machen. Man hat das Zeug zwischen den Zähnen, weil man es will. Wir bekommen ja alles das was wir wollen. Der Herr hat sogar gesagt: „Euch geschehe nach eurem Glauben“. Und wir tun ja nur das was wir glauben. Niemand kann zu mir sagen: „Ich hätte den Mund voll Kaugummi, wenn ich das nicht wollte“. Ich wollte den sehen, der mir das Zeug mit Gewalt hier reinschieben will. Ich will es nicht haben, deshalb habe ich keines drin. Und genauso ist es mit den geistlichen Dingen. Wenn wir wollen in eine Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus treten, dann werden wir diese Gemeinschaft erfahren und erfassen. Wir werden darin sein. Der Feind schiebt einen Riegel vor durch das Gefühl und nun machen die Gläubigen den Fehler und gucken auf das Gefühl.

Eine Schwester sagte zu mir: „Bruder Bergmann, wenn ich bete, meine Gebete gehen nur bis an die Decke“. „So“, habe ich gesagt, „es ist interessant“. Es steht nicht davon in der Bibel. Der Herr hat gesagt: „Siehe ich bin bei euch…“. Das steht nicht in der Bibel, das ist eine andere Lehre. Aber wir wissen genau was Sie machen. Sie nehmen den Menschen das Gefühl, wenn sie beten, ihre Gebete würden nicht weiter gehen und das ist Lüge Satans und hier müssen wir so lange mit den Einzelnen sprechen und beten, bis sie das begriffen haben was Gottes Wort sagt und das ist echte Seelsorge. Und dort fängt sie an und dort hört sie auch auf. Natürlich sind dazwischen viele Stationen. Das ist eine andere Sache. Denn alles hat eine gewisse Reife in sich, die dann einen Endpunkt auch herbei führt, auch in der Auseinandersetzung mit dem Feind.

Eine Parallele zu dieser Mitteilung haben wir also in Mk.5,1. Da kam der Herr vom Himmel her, um uns zu begegnen. Das ist das jenseitige Ufer, daß der Herr seine Uferseite verlassen hat ist Gnade. Er mußte nicht kommen, aber er kam, um uns zu erretten und zu erlösen. Und der Herr nimmt alle Beschwerden einer solchen Seefahrt auf sich. Das ist seine Fleischwerdung. Das sind die Beschwerden dieser Seefahrt, hier, um uns zu erretten. Darum ist er gekommen. Und nach Mk.5,6, da sah er, dieser Mann, von dem wir heute noch etwas hören wollen, da sah er, hier heißt es „von ferne und lief“.

Einen solchen Belasteten, wie diesen Gardarener, ist in den Stunden der Anfechtung der Herr Jesus sehr fern. Sie meinen oft, sie hätten keine Verbindung mehr zu Jesus. Und hier müssen wir ihnen sagen, daß das alles aufgebaut ist auf Lüge. Denn der Herr sagt: „Siehe, ich bin bei euch (nicht über der Decke) alle Tage“. Da heißt es nicht, außer dem so und so fielten. Außerdem heißt es nicht, für den oder jenen. Das ist eine Allgemeinaussage, die hat Gültigkeit auch heute für alle, die seinen Namen anrufen im Glauben. Sie meinen, der Herr sei ihnen sehr fern. Einmal rufen sie: „Herr Jesus mache mich frei von dieser Fessel“ und sie sind immer noch drin. Aber diese Befreiung geschieht durch Glauben. Ich darf jetzt hier ein Ergebnis sagen, das vielleicht etwas niederschmetternd ist, aber dafür ist es wahr. Wenn wir die Wahrheit lieben, dann wollen wir uns einbeziehen, uns prüfend vor dem Herrn stellen. Wir haben von denen, die im belasteten Zustand zu uns in die Seelsorge kommen, 98 %, ich rede hier von Kindern Gottes, die nicht stark genug im Glauben vor dem Herrn leben. Ich drehe die ganze Sache um und sage, daß eine Belastung durchweg ursächlich damit im Zusammenhang steht, daß ein nicht genügender Glaube gegründet in Jesus und seinem Wort vorhanden ist. Dort setzt der Feind an. Und darum, wir können ja den Einzelnen nicht Glauben ins Herz hinein geben oder beten. Das können wir nicht. Die Schrift sagt: „Der Glaube kommt durch die Predigt, durch die Verkündigung“. Also müssen sie den Willen Gottes tun, um heraus zu kommen. Auch dann, wenn der Herr ihnen fern ist, dann mußt du es gerade tun. Ich sage neulich zu einer Schwester: „Ja, Schwester, wenn der Herr ihnen so fern ist, dann ist es wunderbar, dann gibt er ihnen eine ganz herrliche Möglichkeit“. „Das nennen sie herrlich?“ Ich habe gesagt: „Ja, weil es der Wille Gottes ist. Denn es geschieht nichts außerhalb des Willens Gottes.“ Das wäre noch schöner, wenn der Feind mit uns machen könnte was er wollte. Nein, nein, bilden wir uns solche Dinge nicht ein. Der Herr ist uns nahe und in dem Augenblick wo der Feind uns Gefühle gibt, er sei fern, dann habe ich nur noch eine einzige Möglichkeit, nämlich im Glauben seinen Namen anzurufen. Alles andere ist weg. Ich gebe das zu. Ich weiß, wie das ist, nicht das ich in eigener Sache drin war, aber ich weiß es einfach von den Tausenden von Fällen, die wir nun schon hatten in der Seelsorge. Da kann ich es genau sagen. Ich kann es wahrheitsgemäß bestätigen, die machen ganz furchtbar was mit, weil die Allgemeinbestätigung, wenn ich bete, in der Stille der Bestätigung des Herrn ausbleibt. Der Feind injiziert in die Gedankengänge hinein, er sei 50 000 Kilometer entfernt und eine finstere, undurchdringliche Wand sei da. Und dieses Gefühl übernehmen sie und dann sagen sie: „Der Herr Jesus ist nicht da. Er erhört meine Gebete nicht. Ich komme um“. Und der Teufel gibt ihnen dann Angst ins Herz und dann fangen sie an zu rotieren und das ist eben Bruderliebe, wer solche nicht hingehen läßt. Und ich bin überzeugt, daß der Herr spätestens vor dem Richterstuhl Christi uns alle zur Verantwortung ziehen wird über die letzten Tage, denn es ist ein Symptom der Letztzeit, mit dem wir es hier zu tun haben, wie wir (nicht den Mund geöffnet haben) Hand angelegt haben. Ich glaube, das wird der Herr werten. Wir lesen sowieso nicht sehr viel über solche, die den Mund aufreißen, außer das wir negative Beurteilungen seitens des Herrn empfangen und darum laßt uns lieber Hand anlegen, um hier klar vor Gott zu stehen in dieser Frage der Mithilfe des einen zum anderen.

Ihm ist Jesus sehr fern, deshalb heißt es hier „von Ferne“. Wir wollen den geistlichen Akzent in der Mitteilung an uns darin erkennen. Aber er läuft, dieser Gardarener. Er läuft. Und jeder, der läuft, der läuft dem Herrn entgegen in der Befreiung, egal wie lange er jetzt mal läuft. Er läuft und das ist unser Kommen zu Jesus. Auch dann, wenn wir schon errettet sind, haben wir zu laufen. Paulus redet über unser Laufen ganz deutlich, daß wir nicht das Gesicht hinten zum Feind hinhalten, sondern das Ziel anschauend, und unser Ziel ist Jesus, und wir haben nicht zwei Ziele, sondern nur eins. Damit ist das auch wieder klar. Denn Gemeinschaft ist ja allein von Gott her begonnen worden, deshalb haben wir zu kommen. Und unser Kommen ist praktisch das Beantworten unseres Hinkommens zum Herrn.

Ich hatte neulich ein Telefonat und da sagte eine belastete Schwester zu mir, ich habe gesagt, sie soll richtig beten, da sagte sie zu mir: „Aber, Bruder Bergmann, der Herr weiß das doch“. Habe ich gesagt: „Hören Sie doch mit dem Unsinn auf, zu sagen, der Herr weiß das. Selbstverständlich weiß er das. Der Herr weiß, daß auch um uns Millionen von Menschen in die ewige Verdammnis gehen. Das brauchen Sie den Herrn Jesus nicht zu sagen. Das weiß er sogar besser wie Sie“. Aber das unsere Wissen über das Wissen Gottes, das läßt niemand errettet werden. Denn Gott will nicht, „daß irgendwelche verloren gehen“. Also ist es klar und dennoch gehen sie verloren. Und Gott will nicht, daß jemand vom Feind geplagt wird und schon gar nicht die Kinder Gottes. Über die Anderen möchte ich mich hier in Schweigen hüllen. Es ist geradezu ihr Element. Es ist der Geist dieser Welt. Es gehört ihnen. Sie gehören voll gestopft zu werden, damit der Antichrist in Bälde erscheinen kann. Die Vorläufer sind diese Geschehnisse. Wir werden das hier in diesen zwei Tagen noch ausgiebig erfahren.

Das Wissen um mich, seitens Gottes, das läßt mich nicht errettet werden, auch nicht befreien. Ich habe etwas zu tun, ich habe zu kommen, nicht wie er will, sondern wie der Herr will. Er hat zum Herrn zu kommen und nicht wohin zu laufen. Er ist schon lange genug herum gelaufen bis in die Grabstätten. Er kam ja aus der Stadt. Auf dem Land finden wir ihn wieder, hier, den Kerl. Wir werden es gleich sehen. Wir werden die einzelnen Symptome noch durchnehmen. Weil es sich hier um einen Besessenen schwerster Art handelt, wollen wir auch diese einzelnen Symptome ganz kurz heraus nehmen.

a) Er zog sich aus. Er war ein Entblößter. Wir nennen das Exhibitionismus. Wir lesen diese Dinge immer wieder in der Zeitung (Lk.8,27). Mit diesem Entkleiden hat es etwas auf sich. Einmal sind es unsaubere Mächte. Das sind auch unsaubere Mächte, wenn Kinder Gottes, jetzt nicht, ich denke aber einige Jahre zurück, wenn die Frauen ihre Rocklänge bis zum Nabel haben. Auch dann ist das ein unsauberer Geist. Ich möchte das sagen und Kinder Gottes sollten nicht angehalten werden das nicht mit zu tun, sondern sie sollten es selbst wissen was der Herr will. Sie sollten solche unsauberen Dinge der Besessenheit, unsauberer Mächte nicht mit durchexerzieren. Sie haben keine Ahnung was wir in der Seelsorge mit jungen Brüdern durchzukämpfen haben, wenn die sich in solch unsittlichen Zuständen zeigen. Wir haben kein Recht in dieser Weise diktatorisch vorzugehen. Wir können es nur vom Wort her ermahnend sagen, und dann ist unsere Möglichkeit erschöpft, denn Jesusnachfolge basiert auf Freiwilligkeit und nicht auf Gesetz oder gar Zwang. Denn der Herr wertet auch nur solche als Frucht des Geistes, was durch uns freiwillig dem Herrn erbracht wird. Niemals das was wir von anderen fordern gesetzlich: du sollst. Das hat nie Verheißung und auch nie Lohn, und auch nie Gottesverherrlichung in der Zeit der Gnade. Interessant ist, vielleicht für die, die es noch nicht wissen, daß man den Herrn Jesus am Kreuz ausgezogen hat, nicht wie diese Bilder und diese Kruzifixe das ausweisen mit einem Schall umgebunden, sondern er war nackt. Der ans Kreuz genagelte wurde völlig entblößt. Davon redet auch Gottes Wort in den Psalmen, in den Klagepsalmen über den Messias, den Leidenden und da sagt der Psalmist: „Der Hohn hat mein Herz gebrochen“. Mächte der Finsternis waren es, die sich dort am Kreuz einstmals aufmachten, um den Gottes Sohn zu Fall zu bringen. Sie zogen ihn aus. Und wir finden aber das Gegenstück wiederum in Kol.2,15. Es steht einfach mehr dahinter als nur, es geht hier nicht um die Frage von Stoff oder von Mode, sondern es geht mehr darum. Und als die ersten Menschen sich in der philosophischen Art der Selbsterlösung (ist Philosophie) durch Feigenblättern behängten, sie wollten sich selbst erlösen von dem Zustand der Sünde, da greift Gott ein und er bedeckt sie. Wir hatten damals nicht die Zeit der Gnade, sondern die Zeit der gesetz- und gnadenfreien Zeit und das deutet hin auf eine Bedeckung. Seit Christus das Opferlamm gekommen ist, ist keine Bedeckung mehr wie im Alten Testament. Deshalb ruft auch der Johannes aus: „Siehe das Lamm Gottes“, nicht mehr, welches die Sünden der Welt bedecken, sondern „weg nimmt“. Die Frage der Schuld von Sünden ist also seit Christus, den wahrhaftigen Opferlamm mit einem Hinwegtun von Schuld verbunden, nicht mit einem Zudecken. Auch das wollen wir sehen. Und so hat der Herr Jesus diese Mächte nach Kol.2,15 „öffentlich ausgezogen“, sagt der Urtext. Er hat jetzt das gemacht, was sie mit ihm einst taten, dort am Kreuz. Und das wir dorthin schauen ans Kreuz und erkennen, daß unsere Schande dort schaugestellt war an dem Sündlosen. Das war unsere Schande. Das war unsere Sündenschande. Schande, von dieser Sünde Gottes Wort sagt, „daß Gott Sünde nicht sehen kann“. Und genau diesen Christus, der ja letztlich Gott war, dieser Gott mußte Sünde sehen. Dafür kam er hier für 33 ½ Jahre auf diese Erde. Und das Martyrium Gottes ist keineswegs beendet mit der Aufnahme unseres Herrn in die Himmel, sondern dann wenige Tage später finden wir die Aussage, daß der heilige Geist ausgegossen wurde und erfüllte die Menschenherzen und seit dieser Zeit, seit diesen damaligen Pfingstereignis (das hat nichts mit der Pfingstgemeinde zu tun) hat der heilige Geist Raum genommen in Menschenherzen. Er hat den Menschen zur Wohnung genommen. Und jetzt bedenken wir, den Sohn Gottes 33 ½ Jahre etwa und den heiligen Geist? Zweitausend Jahre muß dieses Martyrium der Sünde ansehen. Ein Gott, auch der heilige Geist ist Gott, kann Sünde nicht sehen. Und wir ihn antun, indem wir uns nicht reinigen, ist Gemeinschaft mit solchen Rabauken und Dämonenmächten, ich möchte hier nur daran erinnern, wir haben wiederholt Seelsorgen, bei denen wir Zungenteufel rausschmeißen und wenn sie dann gar nicht mehr können, dann fahren sie aus und bevor sie ausfahren, dann verfluchen sie Jesus. Diesen Zungenteufel, den man vorher als Gott Ehre gebracht hat, die fahren unter Fluchen gegen Jesus aus. Das muß man sich mal vorstellen. Und dann will man uns, ich sage, anderen können sie es ruhig erzählen, es wird kriminell, wenn man uns erzählen will, das wäre was von Gott, nicht wahr. Dann müßten wir unsere Hosen mit der Beißzange anziehen. Sie sollen es nicht versuchen. Wir glauben ihnen nicht. Es sind lügnerische Geister, Geister hier, die der Entblößung bedürfen, nämlich durch das Wort der Wahrheit. Nicht so sehr durch uns, sondern durch die Wahrheit gehören, denn sie haben eine andere Basis. Es ist die Basis der Lüge. Sie belügen die Kinder Gottes und die Kinder Gottes lieben es belogen zu werden. Das sind Tatsachen, sonst wären sie nicht drin. Würden sie mehr die Wahrheit lieben, würden sie auch die Wahrheit mehr suchen. Und weil sie nicht so intensiv die Wahrheit suchen, dadurch haben sie Gemeinschaft mit diesen Geistmächten der Lüge. Und die treten in mannigfaltiger Weise auf. Aber der Herr will uns in seine Gemeinschaft nehmen, und der Herr entblößt uns nicht. Er hat für uns das ertragen, dort am Kreuz und eine neue Entblößung ist uns nicht in Aussicht gestellt, im Gegenteil. Er ist unser Schutz, unser Schirm, unsere Bedeckung. Er ist auch wirklich der, der unsere Sünde hinweg tut.

b) Das was wir hier weiter finden bei diesen Gardarener, ist die innere Unruhe. Interessant das finden wir auch in der Aussage Sauls, des Königs, des ersten Königs Israels. Wenn der böse Geist über ihn kam, war er „voller Unruhe“, lesen wir. Innere Unruhe, ein inneres Umhergetrieben werden dieses Gardareners. Es ist ein Profilfall hier der Gardarener und niemand sollte sich einbilden, er wäre nun gerade so ein Gardarener. Das glaube ich nicht. Denn diese Sachen haben wir relativ weniger.

Er kann nicht im Hause bleiben. Dann dieses Zittern. Interessant, ich hatte diese Woche eine Lossage mit einer Schwester. Da sagt sie zu mir, sie ist aus dem Katholischen zum Glauben an Jesus gekommen vor noch nicht langer Zeit und da sagt sie zu mir: „Ich kann das überhaupt nicht verstehen, ich bin den ganzen Tag am Zittern“. Habe ich gesagt: „Das verstehe ich sehr wohl“. „Das sagen sie mir es mal“. „Ja, was sie bisher gemacht und entschieden haben, war in ihrem eigenen Machtbereich, jetzt wird etwas getan, da hat der Teufel davor Angst“. „Ja“, sagt sie, „ich bin doch kein Teufel“. Habe ich gesagt: „Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe nur gesagt: „Der Teufel hat Angst“. „Aber deshalb muß ich doch nicht zittern. Seit heute morgen bin ich am Zittern“. Habe ich gesagt: „Es wird nicht viel passieren, der Feind muß gehen“. „Ja, meinen Sie, ich hätte einen Feind in..“. Habe ich gesagt: „Ich weiß nicht, ich kann Sie sowieso nicht durchleuchten. Es ist auch nicht meine Sache, aber die Bibel sagt: „die Dämonen glauben auch und (Hand) zittern“, nicht wahr, sie machte es so mit der Hand. Da habe ich gesagt: „Die Teufel machen das auch und die Rauschgiftsüchtigen, und solche, die sich mit magischen Dingen intensiv einlassen. Die haben dasselbe. Oder ihre Voreltern sich so intensiv eingelassen haben, die verfügen auch über solche Eigenschaft“.

Wir sehen, daß also hier beim Gardarener, wir sollten nicht zittern. Denn das Zittern ist ja Angst, ist ja Furcht. Wir haben ja zweierlei Furcht. Einmal die Furcht Gottes, die bringt kein Zittern, sondern nur die knechtische Furcht bringt Zittern und die steht mit Gericht in Verbindung. Ja, diese Mächte wissen es, daß sie gehen müssen, und dadurch zittern sie, dadurch das Handzittern. Er konnte nicht im Hause bleiben. Wißt ihr, das finden wir alles bei den Dämonen. Das Neue Testament sagt: „Die ihre eigene Behausung verlassen haben“. Die Ursache ist Sünde in der Überhebung über Gott. Und alles das was jene Mächte der Bosheit in sich haben, übertragen sie durch die Gemeinschaft im Menschen, im Fleische auf die Menschen und dadurch diese Eigenschaften. Weil der Dämon Angst hat, überträgt er die Angst. Man sagt: „Bruder Bergmann, ich weiß gar nicht, ich habe überhaupt keinen Grund Angst zu haben und ich vergehe schier vor Angst“. „Ja, wieso?“ Es ist klar, da gucken sie noch auf die Angst und dann gucken sie noch wohin? Dann gucken sie, dann sind sie nur noch am gucken. „Gucken sie auch unter dem Bett?“ „Ja“. Denn wenn ich zu Bett gehe, gucke ich nicht unter das Bett, ich werde mich hüten. Die Zeit ist mir zu Schade mich zu bücken. Dem Teufel wollen wir diese Ehre nicht antun. Ich habe auch noch nie so eine Idee gehabt, aber davon abgesehen. Sie hat gesagt, sie nimmt sogar einen Besen und macht drei, viermal so hin und her. „Ja, warum denn?“ Ist da Jesus wirklich Fundament im Herzen, wenn ich mit den Besen da arbeiten muß. Das machen alle Hexen, ja liebe Leute wir sind doch Kinder des Lichts. Wie will ich denn dem Herrn beweisen. Es ist doch furchtbar, wie die Gläubigen einher gehen. Dann wundern wir uns, wenn Teufel drin Platz nehmen. Diese Räumlichkeiten sind doch nicht durch die Gegenwart des Herrn ausgefüllt oder durch sein Wort. Das ist doch klar. Hier muß noch etwas nachvollzogen werden. Das lehrt uns doch das Wort. Bitte lest das Alte Testament. Es gibt uns Zeugnis bis ins Kleinste. Dieses verheißene Land Kanaan ist unser Leib und Israel hatte den Befehl es ganz einzunehmen. Und was taten sie? Sie taten es nicht. Was taten sie? Sie beliefen den Feind darin und versuchten Kooperation mit dem Feind. Und Kooperation ist Gemeinschaft mit dem Feind. Und sie haben gemeint, daß es so ginge. Warum? Ja, nun, der Salomo, der hatte furchtbar viele Waffen und viel Soldaten und man zitterte drei Nationen weiter noch im Umkreis. Vierzig Jahre war ja Ruhe bei Salomo. Das gab es keine Auseinandersetzung, aber der Feind hat Zeit, auch in deinem Leben. Und wißt ihr, wie lange? Bis du entweder krank bist oder bis zu schwach wirst. Das ist auch alt, und dann kommt er. Er kommt gewiß. Wir haben so eine Reklame in Frankfurt, ich weiß nicht, ob man das hier in der Schweiz kennt. Das machen die Kohlenhändler. Sie schreiben immer dran:  „Der nächste Winter kommt gewiß“. Und mit dieser Version arbeitet auch der Feind. Die nächste Schwachheit kommt gewiß, und wenn du alt wirst, aber er kommt. Und das war das Problem in Israel. Eines Tages war Israel schwach. Da war kein Salomo und kein David mehr da. Da war ein Rehabiam und ein Jerobiam an der Macht und da ging es abwärts, und zwar so radikal abwärts, daß sie mit Überschlagen herunterzu gar nicht mehr nachkamen. Sie haben so gefroren, daß sie mit Klappern nicht mehr nachkamen. Das war der Zustand, weil sie den Feind in ihrem eigenen Land hatten. Und das ist nicht der Wille Gottes. Wenn es heißt, daß wir uns bewahren sollen „tadellos nach Leib, Seele und Geist“, dann hat das Neue Testament den Leib an erste Stelle gestellt. Warum? Weil dieser Leib jenes Bindeglied der Sünde einstmals im Garten Eden war. Dort hat auch Gott den Tod über den Leib ausgesprochen. Dort hat der Tod statt gefunden. Der Adam ist nicht 960 nach Schöpfung gestorben. Wann ist er richtig gestorben? Als er gesündigt hatte, aber er hatte noch Gnade. Der Adam hatte noch Gnadenzeit, wie auch wir in diesem Abbild des alten, ersten Adam eine Gnadenzeit haben, das ist unsere Lebensfrist, die Gott uns gesetzt hat, nicht mehr uns selbst zu dienen, sprich dem Feind, sondern dem, der uns geschaffen hat, unser Gott. Er konnte nicht Zuhause bleiben, er wurde getrieben. Fernweh hatte er. Wir kennen das von der Seelsorge her, dieses unheimliche Fernweh. Er wurde verschlagen nach der Wüste Nain. Er wurde auch verschlagen in die innere Wüste Nain, die in ihm waren. Dort drin bewegte er sich. Wir lesen das in Vers 27 und Vers 29b, unseres Abschnitts, das waren die Grabstätten.

c) Der Aufenthalt und das Hingezogen sein zu unreinen Orten. Hier die Grabstellen, Vers 27, sind, wir könnten sagen Todesmächte, die Besitz genommen haben an dieser armen gebundenen Seele, sicherlich durch sündhaftes Betätigen von Totenbefragung. Es ist eine Sache wieder im Busch. Ich bin erschüttert bis ins letzte. In Frankfurt finden öffentlich ausgerufene Lehrgänge statt. Die Schulverwaltung hat die Schulen zur Verfügung gestellt. Das sind Okkultisten jetzt am Werk und bilden die Bevölkerung aus, wie man am Schnellsten mit ihren verschiedenen abgeschiedenen Toten wieder in Gemeinschaft kommen könnte. Das findet in einer ganzen Reihe von Schulen in Lehrgängen zwischen 40 und 60 Zivilisten statt. So was hätte es nicht gegeben vor 50 Jahren. Das hätte uns niemand geglaubt, wenn wir gesagt hätten, die Leute kommen freiwillig, um sich öffentlich für Totenbefragung ausbilden zu lassen. Das hätte uns niemand abgenommen. Heute ist es perfekt. Es rollt. Was das ein jähes Ende finden wird. Da machen wir uns kein Bild davon. Gericht Gottes die Antwort. Es ist ja jene Gemeinschaft verbotener Weise. Es ist ja Hurerei, geistliche Hurerei, mit anderen Mächten in Gemeinschaft zu gehen. Hurerei heißt verbotene Liebe, nicht, dann wird uns schon klar. Gott hat uns solche Liebe zu anderen Mächten, das kommt schon in den Gesetzen, die Gott in den zehn Geboten verordnete, zum Ausdruck: „Keinen anderen Gott daneben stehen zu lassen“, und hier wird es getan. Wir sehen, wie Gottfeindlich allein die Belastung ist. Sie ist Gottfeindlich. Wir müssen hier die Wahrheit reden. Eine andere Frage ist nun, in wie weit darf ich Sieg darüber haben. Aber Gott will diesen Sieg geben.

d) In Vers 28 wird uns mitgeteilt, daß dort Geschrei ist. Überall dort wo Geschrei ist, ist Sünde. Es gibt also Seelsorgen, die sind nicht gerade schön, eben wegen des Geschreis wegen. Aber wir brauchen uns nicht zu schämen. Beim Herrn schrien sie auch, als er sie austrieb. Sie schrien. Denn solch ein Hinaustreiben des Feindes aus dem Land, das Gott nicht erlaubt hat vom Feind besetzt zu sein. Es ist eine harte auch für diese Mächte. Sie haben beständig wahrnehmbar unter ihren Füßen den Abgrund. Über den Abgrund befinden sie sich in der dezentesten Art sich fest zu halten, nämlich im Fleisch. Das braucht nur zu wackeln und schon fallen sie raus. Sie hängen dünner als an Seidenfäden. Marionetten wären Stahldrosse dagegen, wie man sie aufhängt. Sie hängen hauchdünn. Der Liederdichter sagt: „Ein Wörtlein kann ihn fällen“. So hauchdünn. Dadurch haben sie beständig Angst und Schrecken. Sie wissen, eines Tages fallen wir. Aber wir wollen noch nicht fallen und dadurch dieses Festhalten. Es sind, Mächte, Geschöpfe Gottes, die bereits das Urteil, das unwiderrufliche Urteil Gottes in sich tragen. Wie gut haben wir es, wenn wir wissen, Christus ist uns durch Gnade erschienen. Deshalb in der Zielsetzung der kommenden Zeiten, Offb.21, da wird ausdrücklich hingewiesen: „Da wird nicht mehr sein Geschrei, noch Tränen“ usw. Geschrei ist ein Symptom der Finsternis, der Sünde. Wir finden dieses Geschrei hier.

e) Diese Mächte haben große Gewalt. Täuschen wir uns nicht, aber bleiben unsere Augen nicht daran haften. In Mk.5,4 heißt es: „Niemand vermochte ihn zu bändigen“. Eiserne Ketten rissen. Da muß man sich schon manchmal fragen, wir haben des öfteren hochaktuelle Geschehnisse. Wir hatten neulich wieder so einen Vorgang. Wir können da nicht Stille bleiben. Wir müssen dann schon auch und herzhaft mitlachen. Das möchte ich auch sagen. Wir hatten einen Bruder da und der Bruder hat wirklich große Gnade Gottes, daß diese Mächte seit Lebens mit Krankheit geplagt wurde und der Teufel hat zu ihm gesagt: „Deine Mutter ist mit so und so viel Jahren an Krankheit gestorben“, in jungen Jahren mußte sie auch wegen diese Mächte sterben und jetzt hat der Teufel gesagt: „Jawohl, jetzt kommst du dran. Du hast nur noch ein paar Järchen Zeit. Jetzt machen wir dich fertig mit der Krankheit“. Und dann ging es los. Jetzt kam er verzweifelt. Dann habe ich gesagt: „Hier, gar kein Anlaß zur Panik. Jesus hat sie alle überwunden. Sie müssen gehen“. „Ja, ja“, sagte er, er hat es noch nicht richtig geglaubt, und wir haben beim ersten Mal beten, offenbarte der Herr in seiner Gnade, es ist nicht immer so, leider nicht immer so, und da war schon alles offenbar. Ich bin zwei Zentnermann und ein anderer Bruder, der noch hier in unseren Raum ist, wir wiegen alle beide mehr als er im Einzelfall. Er hat uns durch Zimmer gezogen und die Möbel fielen um. Das muß man sich mal vorstellen. Es ist unwahrscheinlich. Das brächte er nie fertig und trotzdem geschieht es. Ja, und er war jetzt, vor acht, vierzehn Tagen ist es her, und dann konnten wir, alle zwei, drei Wochen treiben wir dann immer einen oder zwei, manchmal auch drei gehen dann raus und er hat jedesmal große Erleichterung und sagt: „Jetzt ist wieder ein ganzes Gebiet weg“. Und dann sagt er: „Wenn es so weiter geht, dann bin ich bald raus. Ich habe wirklich den Glauben“. Ja, dann sollten wir ihn auch in diesem Glauben stärken, denn unser Glaube ist ja letztlich das verbindende Siegeselement hin zu dem Geschehnis, nicht etwa unser Dienst. Beachten wir das. Er war in einer komischen Stellung, hockte er da und da gab es einen Schlag und oben und unten fuhren sie raus und die Hose war total zerrissen, bis unten raus. Ein Schlag und die Hose war kaputt. Nun, er hat sich gefreut. Er sagte: „Der Kerl ist fort. Die Frau kann ja sehen, ob es noch zu nähen geht.“ Nun, ja, wir sind dankbar, daß der Herr auch in dieser Weise wirkt. Ich bin also nicht Stofffeindlich, aber wir sollten uns nicht an Marterie festhalten. Die Hauptsache ist also, daß wir den Sieg haben, der ausgerufen ist auch über diese Mächtigen und Gewaltigen. Die Schwestern brauchen gar nicht sonderlich zu lachen. Wir haben dort schon für sie gelacht. Aber, wenn man das so sieht, war uns gegonnen auch mal so ein Bild zu haben.

Sie haben große Gewalt und diese Gewalt haben sie sich nicht selbst gegeben, sondern Gott hat ihnen diese Gewalt damals bei der Schöpfung ausgehändigt, und dann finden wir sie

f) im Nächsten, in der Selbstzerstörung nach Mk.5,5b, Selbstzerstörung. „Er zerschlug sich mit Steinen“. Das ist ein Symptom, daß wir auch immer wieder in der Seelsorge haben, der oft sehr häufig, man sagt uns: „Bruder Bergmann, ich darf nicht über 90 fahren“. Habe ich gesagt: „Warum nicht im Auto?“ „Ja, dann kann ich kaum noch das Steuer erhalten. Wenn dann ein Brückenpfeiler kommt, dann kann ich nicht mehr lenken. Wenn ich schneller fahre als 90, dann geht es nur noch in Schlangenlinien durch die Brücken“. Das hält man nicht für möglich. Da habe ich gesagt: „Du mußt vorher beten“. „Ja, das tue ich schon. Ich bete bevor ich ins Auto steige und während ich fahre, bete ich die ganze Zeit, aber wenn ein Brückenpfeiler kommt, dann muß ich zurückhalten, daß der Fuß vom Pedal nicht weiter runter getreten wird, weil ich sonst auf 120, 130 Stunden, ich bringe gerade noch hin, daß ich 90 habe, aber das geht auch schon in Schlangenlinien. Es will immer wieder rüber. Dann ziehe ich wieder zurück und dann geht es immer näher“. Ja, das sind Dinge, es sind Probleme. Ein anderer Bruder kommt zu mir und sagt: „Bruder Bergmann, ich kann kein Messer sehen. Wenn ich das Messer sehe, will ich es immer in den Hals rein stecken. Ich kann es kaum halten, der ganze Körper kommt ins Zittern dabei“. Ja, das sind Mächte der Bosheit. Andere müssen an Orte der Sünde gehen. Sie wollen nicht. Sie rufen: „Herr Jesus hilf“ und gehen hin. Und das sind Kinder Gottes. Du, wenn das keine Kinder Gottes sind, dann bist du auch keines. Dann gibt es auch keine. So genau möchte ich es hier ausdrücken, damit wir nicht schief gehen in der Beurteilung der Dinge. Es sind Kinder des Lichts. Denen gebührt in erster Linie die Hilfe derer, die Helfen können. Und deshalb soll ja auch unser Zusammenkommen dienen, ein wenig Erfahrung zu sammeln, nicht das wir von der Erfahrung her arbeiten, aber ohne Erfahrung, Geschwister, auf diesen Gebiet ist es schlecht. Das kann ich nur sagen. So lange, wie wir im eigenen Leben Ausrutscher haben, in die Dinge der Sünde, mag es sein, aber wenn wir an solchen Seelen arbeiten und es kommen Ausrutscher, sind sie tot. Ich sage es nur, solch eine Verantwortung haben wir. Da können wir uns nichts erlauben. Wir können hier keine Faxen machen. Hier geht es um Leben und Tod. Und gerade dieser Dienst, den Einzelnen frei zu beten, ist ein neuralgischer Punkt, daß wir eingreifen in ein Gott bestätigtes Gebiet solcher, die er beauftragt, und er hat vielmehr dazu beauftragt, als die, die den Dienst tun, viel, viel mehr, das wir dort an einen Punkt sitzen, wo wir zu entscheiden haben, daß die Vorhaben des Feindes nicht durchgezogen werden können. Und der Feind kommt nicht durch. Ich kann es also nur bestätigen.

Wir wollen den Vorgang durchnehmen. Der Herr Jesus kam und er ging dorthin. Das heißt, das ist die Erde. Er ging dorthin, wo er der größten Not begegnen konnte. Dort ging der Herr Jesus hin, sonst wäre er wahrscheinlich auf den Jupiter gegangen. Da wäre er dieser großen Not nicht begegnet. Und diese größte Not, die wir überhaupt unter Menschen haben, ist die, mit Satan verbundene, da offenbaren sich die tiefsten Dinge der Sünde und Gebundenheit. Und bei dieser Ausübung begegnet er, unser Herr Jesus, beachten wir, nicht umgekehrt, nicht der Gardarener begegnete ihn, sondern der Herr begegnet den Gardarener, einen Mann, hier heißt es „aus der Stadt“. Und wo begegnet er ihn? Auf dem Land. Sonderbar, diese Städte, nicht. Seit langer Zeit hatte dieser Gardarener die Dämonen (Lk.8,27), „seit langer Zeit“. Wie stark sich der Feind jeweils mit den Menschen einsmacht, das ist letztlich, ihn völlig beherrscht, durchdringt und ihn steuert, geht schon aus Vers 28 hervor, als er dann Jesus sagt. Dieses er, hier ist der Mensch gemeint, denn der Dialog redet dann im Wechselspiel bei denen, nur solche, die etwas mit der Seelsorge verbunden sind, die Dinge überhaupt auseinander halten kann.

Als er Jesum sah. Der Herr Jesus ist ihm begegnet und jetzt sieht er Jesus. Dieser Mensch, der Gardarener. So lief er von ferne (Mk.5,6) und fiel zu den Füßen Jesu nieder. Jetzt bedenken wir, so sehr dieser auch gebunden sein mochte, Satan kann die göttliche Souveränität der gegebenen Gnade nicht verhindern, auch dann nicht, wenn wir das wollen. Dieses Einsmachen der Dämonen hier mit den Mann war so innig, so vollkommen, daß es einer genauen Unterscheidung praktisch zwischen der Sprachstimme des Mannes und der jener Dämonen bedurfte, Vers 28. Letztere verursachen die laute Stimme. Der Feind bedient sich der Sprachorgane der Menschen, und sagt: „Was habe ich mir dir zu schaffen, Sohn Gottes des Höchsten. Ich bitte dich, quäle mich nicht“. Die Gegenwart Jesu ist also Qual für die Feinde. Wir kämen zur Frage, warum redet der Feind eigentlich in der Ichform hier? Das ist der selbe Feind und derselbe Geist, der auch beim Brehnham rausredete in der Ichform, wenn er vorgab, der Herr zu sein: „Ich, der Herr“, redete er. Er lebt nicht mehr, dem Herrn sei Dank. Er täuscht also vor, daß der gequälte durch die Gegenwart Jesu der Besessene sei. Das ist die Absicht des Feindes. Aber in Wirklichkeit ist dieser der von Satan gequälte. Die Gegenwart Jesu quält vielmehr die Dämonen und niemals den Menschen, denn der Herr ist nicht Menschen begegnet zum Gericht. Das hat er extra gesagt, da legt der Herr einen großen Wert drauf. Das war das Erste, die Qual.

Das Zweite. Die vielen unreinen Geister, also in der Mehrzahl, wie Mk.5,13, finden ihre Einheit in dem einen Geiste Satans, deswegen ein unreiner Geist, steht geschrieben in Mk.5,2b und Vers 8. Und man kann diese Mächte auch im Einzelnen ansprechen. Sie reagieren allesamt und sonders auf den Namen Teufel oder Satan. Sie sind immer angesprochen, diese Mächte. Deshalb ist es nicht unbedingt notwendig ihre Namen heraus zu finden. Sie geben sich selbst Namen. Mitunter Namen aus dem Lateinischen oder klangvolle Namen, wie Basilea, das alles findet man darin, die etwas bedeuten, sagen wir mal. Das ist ja, daß der Teufel seine Kinder großzieht und Gott zieht seine Kinder klein. Wir wollen uns diesen Satz merken, dann liegen wir auch richtig. Diese hier erwähnte Qual erhielt also den Höhepunkt, darum, weil der Herr geboten hat, nämlich, daß sie ausfahren sollten. Und nun fragt der Herr Jesus, was sein Name sei in der Einzahl. „Was ist dein Name?“ Und da könnten wir fragen: „Herr Jesus, hast du denn das  nicht gewußt? Warum fragst du denn?“ Warum fragt der Herr, wenn er es doch weiß. Einfach, weil mit der Preisgabe des Namens für die Feinde Gottes das Eingeständnis ihrer Verlorenheit zusammen hängt. Auch hier sagt er, angesichts der Vielen, nicht, „was ist euer Name“, sondern „was ist dein Name“. Er muß sich also offenbaren durch Namensnennung und das schwächt den Feind ungeheuerlich. Hier redet also bei dem Gardarener der Oberste. Und er schließt alle Übrigen in diesen Gardarener ein und sagt: „Legion“. Und die Bibel ergänzt praktisch mit einem Zusatz, die Bezeichnung „Legion“ mit der Erklärung, „denn viele Dämonen waren in ihn gefahren“. Bei den Römern war eine Legion in Friedenszeit 2000. In Kriegszeiten gehörten zur römischen Legion sogar 3000 bis 4000. Das ist keine Seltenheit bei uns in der Seelsorge, daß wir 4000 Stück im Einzelfall rauswerfen, keine Seltenheit, sage ich.

Aber eigenartig ist dennoch diese Bitte, die sie an den Herrn der Herrlichkeit richten. „Er möchte ihnen nicht gebieten, daß sie in den Abgrund fahren sollen“. Aber genau in dieser Frage offenbaren sie die absolute Herrschaft Jesu als Gott. Denn, wenn sie jemand bitten, das sind ja Friedensbedingungen. Einer, der kapituliert hat, der kann keine Bedingungen mehr stellen. In der Wirtschaft sagen wir im Volksmund – Pleite. Wenn einer in Konkurs geht, dann kann er nicht mehr große Töne spucken. Er hat nichts mehr zu sagen, außer, daß er seine Pantoffeln nimmt und verschwindet. Mehr hat er da nicht mehr weg. Und so ist es hier. Und weil gerade eine große Herde am Berghang weidete, da bitten nun diese Dämonen um Erlaubnis in jene Schweineherde fahren zu dürfen, was dann auch geschah, nachdem der Herr es aber, zuerst erlaubt hatte, nicht vorher. Sie wären nicht reingekommen, wenn der Herr es nicht erlaubt hätte. Das Schwein war für Israel ein Bild der Unreinheit. Deshalb suchen die unreinen Geister den Ort der Unreinheit, auch und bis in den Tieren. Bei Menschen versuchen sie die Verkörperung im Fleische, um ihrer habhaft zu werden, auf Grund der Anrechte bestimmter Sünden im eigenen oder im Vorfahrensleben.

Nach der Erlaubnis Jesu auszufahren, tritt anstatt der Fahrt in den Abgrund nach Lk.8,33 eine symbolische Handlung ein, wobei sie durch die Schweine über den Abhang in den See stürzen und ertrinken. Es ist interessant, wir waren vor gut einem Jahr in der Freizeit oben in Blekendorf und da wurden wir nach einem wertvollen Gespräch, wurden wir abends, ich glaube, es war nach elf Uhr, angerufen von einem bekannten Pastor, der sich nun auch mit diesen Dingen befaßt, um mehr für den Herrn zu sein. Er fragt und sagt, er hat in seinem Nachschlagewerk, ein ganz bekanntes Nachschlagewerk, ich möchte den Namen jetzt nicht nennen, da sind die ganzen Briefe ausgelegt, ja und die Evangelien, das ganze Neue Testament ist dort ausgelegt. „Da steht drin, sagt er, daß die Dämonen ertrunken wären. Da bin ich eigentlich etwas stutzig geworden und deshalb rufe ich jetzt mal an“. „Na“, habe ich gesagt, „das ist ein kompletter Unsinn, der Mann hat keine Ahnung über diese Dinge. Es wäre besser gewesen, er hätte es nicht geschrieben, als Unsinn. Ein Dämon kann nicht ertrinken. Das gibt es überhaupt nicht, weder im Kakao, noch in diesen See, in dem Wasser“. Ein Geist beherrscht vollkommen die Marterie und damit sind einem Geist gar keine Grenzen gesetzt innerhalb des Durchdringens und der Behandlung von Marterie, also kann es ihm auch gar nicht zum Fall werden. Uns wird deshalb die Marterie hier zum Fallstrick, weil wir selbst Marterie sind, aber wir können nicht sagen, wir würden die Marterie beherrschen. Viel mehr beherrscht uns die Marterie, aber sie wird beherrscht durch den Geist und niemals umgekehrt. Dann würde ja die Marterie den Geist beherrschen, wenn sie ertrunken wären. Das gibt es überhaupt nicht. Das ist Nonsens. Diese Dämonen waren also wieder frei. Eigentlich nach Gottes Willen sind sie für eine Talfahrt bestimmt in den Abysos, aber der Herr vollzieht solches symbolisch hier. Die Frage bleibt offen, ich sage noch einmal, sie bleibt offen, weshalb der Herr den Wunsch dieser Dämonen überhaupt entsprochen hat. Warum hat er das eigentlich zugelassen? Aber wir sollten es nicht nachtun.

Und die Hüter sahen all das. Sie waren Zeugnis von dem Geschehnis hier, flohen in Stadt und Land und erzählen überall, wohin sie kamen, was sie da gesehen hatten. Darum kommen die Leute von überall her, um zu sehen, was erzählt wurde durch die Hüter. So kommen sie auch zu Jesus und finden dort bei ihm den einstigen und ihnen bekannten Besessenen. Er wurde gesehen. Sein äußeres Zeugnis, hier sehen wir, daß auch das äußere Zeugnis mitentscheidet für das Zeugnis Christi, nämlich bekleidet zu sein, der einst Nackte. Und die Bibel legt wert darauf zu sagen „vernünftig“ und zu den Füßen Jesu sitzend. Das war der Ort der Belehrung für solche und gerade darum fürchten sich die Leute sehr, die das gesehen hatten, und es sollte nicht so sein, daß Kinder Gottes sich fürchten über diese Dinge. Denn Angst vor Dämonen kommt eben von Dämonen. Wir unterliegen dann, wenn wir Angst haben solchen Einflüssen dämonischer Art, allerwenigstens. So viele selbst gesehen hatten, bezeugen, wie der einst Besessene, sie konnten das bezeugen, nun mehr geheilt war. Das Wort „heilen“ läßt aber nicht den Schluß zu, daß die Besessenheit eine Krankheit sei, wie es heute die Medizin vorgibt. Für den Wissenschaftler gibt es keine Besessenheit, sondern nur medizinische Fälle. Darum haben wir heute keine Gardarener mehr, weil man sie in die Psychiatrie steckt. Man könnte auch über eine Psychiatrie einen Namen schreiben, mit der Überschrift: „Gerdara“. Das wäre das Gleiche. Dort sitzen, ich sage mindestens 95 % Gardarener drin, Leute, die gar nicht dort rein gehören, von der Maße her. Richtig müßten sie in die Seelsorge, aber sie bedürfen erst des Arztes, der ihre Seele heilt, damit auch der Leib heil wird. Für dieses gleiche Wort „heilen“ finden wir ja im griechischen zugleich auch das Wort „retten“, das ist ein und dasselbe.

Der Herr war also an einem Ort in Gerdare erschienen, wo der Feind in besonderer Weise eine Herrschaft ausübte, eine besondere Bastion aufbaute. Wir können auch deshalb verstehen, daß die Gegenwart Jesu als ein Eindringen in das Oberhoheitsgebiet Satans betrachtet wurde, daß der Herr Jesus nach Gerdara kam, deutet hin, daß er eindringt in das Oberhoheitsgebiet des Feindes. Darum ist der Herr auch gekommen „die Werke des Teufels hier auf dieser Erde zu zerstören“. Und die Menge der Gardarener, hatte, wie es hier heißt „große Furcht“. Einerseits der Geheilte auf der Seite Jesu, unwiderrufliche Tatsache und andererseits der Verlust der vielen Schweine. Es waren also zwei Fakten, die mußten verkraftet werden, nach dem Besuch dessen, der über das Meer mit dem Schifflein gekommen war und hatte noch eine Anzahl Jünger bei sich. Sie hatten aber nur geguckt. Der eine hat es getan. Es war Jesus. Er vermag es. Damit standen diese Bewohner zu Gedara in einer Entscheidung. Aber um der Schweine willen, baten sie, daß Jesus weg gehe. Dem Herrn des Lebens zogen sie eine Anzahl Schweine vor. Das ist ja hier die Quintessenz. Die Wertschätzung Jesu. Später finden wir noch einmal einen ähnlichen Dialog, wie man einen Mörder und Räuber dem Herrn Jesus vorzieht – Barabbas. Das heißt also, der Herr Jesus war ihnen geringer, als einen Mörder und Räuber und als Schweine.

Der Mensch, der unter Satans Gewalt steht, sucht letztlich, er such keine Befreiung. So schwer und bitter auch die Knechtschaft dafür sein mag, anstatt auch den Herrn um diese Befreiung zu bitten, ersucht man Jesum fort zu gehen. Aber Jesus, in dem Rechte seiner Gnade, treibt die Teufel aus und der Mann sitzt bekleidet. Er sitzt vernünftig zu den Füßen Jesu. Da könnten wir sagen, wie groß ist doch die Gnade Gottes für jeden Einzelnen, eben darum, weil Jesus Christus derselbe gestern wie heute ist. Und wie gering ist unser Glaube. Das gehört gleich noch mit angehängt. Hier sehen wir, was und wo ein Retter ist, und das wir heute einen Retter da heraus haben, den wir gar nicht zu suchen brauchen, damit wir Begegnung hätten. Er ist da. Wir erkennen ihn. Sein Leben zuvor war ein Leben der Toten. Es hatte das Dasein eines Sklaven. Unter dem Druck und unter der Gewaltausübung Satans, hingetrieben und hergeworfen, unter den Einflüssen und des Willens des Feindes. Auf der einen Seite Hoffnung, möchte mir noch ein lebendiger Gott gnädig sein, auf der anderen Seite Hoffnungslosigkeit bis zum Selbstmord, also hier Lebenszerstörung. Die Belastung bringt immer schizophrene Äußerungen, ein getrieben werden von zwei Dingen, eine Zwiespältigkeit, ein sich bewegen in den Dingen, die man nicht will. Die Hoffnung festhaltend, die aber scheinbar immer kleiner ist, ohne den Glauben zu haben, daß Christus nahe ist und die Rettung gegenwärtig sei. Und jetzt war nun für diesen Gardarener alles anders, von einer Minute zur anderen. Sein Befreier, dieser Jesus von Nazareth hatte für ihn gleich wie für uns in der Frage der Sünde alles in Ordnung gebracht und der einst Gebundene, der mit Ketten Satans verflochtene, hatte nun den rechten und zugleich auch den besten Platz eingenommen, bei dem wir sonst Johannes, den Jünger Jesu sahen, dem Platz zu Jesu Füßen. Und das ist genau das, was uns heute so sehr fehlt, der Platz zu den Füßen Jesu, uns vom Herrn belehren zu lassen. Er ist aber auch bekleidet, welch ein Zeugnis, ein Bild von seinem passenden Verhalten, passend für die, unter denen er lebt. Vorher lebte er in den Grüften mit dem Tod und jetzt in der Gegenwart Jesu. Er ist vernünftig, sagt die Bibel. Wir könnten sagen: worüber ist er vernünftig? Über alles. Und was muß jetzt der Vernünftige, der Gardarener gedacht haben über die, die das Verweilen des Herrn, um ihrer Schweine willen lästig war und so verlustbringend erschien. Es ist das Bild von der Welt, die Welt, die im Argen liegt. Seit er vernünftig war, hatte er ein richtiges Urteil. Nur seit dieser Zeit war er auch objektiv, auch über die Welt, eben über alles, über den Gott dieser Welt, der ihn so lange gebunden hatte, aber auch über seinen neuen Herrn, zu dessen Füßen wir ihn hier sehen, seinen Erretter und über das was er ihn jetzt schuldig war. Über all das neue Erkennen des Gardareners bat er nun inniglich den Herrn. Er hatte nicht mehr viele Bitten. Eine einzige Bitt äußert er, daß er bei ihm sein dürfe. Für diesen Gardarener gab es nicht, wie für die Bewohner Gardaras ein Abwägen der Dinge. Für ihn waren die Würfel gefallen. Der treue Herr gibt ihn nur noch eine einzige Unterweisung, in der ihn wohlgefälligen Weise zu dienen. Nur so kann er Gott wohlgefällig dienen, und nicht wie der Gardarener will. Wir sehen, auch dann, wenn wir heraus gekommen sind aus den Bindungen des Feindes, bedürfen wir der Abhängigkeit und des Willens unseres Gottes. Der Herr sagt: „Kehre in dein Haus zurück“ und erzähle, und zwar das, „wie viel Großes Gott an dir getan hat“ (Lk.8,39).

Sein Verlangen des Herzens war also, jetzt für immer bei dem Herrn zu sein und dort zu verweilen. Das war für ihn Endschluß. Darüber gab es keine Fragen. Er bittet den Herrn, daß er bei ihm sein dürfe in dieser Weise. Und dann die Enttäuschung, daß der Herr sagt: „Gehe in dein Haus zurück“. Kannst du da sein Auge sehen, kannst du da dir den Vorgang vorstellen, der in seiner Seele vor sich ging, wie er den Herrn anschaut und ihn flehentlich bittet: „Darf ich bei dir bleiben?“ Der so großes an ihn getan hat. Aber der Herr, er erlaubt es ihn nicht. Wir könnten nun die Frage stellen, warum erlaubt der Herr solches nicht, mit ihm zu gehen? Es ist ganz einfach, weil der einst Besessene ein großes Zeugnis dort sein konnte, wo man ihn, den Gardarener vorher in seinem ganzen Elend kannte. Ein solches Zeugnis wäre er unterwegs in Galileja und anderswo mit dem Herrn in Gemeinschaft nicht gewesen. Der Herr will uns an den Platz hintun, wo wir das größte Zeugnis für ihn sind. Und dann können wir uns das nicht aussuchen, wo wir gerne sein möchten, sondern sollten ein Ja finden zu dem, was Gott mit uns vor hat. Können wir uns diesen Blick vorstellen, mit dem dieser Mann den abfahrenden Boot, mit dem Herrn darin, nachschaute. So ähnlich mögen auch einmal die Jünger aufgeschaut haben, als der Herr vor ihren Augen emporgerückt wurde. Die Bibel sagt, „um von einer Wolke aufgenommen zu werden“.

Ich glaube, damit wollen wir die Einleitung für unsere zwei Tage, die ich hier sein darf, beginnen, Blick hinein tun in die Mitteilung des Neuen Testaments über die Frage der Gebundenheit, über die Frage der Besessenheit. Wenn wir schon lesen, daß Jesus Christus derselbe ist gestern wie heute, dann gibt es auch noch, wie wir es hier lesen, es sei denn, daß etwas anders geworden ist von gestern auf heute. Und weil der Herr Jesus derselbe gestern wie heute ist, wäre also die Frage, ob wir anders geworden sind, ob wir besser geworden sind in den letzten 2000 Jahren. Wer vermöchte das von uns zu behaupten wagen. Wer möchte von uns sagen, wir wären Gott angenehmer geworden. Ich glaube das nie. Und gerade deshalb, weil wir  diejenigen Menschen geblieben sind, wie sie schon damals waren, vom Fleische her, denn der Herr Jesus hat am Kreuz keine Fleischesverbesserung vorgenommen und schon gar kein neues Fleisch gebracht. Er hat Seelenrettung vollzogen und darum hat es Gott wohlgeschienen über unser Fleisch den absoluten Tod auszudrücken und Gott hält an dieser Aussage heute noch fest und es ist gut, wenn auch wir daran festhalten. Amen.

8.) Jesus bricht in das Haus des Starken ein

Da sagt der Herr Jesus: „Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch hingekommen. Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet? Und alsdann wird er sein Haus berauben. Wer nicht mit mir ist, ist wider mich und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut“. Es ist zugleich auch ein ernstes Wort zur Ermahnung an uns, in Verbindung mit diesen prekären zwei Sätzen, die voraus gegangen sind. Das notwendige Licht über das Verständnis des Wortes Gottes haben wir nicht in die Wiege bei unserem Ankommen in die Welt hinein gelegt bekommen, sondern das ist uns allein durch den Herrn. Allein der Herr ist, der uns Licht geben mag. Darum, weil die Bibel sagt, daß er das Licht ist. Es gibt andere Lichter. Die Bibel redet davon, aber andere Lichter nennt die Schrift im Neuen Testament Irrlichter, um diese wollen wir uns jetzt nicht bemühen. Wir selbst sind von Natur aus nicht tüchtig genug, und selbst das notwendige Licht in eigener Sache zu vermitteln. Wir vermögen es nicht. Aber auch der gute, ich könnte das steigern, der beste Verstand eines Menschen reicht nicht hin, in die Gedanken Gottes einzudringen, wohl aber vermag umgekehrt der Geist Gottes uns auch die Tiefen Gottes aufzuschließen, wie das Wort es sagt. Dann war es der Herr, aber niemals waren wir, die in irgend einer Weise etwas gekonnt hätten.

In Vers 28 betont unser Herr, daß er durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe. Wir kommen dann noch drauf. Dieser Geist Gottes offenbart und zeigt sich also hier in der Macht des Herrn. Und des weiteren verbindet dann in den folgenden Ausführungen der Herr, daß zu ihnen hingekommene Reich, dieses Reich mit der Austreibung der Dämonen, ein Symptom dieses Reiches, von dem der Herr hier redet, steht also in direkter Verbindung mit dieser Austreibung, die wir zum Gegenstand unserer Betrachtung haben. Bezeichnend ist nicht der Zusammenhang von Austreibung mit dem Reich der Himmel, das steht nicht geschrieben. Solche Mitteilungen haben wir nicht. Das wäre uns und für unsere Auffassung wahrscheinlich verständlicher, da noch das Reich der Himmel mit der Zeichenmacht, die Gott seinen Jüngern einstmals gab, in direkten Zusammenhang verbunden war. Hier aber verbindet der Herr die Austreibung mit, wie es hier heißt, „dem Reiche Gottes“. Das ist ein wesenhafter Unterschied. Vielleicht, daß wir eingangs ein klein wenig dahin schauen, um zu erfassen und zu erfahren was der Herr damit meinen mag. Und diese Ausdrucksart, daß die Austreibung mit dem Reich Gottes in Verbindung stehe, daß möchte uns zugleich auch ein wenig Belehrung geben. Darum sollte zuerst etwas zum Unterschied zwischen dem Reich der Himmel und dem Reich Gottes gebracht werden, sonst verstehen wir auch die mitteilenden Ausführungen in den drei verlesenen Versen nicht.

Es ist uns aber auch bekannt, daß nur die allerwenigsten Gläubigen darüber überhaupt Licht besitzen, über die Frage, die jetzt ansteht, was aber für die Auslegung der Schrift von aller größter Wichtigkeit ist. Und es ist ein großer Mangel unter den Gläubigen, wenn sie nicht tief genug unter der Hilfe des Wortes und des Geistes des Herrn in die Schrift eindringen. Ich muß ganz ehrlich gestehen, manche Gläubige bestaune ich, die lesen da vor dem Schlafengehen noch ein Stückchen, ich sage noch deutlicher, die Überlesen ein Wenig von Gottes Wort und können dann befriedigt schlafen gehen, nachdem sie gebetet haben. Ich kann das gar nicht. Ich bin gar nicht in der Lage so zu leben. Ich kann mir auch nicht sehr viel Stoff vornehmen, meist einen Satz, der langt für mich, aber den möchte ich dann genau verstehen. Dann kommt schon vor, wenn ich nachts um ein Uhr dann noch mal die Konkordanz rausziehen muß, um die Zusammenhänge auch verstanden zu haben, sonst wäre es ja umsonst, wenn ich die Bibel gelesen habe. Und gerade die Zusammenhänge erschließen uns den tieferen Willen Gottes und wir sollten bemüht sein immer weiter und tiefer in die Gemeinschaft des Wortes einzudringen, damit wir keine Oberflächenwasser an uns binden. Das Reich Gottes ist nicht ein anderes Reich, als das Reich der Himmel. Es sind nicht zwei Reiche nebeneinander, sondern es handelt sich vom Grundtenor um das Gleiche, um dasselbe Reich, jedoch die zwei Ausdrucksarten von ganz verschiedenen Gesichtspunkten zu besehen. Allerdings, geht das Reich Gottes über die Zeitgrenze der Existenz des Reiches der Himmel hinaus. Das ist richtig. Die Bezeichnung „Reich der Himmel“ drückt mehr das Wesen dieses Reiches im Verhältnis des Herzenszustandes der einzelnen in diesem Reiche aus. Und das Reich der Himmel nahm seinen Anfang bei Israel. Und dieses Reich der Himmel zu Beginn erlebte Israel noch unter Gesetz stehend. Es war die Zeit Jesu. Die umfassende Veränderung der Israeliten sollten also sein, in das Reich der Himmel einzugehen. Das war Gottes Wille. Johannes hatte noch gesagt, daß dieses Reich bald anbreche. Das Eingehen konnte aber nur durch Buße geschehen. Er sagt: Ist nahe gekommen, das Reich der Himmel. Es war noch nicht da, als Johannes begann mit seiner Rede für Israel zu sprechen, aber das Neue Testament sagt: „Nahe gekommen“. Das Eingehen in dieses geistliche Reich konnte also nur mit der durch Johannes den Täufer geforderten Buße in Verbindung mit der Taufe der Buße, das war die Johannestaufe, geschehen. Dadurch nahm man das Wesen des Reiches der Himmel an, um darin einzugehen. Und das Wesen des Reiches der Himmel hat der Herr Jesus mit seiner neuen Lehre in der Konfrontation des Gesetzes in der Bergpredigt von Mt.5,1-12 niedergelegt. Das war etwas grundwesen Anderes, etwas völlig abgehendes von dem, was bisher Israel zu hören bekam. Darum in Mt.5, innerhalb der Bergpredigt, Vers 10 Reich der Himmel. Das steht nicht umsonst da. Hierin kam der große und gewaltige Unterschied des Wesens des Gesetzes vom Wesen des Reiches der Himmel offen zu Tage. Der Ausdruck „Reich der Himmel“ ist vorgeschattet in der Jakobsleiter von 1.M.28,12, in dem Traum des Patriarchen, aber bestätigt in Joh.1,51, wo es heißt: „auf den Sohn des Menschen“. Die Verbindung des Himmels also mit der Erde, von der also schon Jakob träumte, und die Erfüllung in der Zeit Jesu, gefunden wurde, umschließt wesensverbunden die Zeit des Reiches der Himmel. Nicht etwa, daß der Herr Jesus bei seiner Himmelfahrt dieses Verbundensein des Reiches der Himmel in einen Koffer gepackt und mitgenommen hätte, wie manche meinen, das stimmt nicht. Ich könnte sogar sagen, das stimmt absolut nicht. Der Teufel sagt, hat die Worte Gottes hier überhaupt nicht verstanden. Vielmehr wird uns in den betreffenden Gleichnissen, mit denen wir darin zu tun haben, wir haben ja zehn Gleichnisse vom Reich der Himmel, der Herr als von diesem Reiche abwesend mitgeteilt, so steht es geschrieben. Er reiste außer Lande. Aber nicht, daß er das Reich mitgenommen habe, vielmehr er verließ es, dieses Reich. Der im Reich der Himmel geforderte Herzenszustand wird also durch Buße erreicht. Ein von Gott gefordertes Symptom einzugehen in das Reich der Himmel. Darum das Wesen dieses Reiches in Mt.5, die neue Art der Lehre Jesu. Und während dem Petrus nun die Schlüssel des Reiches der Himmel in Mt.16,19 gegeben wurden, um in den ersten Schlüssel und mit einem Schlüssel kann man etwas aufschließen, den Juden das Reich der Himmel, nach Apg.2,38 aufzutun, welches durch Buße erreicht wurde, steht dort. Dort steht das Wort Buße. Brachte der zweite Schlüssel den Heiden die Eröffnung des Reiches der Himmel in Apg.10,43. Dieses Reich für uns, die Nationen, Heiden, wurde es durch Glauben aufgetan. Für uns, die wir aus den Heiden kommen, ist also das Wesen des Reiches der Himmel der Glauben. Wir können sogar sagen, daß Israel der Glaube von Abraham bekannt war, aber das was bei ihnen fehlte, war eine Buße. Sie sollten durch die geforderte Buße wieder zurückgeführt werden zu dem Glauben Abrahams. Aber das was unser verbindendes Element ist, ist Glauben. Und der Glaube, den Gott uns bei der Bekehrung gibt, soll uns hinführen zu Gott gegebener Buße. Israel, durch Buße zum Glauben und wir durch Glauben zur Buße. Das sind die Wirkungen der Schlüssel des Reiches der Himmel. Das Reich Gottes jedoch verbindet aber die Person des Herrschers dieses Reiches und das ist Jesus der Herr mit uns. Das ist etwas ganz anderes. Reich der Himmel, das Wesen dieses Reiches und Reich Gottes, die Person dieses Reiches in Verbindung zu uns. Das sind die wesenhaften Merkmale des Unterschiedes zwischen Reich der Himmel und Reich Gottes.

Darum sind auch heute die Erretteten jene, die eine direkte Verbindung zu Jesus besitzen. Und das bezeichnet die Schrift in einem Ausdruck der Gemeinschaft mit Jesus, unserem Herrn „Reich Gottes“. Alles das was in Verbindung mit dem Herrn Jesus und den geistlichen, Gott gegebenen Dingen geschieht, ist heute Reich Gottes. Das Reich der Himmel mit seinem Wesen vergeht, spätestens nach dem der Herr das Reich dem Gott und Vater übergeben hat, damit Gott alles in einem sei. Was aber bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten in Verbindung mit Jesus bleibt, ist das Reich Gottes. Das wird nie mehr aufhören. Das sollte soweit zu dem besseren Verständnis des hier in unseren Abschnitt genannten Reiches Gottes zu Anleitung gesagt werden. Es wäre nun von Wichtigkeit, wenn wir uns um das Wort des Herrn so bemühen möchten, um darin auch zu wachsen zu dem vollen Wuchse hin.

Erinnern wir uns noch einmal zu den verlesenen Versen bezüglich der Austreibung der Dämonen durch unseren Herrn Jesus. So war das die Macht und die Zeichenmacht als Symptom der Zeit des Reiches der Himmel. Das wird heute verwechselt, in dem man meint, man könnte noch Zeichenmacht tun, obgleich wir heute nicht in der Zeit der Zeichen leben. Wir leben heute nicht in der Zeit der Zeichen. Solches wird deshalb geredet, weil man nicht weiß, was ein Zeichen ist. Und es ist furchtbar, wenn solche, die im Worte Gottes nicht unterwiesen sind, anfangen zu reden. Das ist dasselbe, wenn einer in einem berufsfremden Artikel auftreten will, einer, der noch nie eine Schere gesehen hat, wird sich als Maßschneider ausgeben. Was dabei raus kommt, obgleich er ein Metzger ist, das können wir uns dann vorstellen. Ohne mit Christus direkte Verbindung zu haben, wie es im Reich der Himmel sein mochte, da genügte es ja einzugehen, wenn man das Wesen dieses Reiches annahm. Liegt in Ermangelung einer so innigen und herzlichen Gemeinschaft mit Jesus ihnen als Quelle der Kraft die Zeichenmacht zuteil werden.

In Mt.12,28 steht also die Austreibung der Dämonen in Verbindung mit dem zu uns heute gekommenen Reich Gottes. Und das ist das wesenhafte Merkmal, daß nicht nur der Beachtung bedarf, sondern auch der Beweisführung, der Rechtmäßigkeit, sich heute gegen den Feind zu stellen in dieser Weise. Nicht mehr basierend auf die Macht von Zeichen, sondern durch Glauben. Und da wird es schwierig für die Betreffenden. Sie sind gefordert vom Glauben her. Die eigentliche motorische Kraft lag bei der Austreibung, wie es hier heißt „im Geiste Gottes“. Der Tatbestand der Austreibung resultiert im gekommenen Reich Gottes und diese Zeit wärt heute noch und dort, wo sie nicht ausgetrieben werden, stehen sie unter gemeindlicher Denkmalspflege. Und wie so etwas der Feind ausnützen mag, wer es wissen will, der soll Bruder Eisenhut mal fragen, er kann ihn solche Fälle schon zeigen.

Die Dämonenaustreibung steht also als göttliche Zielsetzung, könnten wir sagen, soweit geht die Schrift, Vers 29, sie steht mit der Hausberaubung in Verbindung. Jetzt wird es interessant. Die hier benannte Beraubung bezieht sich auf das Eindringen in das Haus des Starken. So haben wir es gelesen. Wir müssen schrittweise vorgehen, sonst bekommen wir das dann nicht mit. Wir sind dann fertig und man hat es nicht verstanden. Wir müssen aber nachher abfahren.

Unter dem Starken haben wir den Satan zu sehen. Das ist der Starke, der Böse. Was aber meint die Schrift mit dem „Haus des Starken“? Was ist denn das? Und jetzt kommt es darauf an, ob wir im Worte Gottes unterwiesen sind. Wir können uns nicht hier in Saarland aussuchen und sagen, das erklären wir für das Haus des Starken. Nein, nein, so geht es nicht. Was meinen wir wohl, was das Haus des Starken sei, von dem Gottes Wort hier redet? Das Haus des Starken sind unsere Leiber. Interessant, wir werden es gleich sehen, die Bibel sagt es so. Der Starke ist der Teufel und das Haus des Starken sind unsere Leiber. Aus der Perspektive Gottes heißt es bezüglich der Erretteten: „Wisset ihr nicht, daß euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist?“ (1.Kor.6,19). Da ist auch ein Haus für Gott. Und für Satan ist der Leib der Unerretteten das Haus des Starken. Das finden wir auch in Mt.12,43. „So bald“, heißt es, der Geist dort ausgefahren ist und öde Örter durchwandert, dann spricht er: „Ich will in mein Haus zurück kehren“. Jetzt ist klar. Unsere Leiber vom Naturall her sind das Haus des Starken. Wenn jemand nicht damit einverstanden ist, bin ich bereit naher noch mit ihm zu sprechen.

Dieses Haus von V.44 ist der Mensch von V.43. Darum muß zuerst und das ist die Bedienung Gottes, muß zuerst Jesus in das Haus des verlorenen Sünders eindringen. Und weil der Herr Jesus kein Räuber ist, wartet er darauf, daß wir ihn rufen. Er geht so nicht rein, sonst wären alle verlorenen Menschen errettet. Er kommt nicht, aber er kommt hundertprozentig, wenn du ihn rufst. Vielleicht muß du ihn zehnmal rufen, aber du mußt rufen. Du darfst so lange rufen, bis er drin ist und er kommt gewiß. Er hat es sogar gesagt. Das Eindringen Jesu zuvor in das Haus des Starken ist die Bekehrung. Aus gleichem Grunde tun wir die seelsorgerliche Arbeit nicht in erster Linie an den Verlorenen, sondern an den Kindern Gottes. Wer aber belastet und nicht bekehrt ist, muß zuerst Jesus in sein Herz aufnehmen und nicht umgekehrt. Er muß Jesus aufgenommen und angenommen haben. Und das entspricht dem Eindringen, hier in dieser Ausdrücklichkeit. Der Sitz Satans und zwar in uns, ist der Anrechte der Sünden wegen stark. Niemand soll mir sagen, da wäre keine Macht dahinter. Ich kann es anders beweisen. Jeder Verlorene ist ein Haus des Starken, ein Haus des Feindes. Nun ist es Gottes Absicht, wie wir hier gelesen haben, den Hausrat zu rauben. Und wieder müssen wir fragen: Was ist der Hausrat? Wir sind ja in Gottes Wort unterwiesen durch den Heiligen Geist und dem Bibelbuch. Was ist der Hausrat? Der Hausrat, der dem Feind, nicht das Haus, sondern der Hausrat, der dem Feind genommen werden soll. Interessant, wir hätten vorher Blätter austeilen, dann könnte es jeder mit dem Kugelschreiber draufschreiben, was er gedacht hätte. Wir hätten hier ein buntes Sortensoriem bekommen, da könnt ihr versichert sein. Es ist das Material, welches der Feind, der Starke, benutzt hat, um seine Festung damit stark zu machen. Wir wollen etwas großes sein. Die Bibel sagt, „wenn wir meinen etwas zu sein, da wir doch nichts sind, so betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns“. Ein hartes Wort, aber es ist gut. Wenn wir anderen nicht immer vergeben können, sprich vergeben wollen, sein eigenes Recht suchen, lieblos handeln gegen Menschen und Christus oder dem Herrn Jesus in seinem Wort nicht vertrauen, obgleich er unmißverständlich geredet hat – das ist der Hausrat. Der Herr Jesus will ihn rauben. Jetzt können wir konstatieren und können nun anstelle des Unglaubens den Glauben hinein setzen. Anstelle des Stolzes die Demut. Wir finden für alles jetzt aus dem Bereich des Lichtes das notwendige Werkzeug. Was aber muß zuvor getan werden, wenn der Hausrat geraubt werden soll? „Der Starke muß gebunden werden“, sagt die Bibel. Es gibt Gläubige, die glauben das nicht, das ist denen ihre Privatsache. Das ist Hausrat des Starken.

Das Erste was unser Herr Jesus für uns getan hat, ist, daß er am Kreuz seinen Leib und sein Blut gab. Darin opferte er für uns sein Leben. „Aber durch seinen Tod hat er den zunichte gemacht, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel“ (Hebr.2,14). Auch hat er die befreit, die das ganze Leben hindurch von dem Starken, dem Satan geknechtet waren. Irgendwann kommt die Freiheit, aber es ist nicht der Wille Gottes, daß die Freiheit, die uns in Christus vorausgesagt worden ist, „zur Freiheit aber hat Christus uns frei gemacht“, wir erst bekommen, wenn der Herr Jesus wieder erscheint. Er will, daß wir auch heute schon in einer Freiheit wandeln. Du kannst mir nie erzählen, wenn der Teufel dich niederdrückt, daß du mit der Nase auf dem Boden längst schleifst, daß du da das Lobpreis Gottes zur Ehre des Herrn bringen könntest. Du bist vielmehr mit deinem eigenem Problem beschäftigt und bist kaum in der Lage Gottesdienstlich dem Herrn zu verehren. Kaum, ich nehme es dir nicht ab. Ich nehme es dir einfach nicht ab. Etwas anderes ist, wenn wir nach Gottes Willen eine Krankheit tragen sollen. Das ist etwas anderes. Dann mag es sein, daß Gott darin geradezu verherrlicht wird. Das kann durchaus sein, aber schreibe das Gott nicht vor, wie er sich in dir verherrlichen möchte. Aber das der Starke dort drin noch sitzt, die da Kinder Gottes heißen, das ist nicht der Wille dessen, der zur Rechten der Majestät thront. Das möchte ich nur sagen. Und in dieser Funktion ist Christus, der Herr zugleich auch der Schlangenzertreter und zugleich der Sieger über jeden Feind. Die Rettungsmöglichkeit unserer Seelen hat der Herr geschaffen. Der Starke ist gebunden. Heute in der Zeit der Zunahme der Macht der Finsternis finden Menschen zum Herrn, wie auch vor Jahrhunderten. Denn Jesus nimmt die Sünder an. Aber so mancher Hausrat, ich wiederhole, so mancher Hausrat Satans kommt bei Kindern Gottes nie ins Licht und das ist äußerst bedenklich. Die Problematik der geistlichen Schwäche in der Gemeinde Jesu ist darauf zurück zu führen, daß die Gott gegebenen Dinge nicht benutzt worden sind. Wir stehen in einer Verantwortung. Würde heute die Gemeinde Gottes im Lichte Gottes offenbar werden, dann hätte der Feind nichts zu lachen, das sage ich. Die Anzahl der Kinder Gottes genügt auf dieser Erde, in dem Gott ein wunderbares Werk betreiben konnte, wenn die Gläubigen sich durchheiligen und durchreinigen lassen würden nach dem Willen dessen, der in das Haus des Starken eingedrungen ist.

Und dann hat der Feind über Jahre und Jahrzehnte sich ungeheuerliche Anrechte erworben. Unterschätzen wir das nicht. Er hat sich Anrechte erworben, die er gar nicht ohne weiteres preisgibt. Denn hinter dem Erwerb von Anrechten in Gläubigen steht die Macht der Lüge. Jedes hören, jedes einzelne hinhören auf die Lüge Satan, wertet der Feind als Gemeinschaft mit ihm, und das ist nichts anderes, als das was einstmals im Garten Eden stattfand. Der Teufel macht das nicht so plump. Er stellt sich nicht vor in deinem Herzen: „Guten Abend, hier ist der Herr Satan“. So kommt er nicht, sondern er injiziert seine Gedanken in die Deinen ein und du meinst, es seien deine Gedanken und das ist das Problem. Du kannst nicht unterscheiden, wenn du nicht gänzlich vom Wort Gottes her fundiert bist, welches die rechten Gedanken seien. Hast du Gemeinschaft mit dem eininjezierten Werk, besteht Gemeinschaft mit Finsternis und davon baut er seine Anrechte ab. Er leitet sie ab und wenn du nicht bereit bist ganz ins Licht zu kommen, dann bleibst du auch als Kind Gottes noch Haus des Starken. Es soll mir niemand sagen, es gäbe es nicht. Ich kann es beweisen tausendfach.

Wenn jemand meint, ich würde spinnen, ich bin gern bereit mich auf meinen Geisteszustand untersuchen zu lassen. Aber ich würde eine Bedingung machen, daß auch du dich mituntersuchen läßt, damit wir dann klare Fakten haben. Und dann, wenn Kinder Gottes über Jahre in Dingen der Sünde kein rechtes Licht hatten, dann kommst du wahnsinnig in Kämpfen. Der Feind hat Anrechte von dir bekommen. Und jetzt soll er sie auspacken. Da sagt er: „Nein“ und zwar so akustisch laut, wie ich das jetzt hier gesagt habe. Das ist keine Seltenheit. Das haben wir das letzte Mal gestern gehört, das war das letzte Mal, daß er so laut Nein brüllt. Er denkt nicht daran. Er wäre auch schön doof, wenn wir ihn die Dinge ausliefern, wenn wir ihn das Material zur Verfügung stellen und er wird es nicht nehmen. Es ist eine ernste Angelegenheit, wenn Menschen, die dem Herrn gehören, sich nicht restlos an Christus ausliefern. Das ist eine Ungeheuerlichkeit, die einmal erst vor dem Richterstuhl Christi für viele offenbar werden muß. Was wir dem lebendigen Gott angetan haben, obgleich wir dem Herrn Jesus gehören, obgleich er uns ewiges Leben gegeben hat, obgleich wir durch sein Blut Vergebung der Sünden empfangen haben, auch noch andere Mächte in uns zu bergen, unterzubringen, zu verstauen. Dann gibt es viel Kampf und dann muß das nachgeholt werden, was Jahre vernachlässigt worden ist, sonst kommen wir nicht raus. Und da muß gelernt werden bis ins Letzte, und der Teufel schenkt uns nichts. Das möchte ich hiermit öffentlich gesagt haben. Er schenkt uns gar nichts.

Kampf, auch im unsichtbaren Bereich. Die Macht der Lichtes und die Macht der Finsternis knallen hart aufeinander, denn wir müssen eindringen in das Haus des Starken und der Herr hat gesagt: „Gleich wie der Vater mich ausgesandt hat, sende auch ich euch aus“. Wir sind Gesandte an Christi statt. Die Frage ist, ob wir den Auftrag Jesu auch ausführen wollen. Geschwister, eines sage ich, wenn Gläubige in der Verkennung und Lüge Satans behaupten, Kinder Gottes könnten nicht belastet sein, ihr seid mir nicht böse, daß sind Besessene, die so etwas sagen. Der Tatbestand der Tempelreinigung an sich ist der Beweis der Verunreinigung des Tempels. Wer will denn dagegen noch reden? Würde es solches nicht geben, gäbe es auch keine Tempelreinigung. Dann müssen nach Jes.58,6 „die Knoten des Joches“, sagt die Bibel und die Fesseln der Finsternis so lange gelöst werden, bis die Entrümpelung des Hausrates bis ins Letzte erfolgt ist. Wohl dem, der es gleich bei der Bekehrung durch ein gründliches Ausräumen der Dinge der Sünde vollziehte. Liefere deinen Unglauben, liefere deinen Ungehorsam gründlich an den Herrn Jesus aus und halte dich nicht mehr fest an den Dingen, die der Feind benutzt als Hausrat, damit durch den Geist Gottes die Feinde ausgetrieben werden können.

Die größte Teufelsaustreibung, die es überhaupt in der Gemeinde Jesu gibt, ist die Aufnahme der Liebe Christi. Die Bibel sagt, daß die Liebe auch die Frucht austreibt. Es ist die Austreibung. Dann mangelt es bei solchen Belastungen immer an der Liebe Christi. Dort fängt es an. Wenn es dort gebricht, dann haut es in etlichen anderen Feldern auch noch rein. Es ist ganz klar. Betet, daß die Liebe Gottes euch ganz durchdringe und erwartet das nicht allein vom Herrn, sondern stellt euch bereit dazu. Er erwartet unser Vorgehen in der Sache. Wir brauchen uns keine Sorgen um den Herrn Jesus zu machen. Er steht zu seinem Wort. Ja, noch mehr, er sagt: „Wenn wir selbst untreu sind, er bleibt dennoch treu“. Das ist unser Gott, solch einen Gott haben wir. Das wäre eine Unverschämtheit, wenn wir unseren Leib, welcher der Tempel des heiligen Geistes ist, nicht reinigen würden. Welch eine Ernüchterung einmal am Tage der Offenbarwerdung vor dem Richterstuhl des Christus (2.Kor.5,10).

Der Starke, dem Herrn sei Dank, er ist gebunden. Wer hat das gemacht? Jesus hat es getan, damals am Kreuz, er hat ihn gebunden. Und ich kann hier ausrufen zu den Gläubigen, raubt den Feind das Letzte, was er in eueren Herzen noch festhält, damit er sich nicht festhalten kann und der Kampf zu hart wäre. Die Seite der Rettung hat Jesus für unsere Seelenrettung getan, wirksam durch Glauben, den Gott gibt, wenn wir ihn annehmen. Das Werk vom Kreuz ist so groß und gewaltig, daß wir auch den Kampf siegreich aufnehmen können gegen den Feind. Wir müssen ihn nicht nachspüren in anderen Leuten, sondern jeder hat so seinen Auftrag zuerst an sich selbst. Unser Kampf darin verherrlicht Gott zur Ehre der Seite des Wandels und der Verherrlichung Gottes hinsichtlich der Ehre unseres himmlischen Vaters. Aber etliche Gläubige haben andere Gedanken über das Belastungsbild der Kinder Gottes heute. Aber wer sich heute dagegen stellt, und nicht ungefähr ist uns dieser V.30 mitgeteilt, im Zusammenhang mit V.28+29. Der wird also dann in V.30, wer hier gegen spricht, wird in V.30 angeredet durch unseren Herrn. Denn wer nicht mit Jesus in dieser Frage gleich zieht, ist gegen den Herrn selbst. Das ist eine harte Rede, aber das ist hier das Wort Gottes und ich würde falsch reden, wäre ein Falschmünzer, würde ich das Geredete ins Gegenteil kehren, was man natürlich gerne hören möchte. Ich tue es nicht, ich lasse das Wort Gottes stehen wie es geredet ist. Aber wie ernst ist das für uns und wieviel Lohnesverlust wird das einmal in der Ewigkeit Nachsicht ziehen, wenn wir dort vor dem Richterstuhl des Christus dann erlebt haben, ich habe falsch gekämpft. Ich habe ja selbst gegen meinen Erlöser gestanden. Wie furchtbar.

Wer den Hausrat nicht, wie die Schrift es sagt, in diesem Kampf sammelt, der ist ein Zerstreuender. Bist du in dieser Frage ein für den Herrn Jesus Sammelnder, oder gegen Jesus Zerstreuende? Denn das Eindringen ist jetzt klar, nachdem wir die Botschaft hier gehört haben. Ist ganz klar in Symptom des Reiches Gottes, diesem Reiche Gottes wir heute unterworfen sind. Amen.

 

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